Wanderung rund um den Tüllingerberg
Trotz unbeständiger Wetterlage haben es 15 Personen riskiert die Wanderung um den Tüllinger zu machen. Das war die richtige Entscheidung! Wir trafen uns vor dem Art-Dorf Ötlingen zu der Rundwanderung.
Vom Parkplatz aus konnten wir ins Kandertal und ins Markgräflerland die Aussicht schon genießen. Weiter ging es durch das obere Dorf von Ötlingen, wo es an jedem Haus ein Gemälde zu bewundern gibt. Gleich darauf schlugen wir den Rundweg durch die Reben ein, unter uns Haltingen mit einem wunderschönen Blick auf Ötlingen zur gotischen St.-Galluskirche (die um 800 entstand und erstmals 1275 urkundlich erwähnt wurde).
Wir waren auf einem der Weinwege in Richtung Tüllinger Höhe unterwegs, unter uns lag Haltingen (Haltinger Stiege, Gutedel), dann Blick auf Weil (Weiler Schlipf, Gutedel) und Basel (Basler Bucht genannt), im Norden die Vogesen mit dem schneebedeckten Gran Ballon.
Auf der Tüllinger Höhe, wo wir eine Rast einlegen wollten, wehte ein kalter Wind, so dass wir beschlossen an einer windgeschützen Stelle am Waldesrand Rast zu machen.
Anschließend ging es Richtung großes Wiesental weiter, unter uns Tüllingen und Lörrach mit einem wunderschönen Blick auf die Burg Rötteln.
Der erste kleine Schauer machte uns überhaupt nichts aus. Die Stimmung war bestens und jeder freute sich über den kleinsten Sonnenstrahl. Käthe erzählte uns, dass wir uns hier an einem mystischen Ort befinden. Es gibt in unserem Dreiländereck ein paar ausgewiesene Kraftorte und da gehört die Tüllinger Höhe dazu. Meist sind es Orte um die sich Geschichten und Sagen kreisen, die unsere Vorfahren bewusst aufsuchten, um Kraft und inneren Frieden zu finden, wo Wunder geschahen und oft eine Kapelle oder Kirche steht und bereits die Kelten schon kannten.
Doch zu guter Letzt erwischte es uns doch noch oberhalb von Ötlingen mit einem heftigen Schauer und Donnerschlag, den wir nicht so gerne hörten, denn es gibt ja die Bauernregel: „Dunneret´s im hohle Wald, würd´s no emol chalt!“ Und das will schließlich keiner mehr!
Das gesamte Ortsbild von Ötlingen ist denkmalgeschützt, da diese Häuser aus dem 16.und 17.Jahrhundert stammen.
Wir hatten das Café Inka zur Einkehr ausgewählt, weil es eine eigene Geschichte hat und bekannt ist für seine wertvolle Wandtapete. Früher war in diesem Haus das Gasthaus Ochsen, das nun gegenüber liegt (ca. Anfang des 1900.Jahrhunderts). Danach wurde es über 100 Jahre als Abstellkammer benutzt. Dann sollten 3 Wohnungen entstehen und bei den Renovierungsarbeiten entdeckte man die Tapete. Der Leiter des Denkmalamtes erkannte den Wert der Tapete, die 1819 in Paris gedruckt wurde und das Leben der Inkas darstellt. Nachempfunden nach einem franz. Roman. Wie die Tapete nach Ötlingen in dieses Haus kam, ist bis heute nicht klar.
Auch hat Ötlingen einen berühmten Maler und Gönner Hermann Daur vorzuzeigen; seit 1906 freischaffender Künstler in Ötlingen. Seine Bilder zeigen Porträts, Stilelemente des Jugendstils.
Er war Meisterschüler von Hans Thoma. Viele Wege, ein Brunnen und auch die Grundschule tragen seinen Namen, auch eine Hütte ist nach ihm benannt.
Im Café Inka wurden wir nicht sehr willkommen geheißen obwohl vorbestellt, weil wir 30 Minuten zu früh eintrafen. Nach einer heftigen Diskussion konnten wir aber zum Abschluss doch gemütlich bei Kaffee und Kuchen unseren Abschluss machen. Zur Überraschung kam Bernard noch vorbei, darüber haben sich Alle gefreut.
Die Fotos sind von
Anke-oleander / Erwin-Zahnrad / Käthe-shanai
Bewertungen und Kommentare:
21 Bewertungen
5 Kommentar(e):
oleander schrieb am 17.04.2013:
Trotz ein paar Tröpfchen war es ein gelungener Einstieg in die Wandersaison. Ich danke für die Organisation und den Bericht, liebe Hannelore, Käthe danke ich fürs Einsetzen.
marle1 schrieb am 16.04.2013:
Liebe Hannelore, danke für die schöne Wanderung und den super Bericht. Danke auch an Käthe und die Fotografen. Es hat Freude gemacht. Liebe Grüsse Dagmar
chici schrieb am 15.04.2013:
Schön war es wieder und es hat Spass gemacht....Danke für den harmonischen Tag...
wallianna schrieb am 15.04.2013:
Organisation und Bericht!!! Liebe Hannelore das nenn ich einmal eine runde Sache!!Eine schöne Wanderung war das mit allem drum und dran! Vielen Dank auch Dir liebe Käthe für das bearbeiten und aussuchen der Fotos!Liebe Grüße. Walli
shanai schrieb am 14.04.2013:
Das war wieder ein schöner Nachmittag, dank Hannelore und unser Optimismus hat sich wieder einmal voll gelohnt! Danke für deine Mühe auch den Bericht zu schreiben. Liebe Grüße Käthe
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