Rundwanderung im Schnee

Eine unterhaltsame und vergnügte Schneewanderung zu viert, die fast ganz ohne Schnee unter unseren Füßen stattfand, erlebten wir am 24. Februar. Sechs Kilometer führte uns der Weg über Gersbach mit ordentlicher Sicht, welche die Organisatorin schon bedeutend schöner erlebt hat. Der Wind blies recht scharf um unsere Ohren, aber klar, wir bewegten uns ja auch zwischen 900 – 1000 Höhenmetern.

Am Info-Pavillon von Gersbach, dem Golddorf im "Naturpark südlicher Schwarzwald" trafen wir uns. Diese Gegend gehört zu dem größten Naturpark Deutschlands. Sinn und Zweck eines Naturparkes besteht darin, den Natur- und Landschaftsschutz mit der Bewirtschaftung im Einklang zu halten. Dazu gehört auch eine subtile Besiedelung, der Tourismus und auch der Forst.

Unser Rundweg führte uns an schönen Tierskulpturen aus Holz vorbei zu einem wunderschön gestalteten Grillplatz mit Sonnenliege, die Josef sogleich ausprobieren musste. Wir hätten uns an diesem Platz nicht gegen eine leckere Grillwurst und Glühwein gewehrt!

Weiter ging´s nun zu den „lebenden“ Naturbullen, denen Kälte, Wind und Wetter nichts anhaben können. Trotzdem hatte man das Gefühl, dass den seltenen Wald-Wisenten nach Streicheleinheiten zumute war, oder vor Langeweile nach Zuspruch verlangten. Ratsam ist es nicht, nein sogar strengstens verboten, diesen bis zu 1000 kg schweren Tieren, die sich in stabilem Gehege befinden, zu nahe kommt.

Trotz ihrem enormen Körpergewicht erreichen sie auf kurzen Strecken bis zu 60km/h und können 2 Meter überspringen.

Diese Wisente werden hier fachkundig betreut und gezüchtet, denn auch sie waren schon vom Aussterben bedroht.

Fast zwei Stunden ließen wir uns für diese Strecke Zeit. Ein Kaffee oder dergleichen brauchten wir auch nicht zu suchen, denn wir setzten uns zum Ausklang an den Kaffeetisch in Käthes warmer Stube, wo leckerer Kuchen und Brödle auf uns warteten.