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Ein Bericht von Gudrun (Gundimint)

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In der Sehitlik Moschee

Eine wundervolle Idee von unserem Seidenberg/Eberhard war, heute am 8.11.2012, die Sehitlik Moschee am Columbiadamm zu besuchen! Wir haben somit einen Spruch des Korans befolgt, der lautet: Lerne dein Leben lang! Und wir haben gelernt von unserer netten und hübschen Moschee-Führerin.

Sehitlik bedeutet Märtyrer und so hieß hier der Friedhof, also nun auch die Moschee. Hier liegen noch muslimische, uns leider unbekannte Größen, wie auch der 1. Botschafter des Osmanischen Reiches. Wir schauen uns um und sehen außerdem eine Teestube, eine kleine Bibliothek, ein Reisebüro und eine Jugendeinrichtung. Wir schauen uns die Fassade an mit den für Berlin ungewohnten Minaretten, die eigentlich ja auch nur Kirchtürme sind.

Nun geht es hinein, Schuhe aus und auf den samtenen, sauberen, kuschelig weichen farbintensiven Teppich. z.T. auf dem Boden sitzend hören wir zu, was der Islam bedeutet. Er ist eine monotheistische auf Abraham beruhende Religion und bedeutet völlige Hingabe an Gott. Er beruht auf 5 Säulen:


Das Glaubensbekenntnis an Allah und seine 99 schönsten Namen und alle Propheten, die Engel und an die Glaubensbücher wie Bibel, Koran und Thora.

Das Gebet, (5 mal täglich nach rituellen Waschungen morgens, mittags, nachmittags, abends und nachts, wobei sich nachts auf den Sonnenuntergang bezieht).

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Fasten. Das Fasten heißt Ramadan und dauert 1 Monat, verschiebt sich von Jahr zu Jahr um 11 Tage.

Und einer Pilgerfahrt im Leben nach Mekka.

Wir lernen über die Mishaba, die Gebetskettchen mit 3 mal 33 Perlen. Man muss alles 33 mal beten: Gott danken, ihn preisen und seine Bedeutung bezeugen.

Wir schauen uns den 1. Stock an mit der Gebetsgalerie, der Kuppel und der Straußeneibestückten Sonne (beschriftete Lampe) und genießen alle Schönheiten, dürfen Fragen stellen und werden wieder wissensgefüllten Hauptes in die Alltagswelt entlassen.

Wenn alles nur durchgeführt würde, was Allah sagt: allein mir fehlt der Glaube. Aber als ehemaliger ev. Kirchenrat sage ich: es gibt eigentlich nicht sooo viele Unterschiede im Glauben, nur bei der Ausführung und die damit verbundenen Traditionen.
Also allen ein wenig Toleranz mitgenommen und schon wird der Alltag leichter. Danke Eberhard für diese Lehrstunde, es war für mich sehr interessant und ich hoffe, auch für euch.

Autor
Gundi (gundimint)
08.11.2012



Fotos von Karegu (Gudrun) hier

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