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"Wiiwägli - Radtour"

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Durch Wiistädtli, uff Wiiwägli über Räbhügel un durch d´Räbe sind wir geradelt; eine wunderschöne Herbsttour hat Wolfgang für uns ausgesucht!

Wann kann eine Radtour im Markgräflerland schöner sein, als im Herbst, wenn bereits die Weinlese begonnen hat?

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Was ist das Markgräflerland? Nein, nicht heute in diesem Bericht, aber versprochen, darüber schreibe ich ein andermal. Unterlagen habe ich bereits vorliegen, die mir Barbara überlassen hat. Überhaupt, wer denkt, dass wir nur Kilometer um Kilometer abstrampeln, täuscht sich, denn wir wollen immer noch was lernen, gibt es doch fast in jedem Ort Kulturelles, Geschichtliches oder Interessantes zu sehen.



Auch dafür sorgt jedes Mal Barbara, sie ist beneidenswert gut informiert und belesen, dass es Freude macht, ihr zuzuhören.

„Z´Mülle“ (in Müllheim) begann unsere Wiiwägli-Tour und wir, voller Freude über unsere lange Radlerschlange mit 14 Personen, waren bestimmt für einige Autofahrer der reinste Graus!

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Aber bald ließen wir das städtische Gewusel hinter uns und befanden uns auf den Hügeln in den Rebbergen. Ein großer Vollernter bahnte sich den Weg durch die Reben, spannend anzusehen.

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Der Nebenerwerbs-Weinbauer „Jürgen Fischer“ erlaubte uns, seine Trauben zu verkosten. Nein, nicht nur dies, er klärte uns auch über den Weinbau, die verschiedenen Traubensorten und Verarbeitung auf. Man spürte, wieviel Freude er an seinem arbeitsintensiven Nebenerwerb hat. Die Trauben haben in diesem Jahr über die Maßen viel Sonne und Hitze abbekommen und versprechen einen außergewöhnlich guten Wein. Verraten brauche ich sicher nicht, dass wir somit ein zuckersüßes Trauben-Vesper genießen konnten.

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Weiter gings durch das Winzerdorf Britzingen an der Kelterei vorbei, Stau an allen Ecken, weil massenweise Trauben angeliefert wurden. Stopp am Dorfbrunnen, wo wir unsere klebrigen Hände waschen konnten und sogleich rumalberten; manchmal kommt das Kind bei uns Senioren/innen durch – wie schön!!!

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In St. Ilgen, wunderschön gelegen, sind wir auf Anraten von Barbara abgestiegen, um die uralte Orgel in der Kirche zu bewundern. Ein paar Häuser mit großem Platz vor der imposanten Kirche, zeugt davon, dass es eine Kaplanei von Betberg, also St. Peter zugehörig war und ein Wallfahrtsort zum hl. Ägidius (Ilgen).

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An dem allseits bekannten, zu jeder Jahreszeit blühenden Garten der Gräfin Zeppelin radelten wir vorbei zu unserem Hauptziel Sulzburg.

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In Sulzburg könnte man sich tagelang verweilen, es gibt so vieles zu sehen und es liegt traumhaft schön eingebettet zwischen Hügeln. Wir radelten erst einmal durch das Stadttor, vorbei an allen Sehenswürdigkeiten; der ehemaligen Synagoge, der Kirche St Cyriak, dem Landesbergbaumuseum in einer ehemaligen Kirche, der Gedenkstätte des Silber - Bergbaus, einem alten Sägewerk mit Wasserrad, dem jüdischen Friedhof bis zum Weiher, der als kleines Naturbad der Bevölkerung zur Verfügung steht. Dort legten wir unsere verdiente Mittagsrast ein.

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...Mittagspause am Badesee
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...spitzes Pfeilkraut kann bis 1,30 Meter hoch werden (sehr selten)

Barbara erzählte uns in gewohnter Manier die wissenswertesten Eigenheiten dieses Ortes, denn um vier Begriffe kommt man bei Sulzburg nicht herum, was die Historie betrifft: Die Bergwerksiedlung, das Kloster, die Residenzstadt und die älteste badische jüdische Gemeinde. Sulzburg wurde im Jahre 821 zum ersten Mal erwähnt, bekam bereits 1008 das Markt- und Stadtrecht und gehört heute mit seinen ca. 2600 Einwohnern zu den kleinsten Städten Deutschlands.

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Jetzt, wo ich die schriftlichen, umfangreichen Unterlagen von Barbara vor mir habe, steht bei mir der Entschluss fest, dass ich Sulzburg im nächsten Jahr mit einer Führung als Veranstaltung anbieten werde. Gespukt hat dies schon länger in meinem Kopf. Ich sehe ein, dass all die wissenswerten Ausführungen einen Radlerbericht sprengen würde.

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...Eingangsbereich und Abdankungshalle des jüdischen Friedhofs
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...Das Geißmättle - Zentrum des Sulzburger Bergbaus seit der Römerzeit
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...Dormorium - Geburtshaus von Ernst Leitz
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... St. Cyriak - frühromanisch / ottonische Architektur ab 919-1024, mehrfach umgebaut, auch Benediktinerinnenkloster
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Wandmalerei - Bruchstücke der törichten Jungfrauen
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...ehemalige Synagoge

Unser nächstes Ziel war Staufen und in diesem Ort gäbe es genau so viel zu beschreiben – ja, unser Markgräflerland ist reich an Kulturellem. Aber hier gönnten wir uns in der Altstadt, im berühmten Café Decker „Kulinarisches“! Jahreszeitgerecht bestellten die meisten von uns Zwiebelkuchen (Zibelewähe) mit Speck und „neuen Süßen“, aber für Einzelne von uns war das große Kuchenbüffet doch zu verlockend.

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Anschließend ging unsere Tour wieder in die Weinberge (Hügel) zurück zu unserem Ausgangspunkt Müllheim, mit traumhaften Ausblicken zum Schwarzwald und den Vogesen und verlockend süßen Verführungen am Wegesrand. Naschen? – wir verraten nichts!

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Ein voller Erfolg in jeder Hinsicht war unsere „Wiiwägli – Radtour“ und somit volles Lob an Wolfgang für die Organisation, Markus für die Fotos, Barbara für die umfangreichen Erklärungen und natürlich allen Teilnehmern für die harmonischen Stunden;
die Berichteschreiberin Käthe!

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Autor: shanai

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