Radtour über den Sonnenberg in der Schweiz

Ein Hochgenuss sind unsere Radtouren jedes Mal! Noch schöner ist es, dass ich bei unserem Tourenführer "Wolfgang – speiche" nur einen Wunsch äußern brauche und schon bastelt er die schönste Tour zusammen, genau auf uns abgestimmt, nicht zu lang, nicht zu steil, abwechslungsreich und meist mit Highlight´s gespickt.

Am 30. August trafen wir uns an der Rheinbrücke in Rheinfelden, eine reine Schweizer – Rundtour stand auf dem Programm. Aber wo blieben denn unsere sportlichen Schweizer Mitglieder?

Zuerst radelten wir durch den heimeligen Ort Schweizer Rheinfelden und auf einem sehr guten Radweg nach Magden. Danach bogen wir Richtung Maisprach ab, alles abseits der Verkehrsstraßen. Hier gibt es Rebberge, die Orte werden auch als Winzerorte ausgewiesen und die kommenden Weinfeste werden auch bereits angekündigt. Einen von vielen Bergen mussten wir überqueren, um wieder ins Rheintal zu kommen.

Wolfgang machte seine Späßchen und erklärte uns: „Heute fahren wir in die Schweiz und dort hat es bekanntlich viele Berge“! Keiner von uns witzelte: „Ist dies eine Drohung oder ein Versprechen“? Bei Rundtouren im Dreiländereck sind immer Hügel zu bewältigen, deshalb fahren wir lieber mit Unterstützung und Rückenwind, die meisten jedenfalls.

Markus war dabei, der noch alles „per Hand“ bewältigen musste, wie er selbst sagte. Dies muss erwähnt werden, weil die Steigung auf den „Sonnenberg“ dann doch beachtlich war.

Den höchsten Punkt unserer Rundtour hatten wir mit Schweiß und Kraft geschafft und dort befand sich auch eine große Grillstelle. Velos abgestellt und auf ging´s zum Holzsammeln, zuerst dünnes trockenes Geäst, dann etwas dickeres, und dank unserer "Zünzler", brannte das Feuer bald lichterloh. Manche Späßchen machten die Runde bis wir unser Gegrilltes essen konnten. Keiner hatte es eilig wieder auf das Zweirad zu sitzen, ach es war richtig schön in unserer harmonischen Runde!

Nach dem Aufsatteln ging es nicht rasant bergab, sondern schön gezügelt wie sich das gehört für ältere Jahrgänge. Ich verrate es nicht gerne, wir hatten unseren 91 jährigen Waldi dabei, der immer zu den Schnellsten gehörte und nicht nur das, er war bei jeden Spaß dabei!

Wir querten zweimal die Autobahn, fuhren durch Muttenz nach Wallbach an den Rhein und dann bald in die Auenwälder.

Da ein paar von uns mit dem Rheinwasser liebäugelten an dem noch herrlich warmen Tag, führte uns Wolfgang an eine schöne Stelle. Uns Frauen war es dort zu schattig und der Einstieg zu steil und die Männer hatten den Schwung auch nicht, ins Wasser zu steigen.

Somit ging es nach einer kleinen Pause weiter bis zu der kleinen Bucht bei der Wasserfahrhütte in Möhlin. Badezeug an und in den Rhein eingetaucht – wunderbar! Frisch wie ein Fisch fühlte man sich hinterher und hätte die Tour nochmals von vorne beginnen können!

In der Fußgängerzone von Rheinfelden gönnten wir uns zum Abschluss des schönen Tages noch ein Eis, Kaffee oder Bier, oder gar alles drei, bevor wir die alte Rheinbrücke, die nur noch Fußgängerbrücke ist, nach Deutsch – Rheinfelden zu unseren Autos überquerten.