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Auf den Spuren des Meißner Porzellans im schönen Städtchen Meißen

Ein kühler, sonniger Morgen erwartete uns am Hauptbahnhof zur Abfahrt nach Meißen, wo uns ein schöner Tag in einem kleinen sächsischen Städtchen erwartete, das weit über die Ländergrenze durch sein weißes Porzellan bekannt geworden ist. Wolfgang/woberlin hatte eingeladen und alle nötigen Schritte für einen gelungenen Ausflug unternommen.

Alle waren pünktlich, sogar der IC nach Dresden, der so flott fuhr, dass wir zum Umsteigen in Dresden/Neustadt reichlich Zeit zum Wechsel des Bahnsteigs hatten. Der Zug war doch tatsächlich sieben Minuten früher angekommen. Weiter ging die Fahrt mit der Regionalbahn bis Meißen/Altstadt ohne Verzögerungen und mit viel guter Laune.

In Meißen angekommen erwartete uns eine blühende Kleinstadt und ein kurzer Gang durch die Gassen zur "Erlebniswelt Haus MEISSEN".

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Nach einem freundlichen Empfang wurden wir durch die Schauwerkstatt geleitet, die uns einen Einblick in die Fertigung und Gestaltung der Meißener Porzellanwerkstücke erlaubte.

In verschiedenen Arbeitsschritten werden die großen Teile geformt, die winzigen Details aus der Hand gestaltet, gebrannt, bemalt, noch einmal gebrannt. Und das alles in zeitaufwendiger Handarbeit unter stetiger Konzentration. Denn abgebrochen ist nicht zu reparieren und vermalt ist nicht zu korrigieren. Das Werkstück wäre dann Ausschuss. Die Zutaten, der Ton für das Porzellan und die Farben, werden nach alten Rezepten (geheim!) hergestellt.

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So entstehen viele verschiedene Kunstwerke vom Mini-Elefanten bis zu riesigen Armleuchtern. Dementsprechend sind auch die Preise, die in den Vitrinen des Verkaufsraums angezeigt werden. Da steht so manches Kunstwerk im Werte eines Luxusautos.

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Und auch im Museum der ersten Etage finden sich viele kleine und große Kunstwerke, die die Tische und Kommoden der Adligen zierten und die seit 1710 hergestellt wurden. Immer mit dem Zeichen der gekreuzten Schwerter für das Meißener Porzellan.

Für mich besonders erstaunlich war der Größenvergleich vom ungebrannten zum gebrannten Werkstück. Das Objekt verliert das enthaltene Wasser und schrumpft um 1/6 der Größe. Damit die Tassen alle gleich groß sind, werden sie in speziellen Formen ausgeformt und die Einzelteile, wie Henkel und Fuß, mit Schlicker angeklebt

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Anschließend hatten alle genug Zeit ihr Portmonee zu befragen und die fertigen Objekte zu bestaunen oder zu kaufen.

Wir versammelten uns wieder draußen vor dem Haus MEISSEN, denn wir wollten den Weg zur Albrechtsburg mit einer kurzen Stadtrundfahrt verbinden. Eine gut gelaunte Fahrerin kurvte mit einem Kleinbus gemütlich durch die Altstadt hinauf zur Burg. Unterwegs erfuhren wir so Einiges über die Historie einer mittelalterlichen Stadt, in der der Klerus die Herrschaft hatte, was es mit dem Meißener Fummel auf sich hat und dass auch hier das Elbehochwasser schon viel Schaden angerichtet hat.

Im "Domkeller" in luftiger Höhe hatte Wolfgang für uns eine Terrasse und einen Gastraum mit fantastischer Aussicht reservieren lassen. Obwohl es die älteste Gaststätte am Ort war, immerhin 600 Jahre alt, so waren doch die Gerichte und die Weine jüngeren Datums und mundeten vorzüglich. Der säschsische Sauerbraten und der Goldriesling waren ein Gedicht. (Oben auf dem Berg wussten die Domherren schon, wo und wie man es sich gut gehen lassen kann.)

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So beschwingt liefen einige den Burgberg hinunter, andere ließen sich wieder von der freundlichen Stadtführerin mit dem Bus zum Marktplatz fahren und verabredeten einen Transfer kurz vor 18 Uhr zum Bahnhof zurück.
Es blieb genug Zeit, die Stadt zu erkunden oder Rhabarberkuchen mit Kaffee zu genießen.
Schließlich trafen wir uns alle wieder am Altstadtbahnhof um den Rückweg anzutreten.

Unser Regionalzug brachte uns wieder zum IC-Bahnhof Dresden-Neustadt, vorbei an bekannten Orten wie Radebeul, Schloss Wackerbarth und Coswig. Die Weinberge leuchteten in der Abendsonne und als dann unser Zug nach Berlin mit 20-minütiger Verspätung eintraf, gab es noch etwas Aufregung als statt des Großraumwagens mit den reservierten Sitzplätzen ein Wagon mit 6er-Abteilen eintraf, bei dem leider einige Plätze trotz Reservieung schon besetzt waren. Trotz der Irritation wegen nicht vorhandener Sitzplätze war das Problem bald gelöst und wir fuhren störungsfrei der Heimat entgegen.

FAZIT: Alle Teilnehmer, die ich sprach, waren beeindruckt von diesem liebevoll fast vollständig sanierten Mittelalterstädtchen. Die Stimmung in der Gruppe war fast durchweg sehr positiv und die "Meißener" überzeugten durch durchweg freundliche Ansprache. Wir fühlten uns in Sachsen als Gäste sehr willkommen und denken bestimmt noch längere Zeit an diesen harmonischen Ausflug zurück. Davon wünschen wir uns mehr.

Danke, Wolfgang, für die prima Organisation und Durchführung, so dass alles reibungslos ablief und auch für das Frühlingswetter, das du für uns bestellt hast.

Maggy/stadteule

Auch von mir nicht nur an Wolfgang für die Organisation dieser schönen Fahrt sondern auch an Margret für ihre Fotos und den eindrucksvollen Bericht sowie Ingrids und Mariettas Fotos ein dickes
DANKESCHÖN!!!
Ingrid/Katzenmama2

Hier geht es zu Margrets Fotos....

klickt hier....

Bilder von Pofaface/Ingrid

die ich in eine Galerie bei mir geladen habe, weil Einzelfotos schlecht unter zu bringen sind :O))

klickt hier....

Und hier noch die hübschen Fotos von Marietta/Jettjen

klickt hier....

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Regional > Berlin-Nord > Ausflüge ab 2010 > - 138 Tagesausflug nach Meißen am 09.04.2019