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18.08.16

Von Spandau in die City und zurück

Mit MS Angela über die Oberhavel, Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal und Spree in die Berliner City und wieder zurück nach Spandau über die Spree

msangela

Unser Ausflug begann mit einem Frühstück in der Gaststätte Zum goldenen Anker, nicht weit von der Anlegestelle entfernt. Zum Frühstück in gemeinsamer Runden kamen 19 Feierabendler, die sich an dem Frühstücksbuffet richtig austobten.

Frühstück im Goldenen Anker

Nach dem Frühstück ging es dann zur Anlegestelle der MS Angela, wo schon weitere Feierabendler auf uns warteten. Pünktlich um 10.30 Uhr ging es dann auf das Schiff und um 11.00 Uhr legten wir zu unser Sonderfahrt ab.

anlegestelle

Vorbei an der Spreemündung und unter der Juliusturmbrücke ging es dann auf der Havel zur Spandauer Schleuse.

spandauerschleuse

kolk
Spandauer Kolk

Vor der Schleuse, auf der linken Seite, taucht jetzt der Spandauer Kolk auf. Der Kolk ist das älteste Siedlungsgebiet und eine Ortslage im Berliner Ortsteil Spandau, nahe der im Ortsteil Haselhorst gelegenen Zitadelle. Der Kolk grenzt unmittelbar an die Altstadt Spandau. Im Kolk ist besonders Sehenswert die katholische Kirche St. Marien am Behnitz. Sie ist die zweitälteste katholische Kirche im Großraum Berlin (nach der Sankt-Hedwigs-Kathedrale) und steht unter Denkmalschutz. Ihr Architekt ist August Soller.

Gleich hinter der Schleuse beginnt der Wröhmänner-Park mit dem Spandauer See, so heißt die Havel hier. Jetzt kommen wir zur ehemaligen Schultheiß-Brauerei, in der sich heute eine Seniorenresidenz befindet. Vor dem großen Gebäude, zwei neue Wohnblocks der Bayerischen Beamten Versicherung, angepasst an das rote Backsteingebäude der ehemaligen Schultheiß Brauerei und vor der Eiswerderbrücke noch der 16stöckige Wohnturm, ebenfalls von der Bayerischen Beamten Versicherung.

eiswerderbrücke

Es geht unter der Eiswerderbrücke hindurch. Die Brücke verbindet Spandau mit der Insel Eiswerder. Die Insel Eiswerder entwickelte sich im 19. Jahrhundert mit ihren Rüstungsfabriken zu einem bedeutenden Militärstandort. Auf ihr befanden sich eine Pulverfabrik, eine Geschützgießerei, eine Artilleriewerkstatt, eine Patronenfabrik und eine Munitionsfabrik. Nach dem Zweiten Weltkrieg dienten die verbliebenen Hallen und Flächen auf dem Eiswerder als Lagerungs- und Umschlagplatz für Getreide. Von 1953 bis 1990 lagerte hier der West-Berliner Senat die erweiterten Senatsreserven. Von 1950 bis Anfang der 1970er Jahre befanden sich in den Räumen der vormaligen Pulver- und Munitionsfabrik Filmstudios der Filmproduktionsfirma CCC-Film von Artur Brauner. Über die Insel Eiswerder führt auch eine Straße in den Stadtteil Haselhorst der zum Bezirk Spandau gehört.

Weiter führt uns die Fahrt bis zum Nordhafen. Wir befinden uns an der Havelspitze – dem Kernstück der Wasserstadt – von der gut die Zitadelle zu sehen ist. Die drei Lagerhäuser auf der linken Seite des Sees stehen unter Denkmalschutz und wurden zu Zeiten des "Kalten Kriegs" als Lagerhäuser für die Senatsreserve genutzt.

speicherinspandau

Wir kommen zur Spandauer-See-Brücke. Sie ist ein markantes Bauwerk und – wie fast alle Häuser der Wasserstadt, mit roten Klinkern verschalt worden. Sie verbindet das Quartier Salzhof mit der Wasserstadt. Die großen, viereckigen Pfeiler können von der Brücke her betreten werden. Von hier hat man einen herrlichen Blick bis zur Spandauer Altstadt. Direkt unterhalb der Brücke liegt die verträumte Liebesinsel, mit einem Lokal und ein paar Lauben. Oben thront auf jedem Pfeiler ein großer Glaswürfel, der abends als Beleuchtung dient. Hinter der Brücke beginnt der Spandauer Hafen.

wasserstadtbrücke

Die letzte Brücke die wir passieren, bevor wir in den Hohenzollernkanal einbiegen, ist die Wasserstadtbrücke. Eine regionale Verbindung zwischen Spandau und Haselhorst. Sie führt von der Rauchstraße zur Daumstraße. Eine von drei Verbindungen der Wasserstadt Spandau mit dem Berliner Zentrum.

