Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

Für Gestaltung und Inhalt dieser Regionalseiten sind ausschließlich die jeweiligen Regionalbotschafter verantwortlich. Die von den Regionalbotschaftern eingegebenen und heraufgeladenen Inhalte unterliegen grundsätzlich weder einer Kontrolle durch Feierabend, noch nimmt Feierabend hierauf Einfluss. Hiervon ausgenommen sind werbliche Einblendungen und Beiträge die von Feierabend direkt eingestellt wurden und als solche gekennzeichnet sind.
Wir waren in Breslau

Breslau (Wroclaw) Kulturhauptstadt Europas

Ein Bericht von Mausepaul (Karl-Heinz)

Breslau wollten wir uns schon immer ansehen. Als wir in einem Katalog eine kurze aber günstige Reise fanden, schlugen wir zu. Wir, das waren sieben Feierabendler aus Berlin-Mitte und Frankfurt (Oder). Am 22. Juli 2016 ging es dann mit dem Bus auch los.
Erbaut auf zwölf Inseln inmitten des Oderlaufes liegt die Hauptstadt Niederschlesiens - Breslau. Die vielfältige Kombination aus Kultur, Moderne, lebendig erhaltener Geschichte und Meisterwerken der Architektur verleiht der Metropole einen besonderen Reiz und machte sie zur Kulturhauptstadt Europas.

breslau01
Der Hauptbahnhof von Breslau

Nach einer gemütlichen Fahrt durch eine interessante Landschaft, die wir aber schon bei unser Fahrt nach Krakau kennenlernen durften, erreichten wir um 13.oo Uhr Breslau. Unser Bus fuhr direkt zum Radisson Blu Hotel, sehr schön gelegen am Dominsel Panorama und am grünen Oderbuolevard. Das Wetter war sehr schön, viel Sonne und dadurch sehr heiß. Koffer wurden ausgeladen und nach kurzer Zeit bekamen wir auch unsere Zimmer zu gewiesen.

breslau02
Hotel Radisson Blu

Am Nachmittag machten wir unsere erste Stadtführung. Eine deutschsprachige Stadtführerin machte uns mit den Sehenswürdigkeiten von Breslau bekannt. Unser Weg führte uns von der Sandinsel über die Dombrücke zum "Breslauer Vatikan", zum Breslauer Dom, auch Kathedrale St. Johannes der Täufer genannt.

breslau03
Blick auf die Dom-Insel mit dem Dom

Nach Besichtigung innen und außen ging es dann weiter in die Altstadt von Breslau, zum Ring. Am Ring schlägt das Herz der Stadt. Er ist einer der größten mittelalterlichen Markplätze Europas. Im Mittelpunkt das alte Rathaus aus dem 16. Jahrhundert.

breslau04
Das Rathaus von Breslau

Um den Platz herum sieht man prunkvolle Patrizierhäuser und das Denkmal von Aleksander Graf Fredro, dem Treffpunkt der Liebespaare.

breslau05
Patrizierhäuser und das Denkmal von Aleksander Graf Fedora

Überall in der Altstadt findet man kleine Zwerge aus Bronze gegossen. Es sieht manchmal so aus, als ob sie direkt aus dem Boden kommen.

breslau06
Auf den Straßen überall die kleinen Zwerge

Auf der südlichen Seite des Rathauses liegt der Eingang zum berühmten "Schweidnitzer Keller". Die älteste Gaststätte der Stadt gab es schon im 15. Jahrhundert.

Schweidnitzer Keller
Im Schweidnitzer Keller

Nach der Besichtigung des Schweidnitzer Keller ging es zu Fuß zurück zum Hotel. Zum Abschluss des Tages wurden wir dort zum Abendessen erwartet.

