Eine Freilichtaufführung "Der Fährmann"
Vor einiger Zeit unternahm ich regelmässige Zeitreisen ins Mittelalter – ein besonderes Abenteuer. Ich durfte bei den Freilichtspielen im Stück „der Fährmann“ mitwirken.

Pro Spielabend hatten auf der gedeckten Tribüne 600 Personen Platz.
Als Schauspieler wurden auch 10 Pferde eingesetzt. Es waren alles edle Pferde, die zwei Wochen vor der Premiere an allen Proben dabei waren. So konnten sich Ross und Reiter an alle Mitwirkenden und an die Geräusche gewöhnen. Die meisten Pferde waren recht ruhig und gingen alles eher bedächtig an.
Ganz besonders gut gefiel mir ein weisser Hengst – ein Vollblüter. Dass er Temperament hat bewies er auch in den ersten Proben; er war nervös und reagierte auf jede Bewegung. Zum Glück aber war der Reiter sehr gut und hatte das Tier im Griff. Er zeigte dem Pferd vor jeder weiteren Probe das ganze Gelände und das Tier wurde immer ruhiger.

Die Übergänge zwischen den Szenen wurden mit entsprechender Musik unterstützt. An der Premiere und den folgenden Aufführungen war es besonders interessant die Pferde zu beobachten; soweit ich Zeit dazu hatte ;-)
Die Pferde kannten jede Musik, die vor ihrem Einsatz lief ganz genau und wenn ein Reiter nicht früh genug bei seinem Tier stand wurde es unruhig. „Komm endlich, jetzt sind wir dran“ schien es zu sagen. Die Reiter mussten ihren Pferden nicht einmal mehr zeigen was zu tun war. Sie wussten es ganz genau und machten alles mit viel Freude und Temperament.
Dieses tolle Erlebnis werde ich nie vergessen!

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