"Big brother is watching you" - Spionagemuseum am 16.01.2017

"Big brother is watching you".... so hieß es heute für unsere Nordler, die sich überpünktlich am Leipziger Platz versammelt hatten, um im Spionage-Museum, von dessen Existenz bisher wohl kaum jemand etwas gehört hatte, eine Führung zu machen.

Das Museum besteht erst seit 2015 und ist inzwischen mit einer beachtlichen Sammlung vieler Exponate und Berichte ausgestattet, sodass der Aufenthalt wohl für alle Teilnehmer sehr interessant war. Wer wusste schon, dass das Thema "Spionage" bereits seit 1419 v.Chr. bei den Pharaonen aktuell war und noch immer heutzutage existiert?

Allerdings ging es seinerzeit mehr um das Gewinnen eines Krieges und um zu sehen, welche Schachzüge der Gegner vorhatte, während sich die Aspekte Spionage zu betreiben heutzutage auf viele andere Gebiete ausgebreitet haben, bis heute andauern und auch weiterhin andauern werden: Politik, Wirtschaft und menschliches Verhalten. Interessant war auch, dass die RAF mit dem MfS koalierte. Für Spionage wurde ihnen Einreise in die DDR gewährt, um sich von evtl. "Strapazen zu erholen", über evtl. aufgetauchte falsche Papiere gewarnt, mal für eine Zeit unterzutauchen und dafür Informationen aus dem Westen zu liefern.

Die ganze Ausstellung ist multimedial auf neuestem technischen Standard aufgearbeitet und man konnte Informationen auf vielfältige Weise erhalten, z.B. ein Programm, was die Sicherheit eines eingegebenen Passwortes berechnete oder ein Spygame, wo man seinen Körper durch einen Raum mit Laserstrahlen bewegen sollte ohne diese zu unterbrechen.
Außerdem gab es auch einen Bereich, der das Thema Spionage als Filmschwerpunkt mit einigen Exponaten verdeutlichte, James Bond und alle seine Darsteller.

Es ist schon erstaunlich, was man sich zum Spionieren alles hat einfallen lassen. Eigentlich konnte man nie sicher sein: ob Schuhe, Zigaretten, Münzen, Handschuhe, Fotoapparate oder Autos mit Infrarot-Fotografie - überall musste man auf Minikameras gefasst sein. Aber selbst bei der vermeintlichen Verführung durch "leichte Mädchen" waren sogar in deren BHs Abhöranlagen und Kameras eingebaut. Schlecht für denjenigen, der sich leichtsinnig mal eben auf solche Verführungen einließ.

Nach der Führung konnten wir noch auf eigene Faust zu Exponaten zurückgehen,die von besonderem Interesse waren oder von denen Fotos gemacht werden sollten. Wir trafen uns dann aber um 12 Uhr, um gemeinsam ins Maredo zu gehen, wo wir angemeldet waren. Alles war bereits eingedeckt und auch 3 Mitglieder - Pofaface, Spot und Yasam, die an der Führung nicht teilgenommen hatten aber mit uns essen wollten - erwarteten uns schon. UND: großes Lob für Klaus26, der einen langen Fahrweg auf sich genommen hatte, um sich - wenn auch nur beim Essen nach der Führung - als Neuzugang vorzustellen und sich bei unserer Ankunft bereits mittenmang unserer Damen sichtlich wohlfühlte.

Insbesondere gilt mein ganz dickes DANKE Stadteule/Margret, die kurzfristig bereit war, fleißig zu fotografieren, meinen Bericht durchzusehen und mir den Link zu den Fotos zu schicken, damit ich alles einsetzen kann. Heike, deren Knipse bereits eingepackt war, musste leider zu Hause bleiben, da sie kurzfristig erkrankt war. Ihr wünsche ich gute Besserung.

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Und Euch anderen sage ich: "HOLZAUGEN SEID WACHSAM!!!" und grüße euch bis zum nächsten Mal ganz herzlich.

Eure Ingrid (Katzenmama2)

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