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Fahrradtour im Sundgau

Zu einer Radtour im Sundgau am 26. Mai 11 hatte Bernard/Halley aufgerufen und 14 waren dem Aufruf gefolgt – zum ausgemachten Treffpunkt bei der Palmrainbrücke kamen alle trotz Stau auf der A5 fast pünktlich, die Fahrräder wurden von den Autos genommen – es konnte losgehen.

Die Palmrainbrücke war von 1878 bis 1937 Eisenbahnbrücke, seit 1979 ist sie eine Straßenbrücke. Sie verbindet Weil am Rhein mit Huningue. In der Mitte der Brücke verläuft die Staatsgrenze beider Länder. Bis zur Eröffnung als Straße fuhr eine Autofähre über den Rhein.

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Zunächst fuhren wir brav hintereinander durch ein Industriegebiet zur Passerelle des 3 Pays. Diese Dreiländerbrücke ist in ihrer Art (Bogenkonstruktion) die längste Radfahrer- und Fußgängerbrücke der Welt. Ihren Namen hat sie erhalten, weil das Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz weniger als 200 Meter von der Brücke entfernt liegt. Immer wieder bin ich dankbar für solche Friedenssymbole in unseren Ländern und dafür, dass wir problemlos von einem Land ins andere reisen können (meistens sogar ohne den Ausweis zeigen zu müssen). So auch beim Anblick des „Dreispitz“, der Landzunge im Rhein, die als Grenzstelle zwischen den 3 Ländern gilt und auf der die Fahnen aller Länder im Wind flattern.

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Auf beiden Rheinufern wohnt für uns ein Volk; Schlachten und Welthändel können es zersplittern und durch Zollhäuser und Schlagbäume trennen, aber Herzen scheiden sie nicht.

Der Straßburger Eduard Reuss, 1838

(aus dem Blättle, das wir vom Seniorchef der Häsinger Mühle bekommen haben)

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An der Schleuse vorbei ging es zum Kanal von Huningue, wo sich uns ein buntes Treiben auf dem Wasser der Wildwasseranlage bot: ein Schulausflug – Kinder und Jugendliche hatten die größte Freude daran, in ihren Schlauchbooten durch die Strömung zu fahren, sich dabei gegenseitig nass zu spritzen, zu schreien und zu lachen – das steckte an! Ein erfrischendes Schauspiel war das an diesem sommerlichen Tag, und deswegen hielten wir uns hier gerne noch eine Weile auf.

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Bernard machte uns auf die moderne Architektur im folgenden Industriegebiet, in erster Linie von Novartis beherrscht, aufmerksam, auf Röhren, an deren Fertigung er beteiligt gewesen war, und so kamen wir über Hegenheim zur Häsinger Mühle (moulin de Hésingue), die am 16. April 2011 das Ziel des 4. Basler Hocks gewesen war, nachzulesen im Bericht: 4. Basler Hock 2011 "Alte Häsinger Mühle".


Sehr freundlich empfing uns der Seniorchef, der uns bei der Besichtigung der Mühle im April in höchstes Erstaunen versetzt hatte, als er mit dem Lastenaufzug in rasender Geschwindigkeit auf und ab gefahren war. Gastfreundlich schenkte er Apfelsaft aus. Im Laden haben wir noch einige Dinge erstanden, die seit dem letzten Besuch ausgegangen waren. Wir winkten fröhlich zum Abschied, als wir wieder vom Hof fuhren.

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Sonnenuhr am Gebäude der Mühle
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Kriegerdenkmal in Hésingue

Auf dem Weg über Blotzheim nach Bartenheim - gab es einen sehr eigenwilligen Kreuzweg zu sehen:

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kleine Ruhepause unter der Birke beim Kreuzweg

Unser Bernard hatte einen Tisch in Sierentz für uns reserviert, der Chef begrüßte jeden Einzelnen mit Handschlag – es schmeckte gut im Restaurant „Chez Guillaume“. In der Hauptsache gab es Schäufele („Kasseler“) oder Spieß mit Hirsebeilage und Salat. Wie in Frankreich üblich, bekamen wir eine Gesamtrechnung - kein Problem für den Chef– wir durften Schlange stehend nacheinander abrechnen.

