Burg Rötteln Wanderung
Der Bahnhof in Haltingen war auch für die Wanderung mit Pius ein idealer Treffpunkt für die Mitglieder aus allen Himmelsrichtungen, denn es ging mit dem Bus weiter nach Wittlingen, wo sich noch 4 Wanderer einfanden.
Frisch, fröhlich gingen wir gemächlich die Wittlinger Höhe mit mäßiger Steigung an und fanden den wunderschönen Waldweg auf dem Kamm zwischen dem Kander – und Wiesental bis zur Burg Rötteln, die im Volksmund nur das Röttler Schloss genannt wird. Gottlob waren nicht sehr viele Menschen am Samstag Morgen unterwegs, denn dies ist ein sehr beliebter Höhenweg für Familien, Hundespaziergänger und Jogger unter hohen Bäumen ohne Steigungen.
Auf der Rückseite der Burg erreichten uns noch zwei weitere Mitglieder aus Lörrach, somit waren wir auf 19 Wanderer angewachsen. Pius scheint einen großen Fankreis zu haben!
In der Burganlage fanden wir ein herrliches Plätzchen für die Mittagspause. Pius gab uns genügend Zeit, um uns im kleinen Museum und auf der Burg gründlich umzusehen. Jeder ging seinen persönlichen Bedürfnissen und Veranlagungen nach.
Natürlich ist die Kulisse der Burg auch ein ideales Fotomotiv für Brautpaare. Alleine 3 Paare konnten wir während unserer Anwesenheit ausmachen. Auch wurden Anlagen für Aufführungen mit Bestuhlung aufgebaut und ich wurde mit Wehmut daran erinnert, dass ich keine Karten mehr für das bekannte und beliebte Konzert „Jazz auf der Burg“ erhielt. In jedem Jahr werden auch in diesem Ambiente Freilichtspiele aufgeführt - ein fantastisches Erlebnis.
Der weitere Weg über Tumringen bis nach dem herrlichen Ort Ötlingen war sehr schön, wenn nicht alles Asphaltwege gewesen wären, hätte es uns noch besser gefallen. „Des einen Freud ist des anderen Leid“, leider! Aber Ötlingen hatte uns voll entschädigt mit seinen blumen- und kunstgeschmückten Häusern, Scheunen, Brunnen und Gärten.
Das urige Gasthaus Ochsen hatte uns trotz Anmeldung nicht auf der Terrasse mit „Dreiländerblick“ reserviert. Dies war für uns sogar ein Glücksfall, denn so lernten wir das Café Inka kennen.
Kaffeezeit war ohnehin und welch eine herrliche Auswahl Kuchen wurde uns dort geboten. Und nicht nur dies, zwischen verschieden „Wehen“ (Waie) und Vesper konnte man sich entscheiden und die Weine kommen aus der Regio. „Alles täglich frisch auf den Tisch aus eigener Küche und Backstube“, ist das Markenzeichen dort – Pius, das war doch ganz in deinem Sinne und kommt deiner Philosophie entgegen.
Ein Teil von uns fand Platz in dem urigen Innenhof und der Rest ging in den Gastraum – zum Glück.
So lernten wir die Ötlinger Panoramatapete kennen. Sie wurde 1819 in der Pariser Manufaktur Dufour & Leroy mit mehr als 2000 hölzernen Druckstöcken in 83 Farben gedruckt und zeigt die Ereignisse und das Leben der Inkas vor der Zerstörung ihres Reiches durch den Spanier Pizarro. – Wirklich sehenswert, in jeder Beziehung!
Der Abstieg nach Haltingen war noch einmal ein Genuss, denn der Weg führte durch die Reben wo die „Haltinger Stiege“ wächst und immer hatten wir das Panorama unseres Basel und das Dreiländereck im Blick.
Ein Tag wie im Bilderbuch hat uns Pius beschert – herzlichen Dank!
Die Bilder sind von:
Anmargi - Margit
Halley - Bernard
shanai - Käthe
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