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Ein Bericht von Ingrid (SkorpionForEver)

Grünberg
In Zieolona Gora (Grünberg) zum Weinfest 2012
Foto: Ingrid (SkorpionForEver)

Bacchus herrscht in Zielona Gora.

Am 8.9. hat Bacchus, der Gott des Weines die Macht über die polnische Stadt Zielona Gora und deren Rathaus übernommen, um sie für neun Tage zu behalten. Eine kleine Gruppe von sechs Feierabendlern aus Berlin Mitte war dabei und hat sich ins Getümmel des Volksfests gestürzt.
Mit der Regional- und der Straßenbahn in Slubice angekommen, wurden wir von unserem Reiseleiter, Herrn Diefenbach und einem polnischen Busfahrer mit einem Kleinbus empfangen. Nur drei weitere Mitreisende gesellten sich zu uns. In dieser überschaubaren Gruppe durften wir das Programm weitgehend selber bestimmen.
Vom Parkplatz in die Stadt führte unser Weg über einen der höchsten Hügel der Stadt. Dort steht ein schönes, saniertes Winzerhaus aus dem 19. Jahrhundert. Es wurde 1956 erweitert durch das Palmenhaus, ein großes Glashaus voller exotischer Pflanzen, das ein Restaurant beherbergt und von einem Wein-Park umgeben ist.
Nachdem wir beschlossen hatte, wegen der knappen Zeit auf den Gaststättenbesuch zu verzichten und stattdessen Köstlichkeiten, die der Markt bot, zu uns zu nehmen, verloren einige keine Zeit, den Markt zu erkunden. Er war schon in vollem Gange, obwohl die offizielle Eröffnung des Festes noch bevorstand. Wir anderen folgten Herrn Diefenbach zu einer kurzen Stadtführung und einem Besuch der Stadtpfarrkirche St. Hedwig, dem 1294 fertiggestellten älteste Bauwerk der Stadt.
Dann eroberten auch wir den Markt, labten uns an leckeren Omeletts mit Pilzen, Käse und mexikanischer Soße, an Schaschlik und an Käsechips mit Preiselbeeren. Nun musste unbedingt ein Schluck Wein aus der Umgebung her, den unser Reiseleiter mit Überzeugungskraft auch ermöglichte, obwohl der Ausschank erst zwei Stunden später erlaubt war. Das Kuriose daran ist, der Wein war gratis, da er nicht verkauft werden darf - die EU hat’s beschlossen - der Plastikbecher kostete drei Zloti. Man muss sich halt zu helfen wissen. Uns war es recht, der Wein war gut.
Dann war es Zeit für das Eröffnungs- Spektakel. Eine martialisch aussehende American-Football-Mannschaft bahnte Bacchus, der in Begleitung zweier Bacchantinnen und weiterer mythologischer Figuren war, den Weg auf die Bühne. Der Bürgermeister überreichte ihm den Rathausschlüssel, es gab kurze gewichtige Ansprachen und das neuntägige Fest war eröffnet.
Bezaubernd finde ich die Idee, der Winzertradition folgend, in der Stadt durch Sponsoren finanzierte lustige kleine Bacchus-Skulpturen „auszusetzen“. Ihre Zahl wächst stetig. Einige dieser frechen Kerlchen findet Ihr in meiner Fotogalerie.
Wenig Zeit blieb bis zur Heimfahrt. Schwiegermama und ich statteten der Focus-Mall, einem riesigen modernen Einkaufszentrum einen Besuch ab. Beeindruckend, wie dieses Einkaufsparadies zusammen mit einem Kino und anderen Einrichtungen in eine alte Fabrikhalle integriert wurde. Hierher müssen wir zurückkommen und mehr Zeit mitbringen.
Gegen 20 Uhr hatte Berlin uns alle müde aber zufrieden wieder.

Autor
Ingrid (SkorpionForEver)
08.09.2012

Zu den Fotos geht es hier

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