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wir

Lübbenau und Lehde am 21.09. 2017

Das "Aufi in den Spreewald" hatte sich wieder einmal gelohnt! Nach einem Jahr Pause und 2 Jahre Schlepzig sollte es wieder einmal nach Lübbenau gehen, wo alles begann und wir unsere Liebe für den Spreewald entdeckten.

Aber dieses Mal sollte es nicht nur bei der Kahnfahrt und Essen in Kaupen bleiben, sondern, nachdem Margret/stadteule so von Lehde geschwärmt hatte, wurde dieses Ziel ins Auge genommen und mit unserem bewährten Kahnfahrer besprochen und organisiert.

Am letzten Sommertag war Petrus noch einmal hold und bescherte uns ein schönes Wetter, leicht bewölkt aber nicht kalt. Nachdem auch die Bahn pünktlich fuhr und der Weg, sei es per Taxe für die Fußlahmen oder per pedes zum Holzgraben, wo gestartet werden sollte, bewältigt war, ging es fast pünktlich um 11 Uhr in Richtung Lehde, wo eine Führung im Freilandmuseum geplant war. Vorbei ging es an Gärten mit noch wunderschön blühenden Blumen oder auch riesigen Kürbissen, aber auch der Herbst zeigte sich gelegentlich schon durch gelb oder rötlich gefärbte Blätter.

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kür

Damit aber keiner mit knurrendem Magen die Führung antreten musste, hatte unser Kahnfahrer das vorab ausgesuchte Essen bestellt und während wir erwarteten, ein Gasthaus gleich am Anfang von Lehde im Gewimmel vor zu finden, fuhr er etwas weiter zu einem wunderhübschen kleinen Gasthaus mit Biergarten, wo bereits die Tische für uns reserviert und es temperaturmäßig auch auszuhalten war.

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Nachdem ja die Essen bereits vorbestellt waren, ging auch die "Abfütterung" recht zügig voran, das Essen wurde hübsch in Holzschalen angerichtet serviert, alle sind satt geworden und waren zufrieden.

Daß dieses Gasthaus bereits Teil des Museums waren, hatten wir nicht gewusst und waren erstaunt, als wir von einer Spreewälderin erwartet wurden und die Führung gleich von dort aus los ging. Dabei erfuhren wir, daß das Gasthaus bereits über 100 Jahre alt und bis vor etwa 10 Jahren in Privatbesitz war , dann vom Verein zur Erhaltung und Förderung des Spreewalddorfes Lehde einschl. des Grundstückes gepachtet und auf- und ausgebaut wurde.

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Der 1. Teil des Grundstücks dient hauptsächlich dem Anbau von Gemüse und Obst, wir erfuhren viel über den Meerrettich, die Spreewälder Gurken, die Landbeschaffenheit und mehr, bis es dann über eine der Brücken auf den anderen Teil mit den altwendischen Hofanlagen aus dem Spreewald ging und ich muss sagen, so eine nette humorvolle Führung haben wir selten mit gemacht.Auf jede leicht provokative Bemerkung unserer wenigen Herren, deren Unterwäsche bereits auf der Leine aufgehängt war,folgte prompt eine schlagfertige Antwort :o))

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Zum so genannten Haufenhof aus Lehde gehört ein großes Wohn-Stall-Haus, ein Backhaus und ein Schweinestall. In dem großen Blockbau lebten Menschen und Vieh unter einem Dach und besonders interessant und auch lustig war das Wohn-Stall-Haus. Es besitzt nur eine einzige Stube, die der Bauernfamilie, meist drei Generationen, als Wohn-, Ess- und Schlafraum diente. Dominant ist in diesem Raum das große Familienbett, in dem bis zu sechs Familienmitglieder schliefen!!! Für uns unvorstellbar, denn wer möchte gerne mit den Schwiegereltern im Bett sitzend schlafen? Ja, SITZEND, denn liegen tut man nur, wenn man tot ist!

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Die Decken waren, da es keine Heizung gab, niedrig, aber wenn sich in einem Zimmer Großfamilien mit vielleicht einem Dutzend Kindern dicht gedrängt hatte, konnte es eigentlich nicht wirklich kalt werden, oder?

Das große Backhaus des Hofes diente zwei Hofgemeinschaften. Es ist wie der Schweinestall und das Wohnhaus in Blockbauweise errichtet. Der gewölbte Ofen im Innern des Backhauses ist jedoch aus Ziegeln und Lehm gemauert. Im Grunde genommen war die Zeit der Führung viel zu kurz und noch viele Details wurden nicht entdeckt, so das man eigentlich noch einmal viel mehr Zeit für diese hübsche Anlage aufbringen sollte.

Nun gut, auch eine Führung geht vorbei und zurück ging es wieder per Kahn in Richtung Lübbenau und vorbei an Kaupen Nr. 6, das letztes Jahr ausgebrannt und wieder toll in seiner alten Form aufgebaut wurde. Wir genossen noch einmal die Ruhe und Schönheit des Spreewaldes oder auch die Gemeinschaft der verlockenden "Flachmänner", die auf den Tischen standen.

Nachdem wir in Lübbenau eine sichere Landung gemacht hatten, teilte sich unsere Gruppe: ein Teil ging mit ins Café Strubels, nachdem das Café Fontane eine Absage erteilt hatte, während der andere Teil lieber schuchteln wollte, Hauptsache, daß sich alle pünktlich wieder am Bahnhof zur Rückfahrt einfanden. Aber vorher ging es noch an der Kirche vorbei, wo wie immer beim Lehdefest die Holzkünstler feste am Werkeln waren.

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Ich denke mal, daß wir alle einen netten, erlebnisreichen Tag hatten und auch die kleine 13jährige Queeny unserer beiden schweizer Mitglieder, die ja schon mal die Fahrt mitgemacht haben, den Tag gut überstanden hat.

Auf jeden Fall Margret vielen, vielen Dank für den sich wirklich lohnenden Vorschlag und insbesondere für ihre wunderhübschen Fotos!

Tschüssi bis denne, alles Gute und viele Grüße,

Ingrid/Katzenmama2

Zu Margrets Fotos:

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Fotos von Spatzy

Auch Sylvie/spatzy vielen Dank für die hübschen Fotos

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