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Margit unsere Autorin und Peter diskutieren die heute Tour

Dunkle Wolken waren aufgezogen (Gewitter und Hagel waren für heute angesagt), wir packten zusammen und fuhren weiter, in „La Petite Camargue“ – eine 900 ha große Idylle in den Auen des Altrheines, naturbelassen, liebevoll gehegt und gepflegt und seit 1982 von der französischen Regierung unter Naturschutz gestellt. Die Seerosen blühten gerade wunderschön auf den ruhigen Gewässern, zu beobachten von Aussichtsplätzen oder kleinen Holzbrücken.

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Die Informationsstelle „Les Memoires du Rhin“ war leider geschlossen.

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Wir kamen wieder auf die Straße, ein Stück davon war eine schnurgerade römische Straße, die uns bis nach Mulhouse geführt hätte. Es fiel uns auf, wie rücksichtsvoll die Autofahrer uns Senioren auf Rädern behandelten. Es machte allen Spaß hier zu fahren, egal ob E-biker oder „herkömmliche“ Radler, die manchmal um die Wette fuhren.

Wegen des zu erwartenden Regens (der aber gar nicht kam), verzichteten wir auf eine weitere Einkehr.

Auf dem Parkplatz bei der Palmrainbrücke konnten unsere Autos wieder alle mit Fahrrädern bestückt werden – wir verabschiedeten uns herzlich voneinander – ein schöner FA-Tag war das wieder. Diese Stimmung konnte auch der anschließende Stau auf der Autobahn nicht verderben.

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Vielen lieben Dank, lieber Bernard für Deine tolle Idee und Organisation dieses Tages!


Fotos: Shanai/Käthe, ReRe/Peter, Papageno/Dieter, Zahnrad/Erwin

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Autor: Anmargi

31 Bewertungen
16 Kommentar(e):

chici schrieb am 31.05.2011:
Es war rundum eine "heisse" Elsass-Fahrradtour... Immer ist es eine Freude bei den "Baselern" dabei sein zu können. chici sagt"dankeschön"....

Florius schrieb am 30.05.2011:
Liebe Margit, ich habe soeben die Tour noch einmal genossen; Dein Bericht ist sehr anschaulich und allen Fotografen sage ich Dank. Halley hat gut geführt und erklärt. Am Dreiländereck wollte ich schon lange mal sein. Jetzt weiß ich, wie es da aussieht.Die alte Mühle mit dem Seniorchef ist wirklich originell. Bei dem Besuch im April war ich nicht dabei.Jetzt habe ich mir den Bericht angesehen, sehr interessant. Ich wünsche dem Müller, dass ihm seine Kunden nicht ausgehen mögen. Das Wetter hatte gehalten; aber es war gut, dass wir wir wieder früh die Räder aufladen konnten. Denn der Stau auf der AB war wirklich nervend. Die guten Erinnereung bleiben. Allen Mitwirkenden sei gedankt. Manfred / Florius

Christkindle schrieb am 29.05.2011:
Wiederum habe ich mir einen super tollen Bericht mit genauso schönen und interessanten Bildern zu Gemüte führen können, dank Margit und Käthe und allen anderen, die dazu beigetragen haben. Euch allen ein Kompliment und ein Dankeschön. Liebe Grüße Christel

shanai schrieb am 29.05.2011:
Na toll, die Freiburger im Stau, Heidie der Zug vor der Nase weggefahren und mein Termin geplatzt den ich noch hinterher hatte - aber egal, dieser Tag kann uns keiner mehr nehmen! Herzliche Grüße an alle Radler, Käthe!