Am Haveleck biegt MS Angela in den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal, der hier Hohenzollernkanal heißt, ein. Etwa in Höhe der "Kleinen Malche" teilt sich die Wasserstraße. Rechts geht der historische Teil des Kanals ab, der hier Alter Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal heißt. Geradeaus geht es auf direktem Weg zur Spree. Die beiden Kanäle haben dazu geführt, dass der Spandauer Industriebereich zu einer Insel wurde. Hier entstand der damals größte Hallenkomplex Europas der Siemens & Halske AG, das Kabelwerk. Bis zum Jahre 2002 wurden hier Kabel produziert. Danach wurde daraus der Gewerbe Gartenfeld mit vielen einzelnen Firmen. Kurz vor der Mäckeritzbrücke finden die beiden Wasserstraßen wieder zusammen und vereinigen sich in den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal.

Gleich hinter der Mäckeritzbrücke, hinter Bäumen auf der rechten Seite versteckt, das Landesleistungszentrum Rudern. Das Kanalstück unmittelbar nach der Brücke wird mitunter auch Regattastrecke genannt. Diese ging bis kurz vor der Hinkeldey-Brücke und am rechten Ufer kann man noch die Überreste des Zielturms sehen.
General-Ganeval-Brücke führt zum Flughafen Berlin-Tegel. Sie ist rund 100 Meter lang und knapp 30 Meter breit, sie überquert im Zuge der Zufahrt zum Flughafen Tegel den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal und ist ein wichtiger Teil der Verkehrsanbindung zum Flughafen Tegel. Gleich hinter dieser Brücke überquert die Stadtautobahn A111 den Kanal.

schlueseplötzensee
Die Schleuse Plötzensee

Wir fahren in die Schleuse Plötzensee ein. Diese Schleuse gehörte von Beginn an zur Anlage des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal. Sie hat eine Kammerlänge von 67,20 m und eine Breite von 10,00 m. Die Hubhöhe beträgt 0,70 m.
Jetzt geht es am Westhafen vorbei. Mit einer Fläche von 430.000 qm der größte Berliner Hafen. In den denkmalgeschützten Getreidespeicher zog 1997 das Zeitungsarchiv der Berliner Staatsbibliothek ein.

getreidespeicher
Der denkmalgeschützte Getreidespeicher im Westhafen. Heute Zeitungsarchiv der Berliner Staatsbibliothek

Es taucht das Kraftwerk Moabit am Friedrich-Krause-Ufer auf. 1899 bis 1901 errichtet. Der Standort wurde Bedacht mit gewählt. Das Kühlwasser kam aus dem Kanal und über den Kanal kam die Kohle. dies ist heute noch so. Es gibt noch weitere Industrie am Friedrich-Krause-Ufer. Als Beispiel die Auergesellschaft. Der Name geht auf den Chemiker Carl Freiherr Auer von Welsbach (1858-1929) zurück, der 1885 den Gasglühstrumpf erfand. Im I. und II. Weltkrieg stellte Auer Luftschutzgeräte, später Arbeitsschutzgeräte her.

speicherheidestrasse
Der letzte Speicher

Der Nordhafen. Seit 1886 war die Stadt Berlin für den Betrieb des Hafens zuständig. 1923 ging die Trägerschaft dann auf die BEHALA über, die 1937 in einen Eigenbetrieb der Stadt umgewandelt wurde.[3] Im Zweiten Weltkrieg wurde der Hafen stark beschädigt. Außerdem trug – zusätzlich zu den genannten Schwierigkeiten beim Löschen – die Lage an der Sektorengrenze dazu bei, dass man sich in der Nachkriegszeit endgültig dazu entschloss, den Hafen stillzulegen. Nachdem bereits 1952 auf der Ostseite der Betrieb eingestellt wurde, legte man schließlich 1966 auch am Westufer der Betrieb still. Die ehemaligen Hafenanlagen wurden in Grünflächen umgewandelt.
Kurz hinter dem Nordhafen auf der linken Uferseite fließt die Panke in den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal. Auf der rechten Uferseite entsteht auf dem alten Reichbahngelände ein neues Quartier, die Europacity. Einige Gebäude längst der Heidestrasse sind bereits fertig oder werden zur Zeit errichtet.

