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Wanderung zu den Bienenfresser am Tuniberg




Anne Marie - Biene hatte die wunderschöne Idee, uns zu den "Bienenfresser" am Tuniberg zu führen!

Das dritte Treffen der Basler Regionalgruppe nach der langen Coronapause fand am Tuniberg statt. Ziel war es den Bienenfresser, einen der schönsten Zugvögel, zu beobachten.
Der Regen hatte pünktlich aufgehört, jedoch ein recht stürmischer Wind war stattdessen unser Begleiter.

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Der Wanderweg führte durch ein leicht windgeschütztes Tal. Schon hier hörten wir in der Luft den typischen Ton der schönen Vögel. Auch zu sehen waren schon einige.

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Unterwegs kamen wir an einem wieder instandgesetzten Westwall Bunker vorbei. Dieser war jahrelang verschüttet bzw. zugeschüttet und wurde erst vor ca. 10 Jahren wieder entdeckt und zugänglich gemacht. Er war damals als Sanitätsbunker gebaut worden.

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Am Beobachtungsplatz teilten wir uns in kleine Gruppen auf.
Der Bienenfresser ist ca. 28 cm groß. Der Bauch- und Brustbereich ist türkis, die Unterseite des Kopfes gelb, Scheitel-, Nacken- und Rückenpartien sind rostbraun, die Flügel ebenfalls, über dem gelblichen Kinn befindet sich ein schwarzer Augenstreif.

Mitte Mai kommt er aus Zentralafrika (Luftlinie 5500 km) zurück und sein typischer Ruf ist dann in der Luft zu hören. Bienenfresser sind oft in Kolonien anzutreffen. Sie übernachten auf Schlafbäumen.
Der Bienenfresser fängt im Flug vor allem Bienen, Wespen, Hummeln, Hornissen aber auch Libellen, Zikaden und fliegende Käfer.

Da viele Giftstachel haben, fliegt er nach Ergreifen des Insektes zunächst zu einer nahegelegenen Sitzwarte, meist ein Rebendraht. Dort wird es mit kräftigen Hieben auf die Unterlage getötet und durchgeknetet, wobei sich die Giftdrüse des Stachels entleert. Erst dann wird das Beutetier gefressen oder an die Jungen verfüttert.


Vor ca. 40 Jahren war der Bienenfresser am Kaiserstuhl und Tuniberg ausgestorben bzw. ausgerottet. Bedingt durch die Klimaerwärmung, aber auch durch den Schutz vieler Vogelfreunde wurde er wieder heimisch und seine Bestände haben sich sehr gut erholt.


Er brütet an steilen Lösswänden. Seine Bruthöhle ist 1 m bis 1,5 m lang. Beide Vogeleltern bauen das Nest in ca. 14 Tagen. Beim Brutgeschäft lösen sie sich ab, ebenfalls bei der Fütterung. Fünf bis sieben Junge können sie aufziehen. Die Brutzeit beginnt Mitte Mai.

Ende August Anfang September fliegt er wieder nach Afrika in sein Überwinterungsquartier zurück. Die Vögel werden ungefähr 10 Jahre alt.
Uns zeigte sich der schöne Vogel auf Rebdrähten sitzend oder bei seinem typischen Flug in der Luft. Glücklich ihn so nah gesehen zu haben, wanderten wir wieder zu unserem Parkplatz zurück.

Der kräftige Wind war immer noch unser Begleiter und so war auch unser Vesper im Freien nur bedingt gemütlich. Eingemummelt in dicke Decken hatten wir aber trotzdem unseren Spaß und freuten uns, uns wieder getroffen zu haben und diesen schönen Vogel gemeinsam beobachtet zu haben.

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Autor: Biene

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