Der 2. Tag in Breslau

Nach dem Frühstück starteten wir mit dem Bus zur Stadtrundfahrt in das Universitätsviertel und zur Jahrhunderthalle.

breslau08
Vor der Jahrhunderthalle in Breslau

Die monumentale Jahrhunderthalle ist ein Werk des damaligen Breslauer Stadtbaurats Max Berg. Sie wurde mit Rekordmaßen in Rekordzeit gebaut und eine Kuppel mit 65 m Spannweite machte die Kuppel zur größten der Welt.

breslau10
Blick auf die monumentale Jahrhunderthalle

Vor dem Eingang der Jahrhunderthalle steht die fast 100 m hohe Stahlskulptur "Iglica", die an die wiedergewonnenen Gebiete erinnert.

breslau11
Skulptur "Iglica", Nadel vor der Jahrhunderthalle

Zum Ensemble der Jahrhunderthalle, gehört auch die "Pergola". Sie ist in Sommer der Ort, an dem große Open-Air-Opern aufgeführt werden. Eine Attraktion ist auch der Größte polnische Springbrunnen.

breslau12

Von hier aus ging es weiter nach Trzebnica (Trebnitz) zum Kloster mit dem Grabmal der Hedwig von Andechs-Meranien. Das Kloster konnten wir von Innen und Außen besichtigen.

breslau13
Das Kloster in Trzebnica

Die Klosterkirche wurde 1203–1241 im romanischen Stil errichtet und bereits 1219 geweiht. 1741–1789 erfolgte ein Umbau im Stil des Barock. Nach ihrem Tod 1243 wurde die bereits zu Lebzeiten heiligmäßig verehrte Herzogin Hedwig von Andechs in der Klosterkirche bestattet. Nach der Heiligsprechung 1267 erfolgte die Übertragung ihrer Gebeine in das Hedwigsgrab in der Südapsis der Kirche, die kurze Zeit später zu einer Kapelle erweitert wurde, die Hedwigs Enkel Wladislaus, der Erzbischof von Salzburg war, stiftete. 1679/80 erhielt das Hedwigsgrab seine heutige prunkvolle Gestalt. Neben dem Hedwigsgrab fand die letzte Schlesische Piastin Charlotte von Brieg († 1707) ihre letzte Ruhestätte.

breslau09
Die Klosterkirche - Innenansicht

Nach der Besichtigung des Klosters ging es wieder zurück nach Breslau. Am Nachmittag hatten wir Freizeit, die jeder auf seine Weise verbringen konnte. Wir Feierabendler haben gemeinsam beschlossen, das wir eine Schifffahrt auf der Oder machen. Nach einer kurzen Erholungspause im Hotel ging es dann los.

breslau14
Mit dem Dampfer auf der Oder

Nach einer Fahrt von gut einer Stunde, entlang der Dominsel, kamen wir wieder zurück. Von der Anlegestelle ging es zurück in die Altstadt.

breslau15
Auf dem Weg zur Altstadt

Unser Ziel war die Markthalle in der Altstadt. In der Markthalle gab es an den Ständen frisches Obst und Gemüse, getrocknete Pilze, eingelegten Gurken und viele Süßigkeiten. Vor der Halle fanden wir in einem Cafe freie Plätze und kehrten dort ein.

breslau16
Markthalle in der Altstadt

Zur Verdauung ging es dann zu Fuß, entlang der Oder, zum Hotel zurück. Den Abend mussten wir selbst gestalten und wir entschlossen uns, diesen im Hotelgarten zu verbringen. Es war ja der letzte Tag in Breslau, denn am nächsten Morgen ging es schon auf die Rückreise. Drei Tage Breslau sind einfach zu kurz, um sich alles anzusehen.

Der 3. Tag in Breslau

Nach dem Frühstück Koffer verladen und die Rückreise begann. Wir fuhren zunächst zum Schloss Fürstenstein bei Waldenburg (Walbrzych).