Wir fahren in den Humboldthafen ein. An der linken Uferseite sind die roten Backsteingebäude der Charité zu sehen, auf dem rechten Ufer taucht der Berliner Hauptbahnhof auf. Unmittelbar nach passieren des Hauptbahnhof mündet der Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal in die Spree.

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Die Gebäude der Charite

Hinter dem alten Wachturm der DDR Grenztruppen auf der linken Uferseite einige neu Wohnhäuser. Es folgt das Bundeswehr Krankenhaus mit seinen Erweiterungsbauten, im Hintergrund hinter den Bäumen an Chausseestraße der Neubau des Bundesnachrichtendienst. Auf der rechten Uferseite der alte Hamburger Bahnhof, heute das Museum der Gegenwart. Um den Bahnhof herum entsteht das Lehrter Stadtquartier. Am linken Ufer kommen jetzt die Neubauten des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Sicht, zu dem auch das alte Invalidenhaus an der Sandkrugbrücke gehört, das Friedrich II 1747 bauen ließ.
Wir fahren in den Humboldthafen ein. An der linken Uferseite sind die roten Backsteingebäude der Charité zu sehen, auf dem rechten Ufer taucht der Berliner Hauptbahnhof auf. Unmittelbar nach passieren des Hauptbahnhof mündet der Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal in die Spree.

hauptbahnhof

Der Spreebogen

wbspreebogen
Band des Bundes

Schon die Weimarer Republik wollte den Spreebogen zum Regierungsviertel ausbauen. Auch Hitler hatte mit Speer den Plan, hier die "Große Halle des Volkes" zu errichten. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlief hier die Grenze zwischen Ost und West. Nach dem Bau der Mauer wurde er eine Brache. Was übrig blieb war die Schweizer Botschaft und der halbzerstörte Reichstag ohne Kuppel. Alles Gebäude ohne Funktion. Nach der Wiedervereinigung begann dann der Ausbau des Spreebogen. Das Reichstagsgebäude im Süd-Osten des Spreebogens dient als Sitz des Deutschen Bundestags. Vor dem Reichstagsgebäude erstreckt sich der Platz der Republik. Nördlich von Reichstagsgebäude und Platz der Republik schließt sich das Band des Bundes an. Dieses Gebäudeensemble erstreckt sich zu beiden Seiten über den Spreebogen hinaus und symbolisiert so einen Brückenschlag zwischen Ost und West. Hier haben Bundeskanzleramt und Teile der Bundestagsverwaltung ihren Sitz genommen. Die Bauwerke des Bundestags sind das Paul-Löbe-Haus, das Jakob-Kaiser-Haus und das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus.

Weiter geht die Fahrt auf der Spree

Vorbei am ARD Hauptstadtstudio, am Berliner Ensemble vorbei, dem Theater am Schiffbauerdamm wie es früher einmal hieß, vorbei Bahnhof Friedrichstrasse, unter der Weidendammerbrücke hindurch, geht es zur Museumsinsel. Das Bodemuseum und der Berliner Dom tauchen auf und gleich im Anschluss das Neue Humboldt Forum (Berliner Stadtschloss). Auf diesem Gelände stand einmal der Palast der Republik.

Wir kommen zum Nikolaiviertel. Blickfang ist das Denkmal des Heiligen Georg im Kampf mit dem Drachen. August Kiss war ein Schüler von Christian Daniel Rauch und einer der bedeutendsten Vertreter der Berliner Bildhauerschule. Sein in Lauchhammer 1855 ausgeführtes bronzenes Reiterstandbild kam 1865 nach dem plötzlichen Tode des Künstlers als Geschenk der Witwe in den Besitz des Königs. Es stand ursprünglich im ersten Hof des Stadtschlosses und nach dem Kriege von 1951 bis 1986 im Volkspark Friedrichshain. Das Reiterstandbild symbolisiert den Sieg des Guten über das Böse, die Besucher haben mit anderen Versuchungen zu kämpfen.