Halley schrieb am 28.05.2011:
Danke Margit für diesen tollen Bericht, die Tour hast du meisterhaft und lebendig geschildert, machte Spaß dieser schöner Tag nochmal zu erleben, merci aussi à Käthe für die gelungene Zusammenstellung von Text und Bild. Chapeau an euch beiden. Bernard

lanzi schrieb am 28.05.2011:
Hallo Margit, an deinem Bericht sieht man mal wieder wie leicht alles deiner Feder entspringt. Ein großes Dankeschön an Bernard der diese Tour so gut organisiert hat. Euer Stau auf der Heimfahrt und mein Zug, der mir vor der Nase weg fuhr, taten dem schönen Tag keinen Abbruch. Liebe Grüße Heidie

Tinsky schrieb am 28.05.2011:
Liebe Margit, dass Ihr einen vergnüglichen Tag erlebt habt, lässt sich unschwer aus den - fast sprechenden - Bildern erkennen, und Dein Bericht dazu; Man erlebt es beinahe mit. LG Helga

cuba schrieb am 28.05.2011:
Danke liebe Margit dass Du diesen Bericht geschrieben hast, er ist ja wieder sehr gut geworden. Mir wäre das nicht so gelungen und ich hätte sicher schlaflose Nächte gehabt. Es war wieder ein gelungener Tag mit so vielen neuen Eindrücken und Petrus hatte uns mit dem angekündigten Regen verschont. Danke an alle, die dazu beigetragen haben und sich soviel Mühe gegeben haben.Liebe Grüße Helga

Ibobibo schrieb am 28.05.2011:
Schön, liebe Margit, dass Du den Bericht über Euren Fahrradausflug verfasst hast!Er gibt die offenbar fröhliche Stimmung bei Eurem Ausflug sehr gut wieder. Die Petit Camargue kenne und liebe ich. Die Fotos sind toll gelungen. Danke an alle Beteiligten. Liebe Grüße Ingeborg
trudel schrieb am 28.05.2011:

leider konnte ich aus gesundheitlichen Gründen an dieser fantastischen Veranstaltung schon wieder nicht teilnehmen. Beim Lesen des Berichtes und Anschauen der Bilder kam Wehmut auf. Es ist schön und wichtig, dass sich Mitglieder zur Verfügung stellen einen Bericht zu schreiben und Bilder aufzunehmen. So wissen die "Nichtteilnehmer" wenigstens wie der Tag verlaufen ist. Ihr hattet einen fröhlichen und vor allem sonnigen Tag. Vielen Dank Halley für die Organisation, Anmargi für den schönen Bericht, den Fotografen für`s "Knipsen" und last not least Shanai für das zügige Einstellen des Berichtes. Ich hoffe in der nächsten Saison wieder mitradeln zu können. LG Trudel

Papageno2 schrieb am 28.05.2011:
Hi, Margit, ich habe a l l e s Deines flüssigen Berichtes gelesen und Einiges dazugelernt. Lieber Bernard, längste , freitragende Fusgängerbrücke, Wildwasserkanal,Grossstadtgartenydille auf ausländischem Boden, Industriearchitektur, Dein Zuhause nahe der Mühle, cuisine soignée, und noch in die Camargue, lauter abwechslungsreiche Higthlights Deiner Heimat hast Du uns präsentiert. Mercy beaucoup!!

shanai schrieb am 27.05.2011:
Liebe Margit, es ist nicht selbstverständlich, dass du bei deiner vielen Arbeit auch noch den Bericht für uns geschrieben hast. Ich hätte es nicht gewagt dich zu fragen, obwohl ich weiß, dass du gerne und besonders gut schreibst. So leicht hatte ich es noch selten, denn du hast mir alles komplett mit Fotos geliefert. Recht herzlichen Dank, ich weiß es zu schätzen! Liebe Grüße, Käthe

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