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23.07.2017

Mit Berlin-Express nach Neustrelitz

Am Sonntag, 23.07.2014, wollten wir etwas „Kultur“ erleben und so fuhren 21 Feierabendler nach Neustrelitz.

Neustrelitz ist eine Mittelstadt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte im Land Mecklenburg-Vorpommern im Nordosten der Bundesrepublik Deutschland. Die frühere Residenzstadt mecklenburgischer Herzöge und einstige Landeshauptstadt von Mecklenburg-Strelitz ist heute eines der 18 Mittelzentren des Landes. Sie liegt knapp 30 km südlich der Stadt Neubrandenburg. Im Rahmen der Festspiele im Schlossgarten Neustrelitz werden seit 2001 jeden Sommer Freiluft-Operetten und Schauspielinszenierungen im und am Schlossgarten aufgeführt. Der Schlossgarten war unser Ziel.

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Der Marktplatz von Neustrelitz am Abend

Wir fuhren mit dem Bus auf der Bundesstraße 95, durch eine schöne Landschaft und durch kleine Orte. Leider war auf vielen Felder die Ernte durch den anhaltenden Regen in der Vergangenheit zerstört worden. Trotzdem war es eine schöne Fahrt und gegen Mittag erreichten wir Neustrelitz. An der Schlosskirche wurde der Bus geparkt und zu Fuß ging es in ein nettes kleines Lokal, in einer Nebenstraße, zum Mittagessen.

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In gemütlicher Runde beim Mittagessen

Nach dem Mittagessen gab es etwas Freizeit zum Stadtbummel und dann trafen wir uns im Schlosspark an unseren reservierten Plätzen. Wir hatten alle gute Plätze, in der Mitte und 6 Reihe, saßen alle in einer Reihe.

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Auf unseren Sitzplätzen

Bisher war das Wetter eigentlich prima. Ab und zu kam die Sonne zum Vorschein und die Temperatur war auch angenehm. So begann um 15.00 Uhr mit einer Ouvertüre Der Zigeunerbaron, eine Operette von Johann Straus (Sohn).

Folgendes zum Inhalt:
Die ungarischen Grenzländer in Siebenbürgen sind vom Krieg verwüstet. Der türkische Statthalter, der Pascha von Temesvár, musste fliehen und seine kleine Tochter Saffi zurücklassen, die, von der alten Zigeunerin Czipra behütet, als Zigeunerin aufwächst. Die wohlhabende Familie Barinkay, mit dem türkischen Pascha befreundet, musste ins Exil gehen. 25 Jahre später kehrt der junge Sándor Barinkay, geleitet vom königlichen Kommissar Conte Carnero, in die Heimat zurück, wo der Schweinezüchter Zsupán inzwischen die elterlichen Güter besetzt hat und sich als rechtmäßiger Eigentümer empfindet. In dem halb verfallenen Schloss der Barinkays leben nun Zigeuner. Um Streit zu vermeiden und an das ihm zustehende Erbe zu kommen, hält Barinkay um die Tochter des „Schweinefürsten“ an, die aber heimlich Ottokar, den Sohn ihrer Erzieherin, liebt. Hochmütig weist Arsena daher den Bewerber ab, verlangt, ihr künftiger Mann müsse mindestens ein Baron sein und verspottet Barinkay, indem sie ihm anbietet, als Braut auf ihn zu warten. Nebenbei findet der Kommissär in Arsenas Gouvernante seine Gattin Mirabella wieder, die er einst in den Kriegswirren aus den Augen verloren hatte. Enttäuscht nimmt Barinkay Abschied. Czipra erkennt in ihm den Sohn des früheren Besitzers und macht ihn mit den Zigeunern bekannt, die ihn gleich als ihren Herrn (Wojewoden) anerkennen. Mitten in der Nacht beobachten sie, wie Ottokar bei Zsupáns Tochter Arsena „fensterlt“ und erkennt den Grund für ihre Zurückweisung. Barinkay schwört zornig Rache. Aber der Titel eines Zigeunerbarons (Wojewode der Zigeuner) trifft bei Arsena und ihrem Vater nur auf Spott. Barinkay verliebt sich in Czipras Pflegetochter Saffi. Er spricht Arsena von der Verlobung frei und hält in der Schlossruine seiner Vorfahren nach Zigeunerbrauch Hochzeit mit Saffi. Damit bringt er den Zsupán und den Kommissär, der einen schweren Sittenverstoß sieht, mächtig auf die Palme.

