Wanderung zur eiskalten Kunst

Nun, als Wanderung kann man unseren Ausflug am Samstag, den 09. Februar nicht gerade bezeichnen. Trotzdem sind wir über zwei Stunden durch den Schnee gestapft, haben uns zum Teil recht kühlen Wind um die Nase wehen lassen und auch ein paar Graupel und Regentropfen abbekommen. Bedenklich schwarz sah der Himmel schon manchmal aus. Wir haben ihn einfach ignoriert. Eines hatten wir Fünf auf jeden Fall; ein paar vergnügliche, fröhliche und unterhaltsame Stunden miteinander.

Aus 3x3x3 Meter großen Schneeblöcken zauberten acht Künstler aus sechs Länder fantasievolle, lustige oder mystische Skulpturen. Einige waren bei unserem Eintreffen noch nicht ganz vollendet. Es wurde noch kräftig geschabt, gesägt und geglättet, denn die Künstler haben in diesem Jahr nicht die besten Wetterverhältnisse für ihre Arbeit vorgefunden. Schade ist das, denn so viel Schnee wie heuer, gab es lange nicht mehr. Auf zwei Blöcken turnten Kinder herum, scheinbar waren diese gar nicht in Angriff genommen worden, oder die Künstler waren verhindert.

Wir erreichten Bernau zu einem günstigen Zeitpunkt und hatten keine Parkplatzprobleme. Aber mit der Zeit brach das reinste Chaos im Ort aus. Eine Völkerwanderung zum Ausstellungsgelände konnten wir beobachten, aber da waren wir bereits wieder in ruhigeren Gefilden auf dem Weg ins Warme, dem Schwarzwaldhof.