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Ausflug nach Gifhorn zum Internationalen Mühlenmuseum 29.8.2018

Eine kleine Gruppe Feierabendler machte sich gestern auf den Weg nach Gifhorn.Mit 20 Minuten Verspätung unseres Zuges starteten wir ungewiss, ob alle Anschlüsse in Niedersachsen klappen aber wir hatten Glück, die Eisenbahn nahm Fahrt auf und wir bekamen unseren ENNO in Wolfsburg, so wie auch den Bus 100 in Gifhorn am Bahnhof Süd.

Gifhorn hat nicht nur das internationale Mühlenmuseum sondern scheint auch internationaler Messestandort diverser Wespenstämme zu sein. Beim Kauf der Bus-Fahrkarten stach mich erst mal Eine. Wir hatten jedenfalls ganz schön zu tun mit „Insecta Vespinae“, doch davon später.

EIN KLICK AUF DIE FOTOS VERGRÖSSERT DIESE!!!

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Am Museum angekommen, hatten alle erst mal den Wunsch zu essen und vor allem zu trinken.Es war ja sehr heiß.

Auf dem Weg dahin entdeckten wir einen Esel und da wir Städter so etwas nicht kennen, war der Andrang groß. Die Fotoapparate wurden gezückt und das Tier erlebte eine Flut in Form von Streicheleinheiten.

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Weiter ging es erst mal Richtung Brothaus. Es war Backtag und einige von uns nahmen sich später frische Brote mit nach Berlin.
Im Brothaus wird nach alten Rezepten mit Natursauerteig und Schrotmehl in holzgefeuerten Steinöfen gebacken.

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Wir hatten die Wahl entweder im Trachtenhaus im Innenraum zu sitzen, entschieden uns aber für draußen und suchten uns ein schattiges Plätzchen.
Es war ein bisschen wie Urlaub.Um uns herum plätscherten die Wassermühlen, Kälber und Esel ruhten auf der Weide….alles friedlich!

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Weniger friedlich waren die Wespen, die uns aufgrund der köstlichen , frischen Butterkuchen, Schmalzbrote mit Schinken und Käse, Bier, Rhabarberschorlen usw.usw. nicht in Ruhe lassen wollten.
Es war nicht ungewöhnlich, daß 3 bis 5 Biester sich im Nu auf den Streusselkuchen setzten.Wir arbeiteten dann mit Wespenfallen .Jeder spendete etwas von seinem Teller, welcher dann weiter weg gestellt wurde und Marianne pustete noch einen leichten Hauch Nikotin von ihrer Zigarette in die Luft..…..so ging es halbwegs.

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Dann machten wir uns auf den Weg um die Mühlen zu besichtigen.
Das Gelände des Mühlenmuseums ist sehr weitläufig. Wir haben auch nicht alles geschafft aber doch wohl die Schönsten:

Die russische Bauernwindmühle und die Russisch-orthodoxe Holzkirche

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Die Ungarische Schiffmühle

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Die Ukrainische Windmühle

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Die Griechische Windmühle

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Die Mallorquinische Windmühle

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Ehrhard machte sich noch auf den Weg zum Glockenpalast der etwas außerhalb steht, um ihn zu besichtigen.

Auch er hat einen Bericht dazu und zum gestrigen Tag verfasst:

Besuch im Mühlen-Museum und Glockenpalast in Gifhorn

Ich habe schon mehrmals das Mühlen-Museum besucht, ja sogar schon als es noch in Suhlendorf mit den ersten Mühlen begann. Herr Wrobel fing damals mit den ersten Modellen an und einige Mühlen wurden dort aufgebaut.

Aus Platzgründen entschied man sich einige Jahre später an einen anderen Ort mit der Erweiterung. Man fand wohl in Gifhorn offene Ohren und so zog man mit all den Mühlen und Modellen kurzerhand um und eröffnete das Museum am 8 Mai 1980.
Es befindet sich im Privatbesitz. Das Gelände ist heute ca. 15 ha groß und im Laufe der 25 Jahre haben sich 14 internationale Mühlen in Originalgröße angesammelt.


