Todtnauer Wasserfall

Was haben wir am 10. Mai für einen schönen Tag erwischt um beträchtliche 400 Höhenmeter von Todtnau nach Todtnauberg zu bewältigen! Wir wollten den höchsten Naturwasserfall Deutschlands mit seinen 97 Meter mit viel Wasser erleben. Im Herbst plätschert er nur so dahin, im Winter sind außer dem breiten Hauptzugang vom Kiosk her die Wege gesperrt weil viel zu gefährlich, obwohl er sehenswert ist in seinem Eiskleid, aber jetzt nach den ergiebigen Regenfällen und nach der Schneeschmelze ist er einfach mit seinem Getöse gigantisch.

Nur 24 Füße nahmen sich die Strecke vor und davon waren 2 muntere Vierbeiner. Den beiden gefiel es besonders, konnten sie sich immer wieder abkühlen und den unvermeidlichen Durst stillen.

Wie das bei Feierabend üblich ist, waren alle pünktlich bei der Todtnauer Kirche, die nun wirklich nicht zu übersehen ist an der exponierten Stelle. Nach dem Gemeinschaftsfoto - auf dem alle ohne Probleme Platz hatten - ging es gemütlichen Schrittes bergan. Das war sehr wichtig, denn die Steigung ging sofort von 0 auf 100! Eigentlich bräuchte man keine weiten Aussichten bei dem vielfältigen Grün im Mai, das schon Erholung genug wäre - für dein Gemüt schaue täglich 5 Minuten bewusst in´s Grün!- Aber bald konnte man das gegenüber liegende Hasenhorn, das Wiesental und die Kälbelescheuer in frischen Frühlingsfarben betrachten. Die Baumkronen waren noch nicht ganz dicht in dieser Höhe über unserem schönen Waldweg, der auch einmal zwischendurch am Hang entlang ohne Steigungen führte.

Bald sichteten wir das stürzende Wasser, unser eigentliches Ziel. Immer wieder überqueren Brücken den Wasserfall und ermöglichen die schönsten Ausblicke. Jeder Beschauer mit Fotoapparat versucht sein schönstes Foto zu knipsen – wie erwischt man das sprudelnde Wasser am besten? Die breiten Liegestühle hätten wir auch gerne einmal getestet – ob man dort einmal ganz alleine und ungestört liegen und träumen könnte? Viele Menschen waren nicht unterwegs an diesem Donnerstag.

Nach kurzer Trinkpause ging es zur Sache und wir wählten den steilen Steig mit vielen Stufen fast immer am Abgrund entlang, aber dafür mit der besten Aussicht. Ohne sicheres Geländer hätte ich dies nicht machen wollen. Die einen von uns kletterten wie die Gämsen hoch, andere schnauften bedächtig Stufe für Stufe und dann gab es noch welche, die auf den Stufen ausruhen mussten, was sicher an der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit lag – ,nie - niemals am Alter!‘

Aber immer wieder traf man sich, will man doch das schöne Gemeinschaftserlebnis zusammen genießen! Das Gefühl, hoch oben auf einer Bergspitze zu stehen und alles zu Füßen zu haben, überkam einem unvermittelt.

Schön ist es auch, wenn man aus dem Wald tritt und das tosende Wasser hinter sich lässt. Ich liebe den Ort Todtnauberg geradezu und dies zu jeder Jahreszeit! Nun ging es mit einem kleinen Umweg zu unserem Lokal, dem Hotel Engel. Wir gönnten uns auf der Terrasse ein zünftiges Vesper oder eine herzhafte Schwarzwälder Kirschtorte.

Alle kamen am heutigen Tag auf ihre Kosten. Die Sportlichen stiegen oder 'hüpften' den Weg wieder bis Todtnau ab, wie ich heraushörte, die Männer immer den Frauen hinterher?!? Trudel, Bernard und ich machten es uns gemütlich und genossen die herrliche Höhenluft bei guten Gesprächen oder einem Nickerchen bis uns die Busse trennten, die in verschiedene Richtungen fast zeitgleich fuhren.

Wenn das kein Timing ist, denn in Todtnau trafen wir uns alle wieder als wären wir verabredet, somit gab es ein zweites Abschiednehmen – doppelt hält immer besser!

Die Fotos haben mir Anke, Trudel und Bernard zu dem Bericht geliefert. Herzlichen Dank!

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12 Kommentar(e):

shanai schrieb am 13.05.2012:
Danke für die Kommentare! Es ist schon für jeden Schreiber schön, wenn er nach seiner Mühe eure Bemerkungen lesen kann und bei den Bewertungen sieht man, ob er auch gelesen wird. Diesmal sei besonders Anke gedankt, weil sie mir durchgängige Fotos gesendet hat. Vielleicht bekommen wir einmal den Film von Felix zu sehen?! Das wäre schön! Liebe Grüße, Käthe

Ibobibo schrieb am 13.05.2012:
Liebe Käthe, mit viel Charme und Augenzwinkern - wie immer - , hast Du diesen Bericht verfasst. Ein Genuss, ihn zu lesen. Anke, Trudel und Bernard haben Deinen Bericht mit sehr schönen Fotos gekrönt. Liebe Grüße Ingeborg

Halley schrieb am 13.05.2012:
Liebe Käthe. Möchte mich bei dir bedanken für dieser Herrlichen Tag der du für uns organisiert hast, noch am späten Abend, als ich zu ruhe ging und die Augen Schließtee habe ich "revu" gemacht mit den schönen Eindrücke der dieser Tag uns geschenkt hat. Merci Käthe pour cette belle journée. Bernard

Christkindle schrieb am 13.05.2012:
Liebe Käthe, Todtnau und auch den Wasserfall kenne ich aus meiner Kinderzeit. Was für ein Segen, daß es Berichte gibt, die ich als Daheimgebliebene genieße und allen ein Dankeschön sage, für ihre Mitwirkung. Ein Dankeschön besonders für Anke, Trudel und Bernard und natürlich Käthe, für das Einsetzen des Berichts. Liebe Grüße Christel

oleander schrieb am 12.05.2012:
Schöner Tag, alles hat gestimmt. Der Engel in Todtnauberg ist sehr zu empfehlen, vor allem das Salatbuffet. Die 14-jährige Lea hat den Auf- und Abstieg bestens verkraftet. Danke an Käthe für die gute Idee. LG anke

trudel schrieb am 12.05.2012:
Liebe Shanai, ich bedanke mich herzlich für den herrlichen Tag, den Du uns geboten hast. Wie gut, dass Du den Ausflug um einen Tag wegen schlechten Wetters verschoben hattest. Schöner konnte der Tag nicht werden. Viel Sonne, nette Fa-Freunde und vor allem beste Stimmung machten den Ausflug zu einem einmaligen Erlebnis. Der Abschluss in Todtnauberg auf der Terrasse des "Hotel Engel" war erholsam und frohgelaunt nach einer fantastischen, anspruchsvollen Wanderung. LG Trudel

lisianne schrieb am 12.05.2012:
Ein herrlicher Bericht mit wunderbaren Fotos. Ich wäre so gerne noch mit dabei gewesen , denn ich kenne Todtnauberg und den Wasserfall gut aus früheren Jahren. so haben die schönen Bilder viele Erinnerungen in mir wach gerufen.Danke Käthe

cuba schrieb am 12.05.2012:
Ich wäre so gerne dabei gewesen, aber der schöne Bericht und die vielen guten Bilder lassen mich so doch daran teilhaben. Kyra geht es inzwischen , Gott sei Dank, wieder besser.Danke an alle und liebe Grüße, Helga