Schloss Fürstensein
Schloss Fürstenstein bei Waldenburg (Walbrzych)

Das Schloss liegt auf einem Felsen. Wir durften aber mit dem Bus den Felsen hinauf fahren um dort direkt vor dem Burgtor auszusteigen. Durch den Schlosspark ging es dann zur Schlossführung.

breslau19
Der Eingang zum Schlosspark und zum Schloss

Schloss Fürstenstein, das größte Schloss Schlesiens, sollte in der Endphase des Zweiten Weltkriegs eine ganz besondere Rolle spielen. Albert Speer plante in und um die zuvor als schlesische Reichsbahn-Zentrale genutzte Anlage ein Führerhauptquartier („FHQ“) – als Ersatz für Hitlers „Wolfsschanze“ in Ostpreußen, die immer näher an der sich aufs Reich zubewegenden Ostfront lag. Daraus wurde aber nichts. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss von sowjetischen Truppen besetzt und vor allem die Inneneinrichtung und das Mobiliar geplündert. Von 1946 bis 1948 war es Sitz der Direktion für Kohleindustrie, dann gehörte es dem Verband für Arbeitsgenossenschaften und seit 1971 Sitz des Kreiszentrums für Sport, Touristik und Erholung in Waldenburg. Von 1986 bis 1990 war es Sitz des wojewodschaftlichen Kultur- und Kunstzentrum und ist seit dem 1. Juni 1990 als eigenständige GmbH Eigentum der Stadt Walbrzych. Der gesamte Schlosskomplex einschließlich der Terrassen, der Wirtschaftsgebäude und des Gestütes ist heute öffentlich zugängig, wobei die nicht oder nur teilweise rekonstruierten Räume verschiedenste Nutzungen (Galerien, Wechselausstellungen, Restaurants, Souvenirstände) erhalten haben.

wb fürstenstein
Impressionen vom Rundgang

Nach der Schlossbesichtigung ging es durch den Schlossgarten zurück zum Ausgang. Unser Bus sollte uns dort zur verabredeten Zeit wieder abholen.

breslau 20
Im Schlosspark

Wir hatten noch Zeit bis zur Abfahrt unseres Busses und so gab es noch einen Eisbecher und Kaffee.

breslau 21

Jetzt ging es weiter nach Schweidtnitz (Swidnica). Dort wollten wir die Friedenskirche besichtigen, die zum Weltkulturerbe gehört.

breslau 22
Friedenskirche von Schweidnitz

Die Schweidnitzer Protestanten erteilten 1656 dem Breslauer Baumeister Albrecht von Säbisch und dem ortsansässigen Zimmermann Andreas den Bauauftrag. Es durfte nur Holz, Sand, Lehm und Stroh verwendet werden und die Bauzeit durfte nicht länger als ein Jahr dauern. Im Jahre 1657, im Juni, konnte in der Friedenskirche der erste Gottesdienst gefeiert werden.

friedenskirche
Impressionen aus der Friedenskirche

Nach der Besichtigung der Friedenskirche ging es in ein nostalgisches Restaurant. Hier gab es für uns einen kleinen Mittagsimbiß. Eine echte Schlesische Suppe und als Nachtisch Kaffee und ein Stück Kuchen.

breslau27
Mittagsimbiß in Schweidnitz

Nach dem Imbiß ging es dann direkt zurück nach Berlin. Unterwegs noch zwei Pausen und dann waren wie auch bald zu Hause.

Autor: mausepaul

Blauer Strich

Hier geht es zum
Video von mausepauline

Blauer Strich

Die Bilder von mausepauline könnt ihr euch im Moment sicher nur ansehen, wenn ihr selber bei Google eingeloggt seid.
1.Tag Altstadt Breslau
2.Tag Jahrhunderthalle
2.Tag Kloster Trebnitz
2.Tag Dampferfahrt auf der Oder
3.Tag Schloss Fürstenstein in Waldenburg
3.Tag Friedenskirche in Schweidnitz

Blauer Strich

Artikel Teilen

 

Artikel bewerten
5 Sterne (9 Bewertungen)

Nutze die Sterne, um eine Bewertung abzugeben:


6 6 Artikel kommentieren
Regional > Berlin-Mitte > Reisen > 2016 - Breslau