Das schönste Haus am Spreeufer ist das sog. Kurfürstenhaus Nr. 5, ein repräsentatives Geschäftshaus im Stil der Neorenaissance. Das nach einem Entwurf des Architekten Carl Gause - bekannt durch viele Hotelbauten (Adlon, Bristol, Carlton) - 1897 fertiggestellte Gebäude mit einer roten Sandsteinfassade fällt durch seinen reichen Schmuck am Mittelrisalit mit aufsatzbekröntem Giebel auf. Sehenswert ist auch das Treppenhaus mit seiner gusseisernen Treppe. Das Haus ist in der Denkmalliste als Baudenkmal eingetragen. Ein Durchgang führt über zwei Höfe zur Poststraße 4-5 und erklärt den Namen Kurfürstenhaus, weil dort 1620 in einem früheren Gebäude der Kurfürst Johann Sigismund verstarb (siehe Artikel zur Poststraße in diesem Heft). Das Grundstück war seit 1939 im Eigentum der Vereinigten Textilfabriken AG und wurde seit 1940 vom Finanzamt Börse genutzt, später folgten als Nutzer bis 1983 das Berliner Stadtkontor und die Direktion des staatlichen Einzelhandelsunternehmens der DDR HO. Heute ist das gesamte Grundstück bis zur Poststraße Eigentum der J. K. GmbH.

marstall

Am ehemaligen Marstall, vor der Mühlendamm Schleuse, dreht die MS Angela um und fährt auf der Spree abwärts in Richtung Spandau. Wir kommen noch einmal vorbei an den Regierungsbauten und erreichen auch wieder den Berliner Hauptbahnhof.

Auf dem linken Ufer erscheint jetzt das Bundeskanzleramt mit den Kanzlergärten. Das rechte Ufer zeigt uns die Schlange. Wohnungsbauten für Beamte der Bundesregierung. Links taucht auch die schwangere Auster auf, die Kongresshalle im Tiergarten. Sie wurde 1957 nach Plänen des Architekten Hugh Stubbins gebaut und stürzte 1980 ein. Die Rekonstruktion dauerte fünf Jahre und wurde als Haus der Kulturen wieder eröffnet. Jetzt wird hinter den Bäumen und gelben Mauerwerk auf der linken Uferseite das Schloss Bellevue sichtbar. Amtssitz des Bundespräsidenten, fertiggestellt 1786 nach Plänen vom Michael Phillip Boumann.

Am rechten Spreeufer sind jetzt zwei Bürotürme zu sehen, das ehemalige Gelände der Meierei C. Bolle. 1860 gegründet als Norddeutsche Eiswerke. Dort wurde Stangeneis für Kühltruhen hergestellt, das aus dem Landwehrkanal und der Rummelsburger Bucht gewonnen wurde. Bolle kaufte damals die Grundstücke Alt-Moabit 98-103 und errichte auf diesem Gelände die Meierei C. Bolle. In den Bürotürmen war das Bundesministerium des Inneren untergebracht und heute direkt neben dem Bundeskanzleramt liegt.

Wir kommen jetzt zur Müllverladestation. Erbaut vom Architekten Paul Baumgarten im Jahre 1938. Einem Lastkahn gleich ist die Anlage in die Spree vorgeschoben. In der Halle konnten vier Müllwagen gleichzeitig in eine 600 Tonnen fassende Schute entleeren. Mit der Teilung Berlins musste die Verladestation aufgegeben werden. Ein Viertel des Berliner Hausmülls wurde von hier in die Deponien über die Wasserstraßen abtransportiert.

Es geht weiter zum Spreekreuz. Hier treffen Landwehrkanal, Charlottenburger Verbindungskanal und Spree aufeinander. An der Spitze der Halbinsel hat sich Wasserschutzpolizei Wache 2 niedergelassen. Vor uns taucht das Kraftwerk Charlottenburg auf. Es wurde 1900 in Betrieb genommen. Als Pächter des Kraftwerkes wurde 1899 die Elektrizitäts-AG vormals W. Lahmeyer & Co aus Frankfurt am Main unter Vertrag genommen, bis die Stadt Berlin den Betrieb im Jahr 1910 in eigener Regie übernahm. Die roten Ziegelbauten stehen heute unter Denkmalschutz.

