Eine alltägliche Geschichte...?
Tag für Tag bin ich monatelang durchs Haus mit wachen Augen gelaufen, habe in jede Ecke geschaut, Möbel gerückt, Stapel von Wäsche umgelegt, Schubladen geleert usw. usf. Die unmöglichsten und unwahrscheinlichsten Verstecke habe ich durchsucht und dies nicht nur einmal, aber nicht ein einziges Mal hat es in meinem Kopf „klick“ gemacht.
Warum?

Ein kleines 5 cm großes Schächtelchen mit etwas Schmuck darin war der Grund. Vor den Ferien im März wurde es von mir „ganz sicher“ verstaut – soll ja nicht unerwünschten Personen ins Auge stechen! Meine Gedanken dabei: „Dieses Versteck vergesse ich ganz bestimmt nicht!“
Warum vergisst man gerade so etwas? Habe ich einen Anflug von Demenz oder Umnachtung?
Nach neun Monaten Suchorgien und Albträumen ist es erschienen, ja so ganz von alleine und ganz unspektakulär hat es sich „hinter einer Glasscheibe“ im Badezimmer gezeigt! Täglich stehe ich mindestens zweimal davor, beim Spiegelputzen wird auch das Glas gereinigt und nichts gesehen! Wann hätte ich die Nippes in dem Regal mal wieder aus- oder umgeräumt? Dies hätte noch Monate dauern können!
Wer will da sagen dass dies kein „ideales Versteck“ war, wenn man es selbst nicht mehr finden und bemerken kann? Meine Schwägerin erklärte mir nur ganz trocken: „Warum versteckst du denn sowas? Diese Unholde laufen doch mit Detektoren durchs Haus und finden somit alles...“ Na Merci, die ganze Aufregung und schlaflosen Stunden für die Katz!

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