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ProjektCollage


Ein Reisebericht

von Gudrun /gundimint


Es ist gar nicht so Unsere Reise durch die Schweiz vom 29. Mai bis zum 3. Juni 2008 leicht zu beschreiben, wie wunderbar unsere Reise durch die Schweiz war. Unsere mannigfaltigen Eindrücke, das durch unsere liebe Reiseleiterin Jutta vermittelte Wissenswerte und manchmal auch Spannende wurde abends praktisch erst einmal in den Koffer "geschmissen", um zu Hause verarbeitet, geordnet oder auch ad acta gelegt zu werden. Nun versuche ich alles etwas zusammen zu fassen und falls ich etwas vergessen haben sollte,bitte ich dies zu entschuldigen. Wir sind schließlich knapp 3000 km gefahren 300 km davon unter der Erde, d.h. 198 km alleine durch Tunnel. Wir haben
alle Temperaturen von 4 - 31 Grad gehabt, also trug die Reise zu Recht ihren Namen: Reise der Drei-Jahreszeiten. In den Tälern erwartete uns der Lenz, in Lugano der Sommer mit einem typischen Sommergewitter und zu Füssen des Eigers, Mönch und Jungfrau sowie am Matterhorn der Winter mit Gletscher und mannshohem Schnee.

29. Mai 2008

Wir reisten wohl ausgerüstet mit allem und mit viel Vorfreude im tollen neuen Bus der Schweiz entgegen. In Plech machten wir eine leckere Mittagspause und dann ging es über Wangen, Bregenz, über Vorarlberg an der Grenze Lichtensteins entlang über Sargans zum Walensee. Dann am Massiv der großen Kurfürsten entlang zum Züricher See, vorbei am Zuger-, Vierwaldstätter- Alpnacher- und Sarner See zu unserem Ziel, dem Lungernsee. Dort, im Hotel zum Löwen erwartete uns dann ein leckeres Menü und unsere Zimmerverteilung ging fast reibungslos vonstatten. Nach dem Essen noch ein kurzer
Seespaziergang oder anderes und wir legten uns müde in die Betten.

30. Mai 2008

Nach mehr oder minder erholsamen Schlaf ging es am nächsten Tag erneut nach dem Frühstück auf Fahrt.

Es ging ins Tessin, in die italienische Schweiz nach Lugano.
Wir fuhren über Giswil, wo wir vom Heiligen Klaus von Fluel erfuhren,
entlang des Vierwaldstätter Sees zum St. Gotthart, dort bezähmten wir unsere Ängste durch den 15 km langen Tunnel und wurden anschließend durch herrlichsten Sonnenschein am Ende des Tunnels entschädigt. Anschließend ging es durch das val Leventina, val Riviera, über Bellinzona nach Caslano in die Schokoladenfabrik Alprose, wo wir unseren genaschigen Zahn beruhigen konnten

Weiter ging es dann nach Lugano am Luganer See zu Füssen des San Salvatore und Monte Brè, wo wir nach Besichtigung der Kathedrale San Lorenzo schon die sich drohend aufbauschenden Wolken, die verkündeten: 5 Minuten gebe ich dir Zeit, dich unterzustellen! sahen. Also schnell eilten wir unter den überdachten Teil der steilen Strasse und bewunderten Käse, Brot,herabhängende dicke Salamis usw. und genossen das italienische Flair,italienische Worte drangen an unser Ohr, singend schnell und temperamentvoll. Wir besahen uns noch die wunderschön bemalte Kirche zu den Engeln.

Anschließend wandelten wir noch ein wenig durch die Gassen und dann begaben wir uns zur Giardino Belvedere, der Strandpromenade. Hier genossen wir das tolle Bild der schwarzen Wolken über dem See, spürten wie die Tropfen des Regens auf unserer Haut zerplatzen und da wir nicht aus Zucker waren,genossen wir auch diesen Teil der Natur. Wir setzten uns unter Sonnenschirme bis wir aufgaben und unseren Espresso beim Italiener schlürften. Nur Hanne hielt eisern durch. Trockenen Fusses erreichten wir unseren Bus, mit dem es dann wieder zum Löwen ging, wo uns ein Menü erwartete.