Wir fahren durch die Schloßbrücke. Sie wurde zwischen 1926 und 1928 als einbogige Stahlträgerbrücke fertiggestellt und zum Ende des Zweiten Weltkrieges gesprengt. Sie versank halbseitig in der Spree, wurde 1946 gehoben und zwischen 1946 und 1949 wieder aufgebaut.

Die Spree fließt jetzt im Bogen am Charlottenburger Schloss vorbei. Das Belvedere taucht auf der linken Spreeseite auf und auf der rechten Seite sieht man jetzt das Berliner Landgericht. Hinter der Eisenbahnbrücke Jungfernheide taucht jetzt das Charlottenburger Wehr auf. Es wurde 1883/1885 errichtet um den Grundwasserstand zu regeln. Mit dem Neubau der Schleuse 1988 wurde auch das Wehr umgebaut und 2001 fertiggestellt.

Schleuse Charlottenburg

Die erste Schleuse entstand flussabwärts unterhalb der Charlottenburger Eisenbahnbrücke mit zwei Schleusenkammern. 1988 begann der Bau einer neuen Schleuse. Ein neuer Durchstichkanal zur Umgehung der alten Schleuse wurde angelegt. Der Schleuseneinfahrtsbereich befindet sich unter Rudolf-Wissel-Brücke, und ein Pfeiler dieser Brücke steht unmittelbar an einer Schleusenkammer und musste deshalb besonders gesichert werden. Die Schleuse wurde 2003 eröffnet. Vor der Schleuse. bei km 6,61 zweigt der Westhafenkanal ab.

Es geht auf der Spree in Richtung Havel weiter. Die Siemenswerke tauchen auf und an der Rohrdammbrücke in Fürstenbrunn sind am rechten Flussufer das Wasserwerke Rohrdamm zu sehen. Bald kommt auch das Kraftwerk West in Sicht. Dieses Kraftwerk ging 1931 an das Netz. Im April erfolgte die Demontage durch die Russen. Im April 1948 stimmten die Westalliierten den Wiederaufbau zu. Da Berlin durch die Blockade vom Westen abgeschlossen war, mussten mit 580 Flügen 1.416 Tonnen Kraftwerkausstattung eingeflogen werden. Im Dezember 1949 ging das Kraftwerk ans Netz und hieß jetzt Kraftwerk Reuter und später kam das Heizkraftwerk Reuter West hinzu.

Vorbei an Müllverbrennungsanlage, dem Klärwerk Spandau und dem Tanklager erreichten wir das Spreedelta mit der Halbinsel Sophienwerder. An der linken Uferseite ein Stichkanal an dem sich viele kleine Betriebe angesiedelt haben. Bis 1900 war hier ein riesiges Arsenal von Rüstungsbetrieben, die Deutschen Werke AG. Von der Geschützgießerei Stresow ist nur eine Halle, die Bohrwerkstatt übrig geblieben. Diese diente bis zur Wiedervereinigung als Halle für die Senatsreserven.

die tour
Unsere Tour durch Berlin auf dem Wasser, über die Havel, dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal zur Spree und zurück zur Havel

Jetzt mündet die Spree in die Havel. Wir haben Spandau nach einer viereinhalb stündigen Rundfahrt durch Berlin wieder erreicht. Es war eine sehr schöne und interessante Dampferfahrt. Wir haben sehr viel gesehen und auch erfahren. Besonderer Dank geht an Streamer42 (Karl-Heinz) der wieder einen schönen Videofilm erstellt hat. Dank auch an Alle, die uns Bilder zur Verfügung gestellt haben.

Autor: mausepaul

18.08.2016

Blauer Strich

Auch zu diesem Ausflug gibt es wieder ein Video von Streamer45/Karl-Heinz
schaut hier

Blauer Strich

Hier könnt ihr euch noch Bilder von diesem Treffen ansehen

von Mallorca
von Nickilein
von Saeckele
von mausepauline_Frühstück
von mausepauline_Dampferfahrt
von Rondell
von karegu

Blauer Strich

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