Aber es gibt dort nicht nur Mühlen sondern auch diverse Fachwerkhäuser zu sehen und auch eine Russisch- orthodoxe Holzkirche mit dem Namen des Heiligen Nikolaus.
Sie wurde in einem Dorf entdeckt, 1965 in Russland umgesetzt und diente als Vorbild einem Originalgetreuen Nachbau auf dem Gelände.

Aber ein weiterer Bau kam in den letzten Jahren hinzu und den wollte ich mir diesmal nicht entgehen lassen. Dazu musste ich jedoch das Gelände verlassen weil es separat steht aber doch dazu gehört. Es handelt sich um dem Glockenturm und dem Glockenpalast.

Am 19 Sept. 1996 legte Michail Gorbatschow zusammen mit seiner Frau Raissa Gorbatschow den Grundstein für das Europäische Kunsthandwerker-Institut. Er soll der besseren Verständigung der Menschen auf europäischer bzw. internationaler Ebene dienen.
Das Gebäude ist im russischen Klosterstil errichtet und ich konnte kurz einem Mann bei der künstlerischen Fertigung bei den zahlreichen Holzvertäfelungen und Dachreitern beobachten. Neben den Räumen für Ateliers, Werkstätten und Ausstellungen ist die Glockengießerei der zentrale Punkt des Gebäudekomplexes.

Gekrönt wird es mit einer stilisierten Nachbildung der russischen Zarenglocke aus dem Moskauer Kreml, der größten Glocke der Welt (ca. 200t. Gewicht). Seit 2007 trägt das Gebäude, eine Begegnungsstätte für Künstler aus Ost- und Westeuropa den Namen Glockenpalast.

Vor dem Glockenpalast wurde 2007 ein Einheitsdenkmal errichtet. Es erinnert an den Fall des >Eisernen Vorhangs< und die wiedererlangte Einheit Deutschlands. Die Glocke mit einem Gewicht von über 10 Tonnen ist die größte Niedersachsens und drittgrößte Deutschlands.

Auf acht rund um das Denkmal aufgestellten Tafeln sind bedeutende Ereignisse der deutschen und europäischen Geschichte zwischen 1933 und 2007 zu sehen.
Die Glocke hängt an einem großen Kreuz das durch Stacheldraht und 137 kleinere Kreuze geprägt ist. Der Stacheldraht steht symbolisch für den ehemaligen >Eisernen Vorhang<, die Kreuze erinnern an die vielen Menschen die an der Grenze zu Tode kamen.

Das Gebäude ist sehr groß und geht über mehrere Stockwerke, ich habe aus Zeitgründen wahrscheinlich auch nur einen kleinen Teil gesehen. Ich denke wenn man Interesse hat, dann sollte man sich unbedingt mehr Zeit nehmen. Es waren so viele Dinge die ich in so kurzer Zeit zwar gesehen aber nicht wirklich wahrgenommen habe.
Fasziniert hat mich am meisten das Modell der Arche Noah und auch einige Sprüche Albert Schweitzers dem zur Zeit eine Ausstellung gewidmet war.

Ehrhard Schupke
teilweise einem Flyer entnommen

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Danach setzte schon wieder der Kaffeedurst ein und einige von uns machten sich auf zum Trachtenhaus ,um sich für die Rückfahrt zu stärken.Ein kleiner Rest verteilte sich derweil auf dem Gelände um noch ein paar Mühlen mehr zu besichtigen oder im Ausstellungsgebäude die Mühlenmodelle zu betrachten, kleine Mitbringsel zu kaufen oder auch eine Postkarte zu schreiben.

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Um 18 Uhr ging unser Bus wieder Richtung Bahnhof, eine letzte kleine Sightseeing Tour durch Gifhorn.
Wir erwischten sogar einen ENNO früher und hatten dadurch noch Zeit in Wolfsburg, um in die nächste Bahnhofs-“Kneipe“ ein zu fallen und noch ein erfrischendes Getränk zu bestellen….

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Ich hoffe, alle sind wieder gut zuhause angekommen und erinnern sich gerne an den Tag im Mühlenviertel !

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Und hier

geht es zu den Fotos

klick hier

Auch Jettjen/Marietta

hat schöne Aufnahmen gemacht

klick hier

...und hier auch noch

die Fotos von Ehrhard

klick hier

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