Fahrt nach Bad Belzig und Burg Eisenhardt am 20.08.2010

Gestern hat der Wettergott auf unserer Fahrt nach Bad Belzig und Burg Eisenhardt wieder das gut gemacht,was er bei unseren Warnemünde-Fahrern versäumt hat:Kein Regen,dafür Sonne pur!!!
Es war das ideale Wetter,um diese Tour zu unternehmen.Pünktlich um 9.30 Uhr trafen wir uns am Hauptbahnhof,unser Zug hatte 5 Minuten Verspätung!
Da er aber nicht zu voll war,saßen wir alle zusammen im oberen Teil und die Fahrt nach Bad Belzig verging mit Erzählen und Gelächter sehr kurzweilig.

Unsere Stadtführerin,die uns am Bahnhof in Empfang nehmen wollte,hatte geduldig gewartet.Und so ging es gleich auf dem Kunstwanderweg in Richtung Burg,wo das 1.Highlight nicht unbedingt die Kultur war,sondern die Pflaumen "mit Fleischeinlage" und die Brombeeren rechts und links am Wegesrand,worüber sich viele inzwischen hungrige Mäuler stürzten....

Am Abzweig "Zur schönen Aussicht" hatten wir nach wenigen Schritten bereits den ersten schönen Ausblick auf die roten,von Wäldern umgebenen Häuserdächer Bad Belzigs und bald hatten wir den Übergang zur Burg erreicht,der allerdings über das Brauereigelände führte und wo bereits das Bedürfnis aufkam,den großen Durst mit einem frischen Bier zu löschen.
Aber unsere Stadtführerin war unerbittlich,da wir - einer "Seniorengruppe gemäß" - bereits in Verzug geraten waren und sie uns doch vor dem Mittag wenigstens noch die Burg gezeigt haben wollte.
Bevor wir jedoch dort ankamen,wurde die in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene,aus dem 14. Jahrhundert stammende St.Bricciuskirche mit wunderschöner Wand- und Deckenmalerei besucht.

Dann ging es am Burgwall entlang und über eine gaaaaanz schmale Treppe hinauf auf den Burgwall,wo sich uns wieder eine wunderschöne Aussicht auf Bad Belzig und Umgebung bot.Aber dann wurde es auch Zeit,sich in Richtung Restaurant "Burg Eisenhardt" zu begeben,wo die Tische bereits für uns gedeckt waren und wir ein richtig gutes Mittagessen nach Wahl erhielten.

Obwohl danach eigentlich ein Mittagsschläfchen gut getan hätte,folgte gleich unsere Führung durch die Altstadt,vorbei an der Postmeilensäule,ein Besuch in der St.Marien-Kirche - ebenfalls eine Feldsteinkirche,die aus dem 14. Jahrhundert stammt,- vorbei an Häusern mit alter Tradition,wo auf den neben den Eingängen eingemauerten Sitznischen Sitzproben gemacht wurden oder Claus sich auch einmal als "lebendes Standbild" erprobte.
In einem wunderhübschen,weinberankten Hofgarten eines Lokals mußten natürlich auch die dick herunter hängenden Weintrauben probiert werden....

Am Marktplatz machte sich dann die allgemeine Fußmüdigkeit doch langsam bemerkbar und man sank ermattet auf die dortigen Bänke,während unsere Stadtführerin tapfer stehend geduldig alles erzählte und erklärte.

Da wir vor dem Mittag die Erklimmung des Burgturms nicht geschafft hatten,ging es nochmals zur Burg,wo einige wenige in dem Burglädchen waren,um evtl.etwas zu kaufen.Als sie dann nach draußen kamen,war keiner mehr zu sehen und deshalb wurde brav auf der Bank gewartet in der Annahme,daß die anderen inzwischen auf den Turm geklettert seien.
Unsere Stadtführerin gab dann die Aufklärung,daß der 1. Teil des inzwischen "fußlahmen und durstigen Volkes" anstatt nach oben bereits wieder nach unten in Richtung des bei der Stadtbesichtigung entdeckten Eislokals gelaufen war.

Trotzdem waren wir letztendlich alle wieder "glücklich vereint" und um 18 Uhr verließen wir Bad Belzig in Richtung Berlin.
Man hätte singen können "So ein Tag,so wunderschön wie heute....", denn es war ein schöner,lohnender Ausflug.
Ein dickes Danke dafür an Heike und ebenfalls dafür,daß sie so schnell die vielen Fotos be- und verarbeitet hat,damit wir sie so schnell sehen können.
Der nächste Ausflug ist bereits in Sicht, bis dahin alles Liebe,

Heike und Ingrid

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