31. Mai 2008

Nach erquickendem Schlaf und stärkendem Frühstück ging es heute nach Luzern am Vierwaldstätter See ( einer der schönsten Seen der Schweiz mit verschiedenen Armen) zu Füssen des Pilatus - 2132m - (in der Ferne noch Rigi,Stanserhorn und Titlis) gelegen. Bei dem schönen Wetter verzichteten wir allzu gerne auf die Besichtigung der Käserei. Wir fuhren also gleich nach Hergiswil und besichtigten dort die Glasbläserei, besuchten das einzigartige Museum dort, welches uns auch das arme Leben in der Schweiz näher brachte auf eine selten dargebrachte unvergessliche Weise.

Weiter ging die Fahrt nach Luzern an der Reuss. Sie hat mir am besten von den Städten gefallen mit ihrem Flair, dem geschäftigen Treiben auf dem Markt, den duftenden Kräutertöpfen, appetitlichem Obst, zauberhaften Blumenständen, leckerem Swizzer Kaas etc. Wir schlenderten über die berühmte Kapellbrücke, sahen auf das Theater, das Kongressgebäude, den Luzerner Bahnhof. Wir schlängelten uns durch die Marktbesucher zur wunderbaren Jesuiten-Kirche, dann über die Spreuerbrücke mit den Totentanz-Bildern zum Rathaus. Wir schlenderten durch die Gassen, tranken Cappuccino unter kühlen Bogen an der Reuss und bekamen dann noch als Leckerli das Löwendenkmal von Thorwaldsen zu sehen.

Weiter ging es mit dem Bus zur Hohlen Gasse bei Küssnacht, die wohl noch ein jeder aus Schulzeiten kennt aus dem "Wilhelm Tell". Wir wandelten auf Tells Spuren. Mit dem Bus retour gab es noch eine phantastische Pause am See und dann ging es zurück über den Belvedere, durch Haslital über Meiringen (hier ist auch die Aareschlucht), wo wir über das "Ende Sherlock Holmes" erfuhren.

Im Löwen angekommen, konnte man entscheiden, ob man noch auf den "Hausberg" Schönbüel mit der Gondel wollte. Das Wetter nahm den meisten die Entscheidung ab, denn der Schönbüel versank im Nebel. Mit einigen machten wir uns auf zum Bahnhof Lungern und genossen ein deliziöses Eis. Dann gab es ein Fleischfondue im Hotel und anschließend empfingen wir die Regionalbotschafterin Josi39/Sibylle und gruperli/Claire aus der Feierabendregionalgruppe Süd-Ost-Schweiz. Es wurde für uns alle ein unterhaltsamer Abend.

1. Juni 2008

Hurtig aus dem Bett gesprungen und nach dem frühen Frühstück ging die Fahrt nach Zermatt im Kanton Wallis los. Wir fuhren über den Grimselpass - 2165m - (Rhonegletscher) und hielten unsere inneren Ängste vor den Abgründen und spitzen Kehren, den steilen Felsen und den gewaltigen Bergen, die der Bus erklimmen musste, unter Kontrolle und begaben uns vollkommen vertrauensvoll in die Hände unseres erfahrenen und sicheren Busfahrers Uwe. Dann am Goms an der Rhone (über Obwalden und Niederwalden) entlang, über Visp an der Visper
durch Mattertal nach Täsch. Hier mussten wir den Bus verlassen und stiegen um in die Bahn nach Zermatt (1678m hoch). Hinauf geht es nach Zermatt an der Matter zu Füssen des Matterhorns (4478 m ), den schönsten Berg der Welt,umkränzt von vielen anderen 4000ern. Er war leider etwas "geschamig", denn er verhüllte sich schon seit ca. 14 Tagen mit einer Nebelkrone. Wir atmeten reinste Luft, ergötzten uns an den schneebedeckten uns umgebenden Gebirgsstöcken, konnten die Naturgewalten in uns spüren und wurden innerlich andächtig ob der gewaltigen Eindrücke.

Müde und vollgefüllt mit Gefühlen, Gesehenem und Erlebtem ging es ins Hotel,nicht ohne wieder die Abgründe und Felsen mit dem Bus glücklich hinab geklettert zu sein. Abends gab es dann ein Raclette und jeder schloss den Abend nach seiner Fasson ab.