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Saffi träumt in der Brautnacht von einem Schatz, der unter den Schlossmauern vergraben sei. Barinkay, zunächst ungläubig, gibt dem Drängen der Zigeunerin nach, gräbt und findet tatsächlich den Schatz, den sein Vater dort verbarg. Es erhebt sich nun ein Streit um den Reichtum, den auch der Schweinefürst Zsupán und der königliche Kommissär beanspruchen. Carnero vermutet, dass dies die seit langem verschollene Kriegskasse ist, die Barinkays Vater unterschlagen hatte – der Grund für die einstige Verbannung. Angeführt von Graf Homonay erschei-nen Husaren und werben Soldaten für den Krieg gegen Spanien. Gegen ihre Absicht verfallen Zsupán und Ottokar den Werbern und müssen mit ihnen ziehen. Conte Carnero versucht, Barinkay vor dem Grafen Homonay zu verklagen, zum einen wegen des Schatzes, zum anderen wegen seiner unstandesgemäßen Heirat mit der Zigeunerstochter. Homonay lässt ihn abblitzen und gratuliert Barinkay. Dieser, letztlich zufrieden mit seiner Verbindung mit Saffi, gibt den Schatz an das Reich. Es folgen wüste Beschimpfungen gegen die Zigeuner durch Zsupán und seine Anhängerschaft, die sich in ihrer Ehre gekränkt fühlen. Mitten im Streit holt die alte Czipra ein Dokument hervor, welches beweist, dass Saffi die Tochter des türkischen Paschas ist. Barinkay, der sich nun ihrer nicht mehr für würdig hält, lässt sich ebenfalls anwerben und zieht in den Krieg.

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Wir waren in guter Stimmung, aber plötzlich öffnete der Himmel seine Schleusen und ein starker Regen prasselte auf uns nieder. Weg konnten wir nicht, die Schauspieler flüchteten von der Bühne und das Orchester hörte auf zu spielen. Jeder holte seine Regentüte aus der Tasche und verhüllte sich. Der Regen prasselte weiter, der Feuerschlucker versuchte uns zu unterhalten, aber es regnete immer weiter. Zwischendurch erklangen noch zwei Arien der Hauptdarsteller. Nach etwa einer halbe Stunde war der Spuk vorbei. Die Bühne wurde von der Nässe gereinigt und dann ging es in die Pause.

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Der Himmel öffnete seine Schleusen

Nach der Pause begann der dritte Akt.

Nach siegreicher Beendigung des Krieges kehren die Ungarn nach Wien zurück. Vorne weg Zsupán, der mit seinen Kriegsheldentaten gewaltig prahlt. Danach Barinkay an der Spitze der Zigeuner-Husaren. Er hat sich vor dem Feind ausgezeichnet, erhält alle seine Güter zurück, wird zum Baron geadelt. Zsupán, der hofft, seine Tochter nun doch noch an den Baron Barinkay verheiraten zu können, erhält einen letzten Dämpfer: Barinkay hält um Arsenas Hand an, aber nicht für sich selbst, sondern für Ottokar. Danach kann er Saffi heimführen.

Operette3

Die Vorstellung war beendet. es ging zurück zum Bus. Trotz Regenguss eine sehr schöne Aufführung. Gute Musik und es gab auch einige Ohrwürmer, wie „Als flotter Geist“, „Wer uns getraut“, „Seht, es winkt, es blinkt“ und natürlich auch „Ja. das Schreiben und das Lesen“.

Gegen 20.00 Uhr waren wir wieder zurück in Berlin. Es war ein sehr schönes Erlebnis, trotz des Regenschauers. Ich hoffe es hat euch allen gefallen.

Autor: mausepaul

23.07.2014

Hier könnt ihr euch noch Fotos von
mausepauline ansehen.

Hier das Programm für das nächste Jahr

Bei der Eröffnung der Eisenbahnlinie Berlin-Potsdam droht die Lokmotive vor der Einfahrt in den Bahnhof ihren Geist aufzugeben. Doch der pfiffige Fritz zeigt sein Talent und rettet so den Festakt. Er und Ottilie sind ineinander verliebt, sehr zum Missfallen von Ottilies vornehmer Familie, die gegen den jungen Proletarier intrigiert. Der enttäuschte Fritz wandert nach Amerika aus. Erst nach vielen Jahren sehen sich die beiden wieder und erinnern sich an ihre große Liebe und an vergangene Zeiten.
Wir wollen da wieder hin! Ihr auch?

Blauer Strich

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