2. Juni 2008

Heute stand Grindelwald auf dem Plan. Wir fuhren also über den Brüningpass am Brienzer See mit Blick auf das Sustenhorn entlang dann an der Lütschine nach Grund. Dort bestiegen wir die Wenger-Alp-Bahn und fuhren hinauf auf die kleine Scheidegg (2061 m hoch). Über uns thronten majestätisch Eiger (3970 m), Mönch (4099 m) und Jungfrau (4158 m). Man fühlte sich ganz klein und unbedeutend in der Welt der schroffen Felsen, der Gletscher. Die Eigernordwand, die so vielen das Leben gekostet hat, im Rücken - die Zeit schien still zu stehen, das Herz wollte stille stehen. Bis auf die stürmischen Böen - Friede, dem Himmel so nah! Bombastisch.

Nach einiger Zeit der Sammlung im urigen Lokal ging es weiter mit der Bahn nach Lauterbrunnen. Hier erwartete uns wieder unser Bus. Wir besichtigten die Trümmelbach- Wasserfälle, 500 m tief fallen sie. Mit dem von 1911 alten Lift ging es hinauf. 10 von den Eiger, Mönch und Jungfrau kommenden Fällen kommen zusammen von den Gletschern, stürzen gemeinsam durch Felsen und Durchbrüche in den Abgrund mit Tosen und Brausen, als stürze die Welt zusammen. 20 000 l pro Sek. Es gischt und spritzt, die Tiefe zieht einen magisch an, hier gibt es kein Halten, die Natur hat die Oberhand. Wer hier nicht beeindruckt ist, ist halb schon tot. Es sind die einzigen Gletscherwasserfälle, die zugänglich und beleuchtet sind.

Weiter ging es am Eiger-Jungfrau-Massiv nach Interlaken (15 000 Einwohner). Hier sahen wir uns den Kurpark und die Blumenuhr an. Bewunderten die Paraglyder, die vom (Harder) Himmel segelten, bummelten ein wenig oder stärkten uns. Dann ging es wieder heimwärts. Wir durften noch ein wenig Brienzer-See-Pause einlegen.

Die Heimfahrt führte noch einmal am Mystery-Park von E.v.Däniken vorbei, dann wieder über den Brüningpass (inzwischen sind wir ja schon alte Pass-Hasen) nach Lungern. Es erwartete uns zum Abschied ein reichhaltiges und leckeres Buffet und wir ließen es uns schmecken. Wir drehten abends noch eine kleine Runde an dem mit vielen
Bänken ausgestatteten stillen See entlang, genossen noch einmal die Berge,das Wettersteinmassiv um uns, die Gondelbahn wies den Weg nach oben mit ihrer Beleuchtung und wir ließen noch einmal alles auf uns wirken. Etwas von der Ruhe mit nach Hause nehmen! Dann machten wir uns ans Koffer packen, denn pünktlich 5 vor 7 sollte es ja wieder nach Berlin gehen.

3. Juni 2008

Es hat alles geklappt. Pünktlich auf die Minute konnten wir unsere Rückreise beginnen, keiner hat etwas vergessen. Zügig ohne Staus konnten wir die Heimreise voller Freude doch wieder auf das eigene Bett geniessen. Der Fläming erwies sich leider als Wetterscheide, denn danach wurde es heiß - leider zu heiß.

Fazit: Wir haben viel gelernt, viele Geschichten gehört, viele Anekdoten,wir werden uns das eine oder andere mal daran erinnern.
Wir haben viel gesehen, jeder wird für sich entscheiden, was ihm am besten gefallen hat. Wir sahen malerische Bergdörfer, imposante Stauseen, schroffe Felsen, Granit, Kreide, Schiefer, alles was das Herz begehrt. Quer gestreift,längs gerillt, gefaltet, geschwungen etc. Wir sahen Enzian, Edelweiß,Alpblumen in sämtlichen Farben und Tönen. Kühe, Schafe, Strauße, Lamas,Ziegen, Gämsen, Murmeltiere u. a. Wir sahen Mäuseplatten, Schindeln, Stadelnusw. und wir sahen Seen smaragdgrün in allen Abstufungen mit Spiegelungen von sanften Hängen und Matten, bewaldete Höhen und schroffe Felsen.

Wir haben zwischenmenschliches erfahren - zur einen oder anderen Seite hin - aber im großen und ganzen denke ich doch war es positiv. Wir haben eine grandiose, wenn auch anstrengend Reise gemacht und ich war stolz auf mich, Ängste abgebaut zu haben. Ich werde diese Reise niemals bereuen und danke allen für´s Vertragen, für Freundschaften, für Toleranz und gutes Miteinander!

Autor
Gundimint (Gudrun)

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