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Jagd - Hege und Pflege

Beah-Beate erlebt den Abschluss einer Jagd auf Wildsauen im Hardtwald/Elsass.


Der Hardtwald ist ein zusammenhängendes großes Waldgebiet in der elsässischen Rheinebene. Sie beginnt beim Flughafen Mulhouse/Basel, zieht sich östlich von Mulhouse entlang bis fast zur Höhe Fessenheim. Der Wald ist größtenteils Staatswald und sehr gut durch schachbrettartige Wege erschlossen. Auch ein Radweg führt der Länge nach durch.

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Der Wald ist sehr wildreich, insbesondere die Wildsauen, die im Sommer in den großflächigen Maisfeldern sich ungestört aufhalten und großen Schaden verursachen, ziehen sich im Herbst, wenn in den umliegenden Feldern keine Deckung mehr vorhanden ist, in den mit Eichen reich bestückten Wald zurück und müssen dort bejagt werden. Zu diesen Jagden kommen ca. 30 bis 40 Jäger und bis zu 20 Treiber, alle des Unfallschutzes wegen mit weithin sichtbaren roten Jacken bekleidet. Der Ablauf einer Jagd wird sorgfältig geplant; die Jäger erhalten einen genauen Lageplan zum Ablauf der Jagd und werden auf ihre Stände eingewiesen. Von der französischen Jagdpolizei werden Waffen und Jagdausweis genau überprüft. Der Erfolg hängt natürlich von der Geschicklichkeit eines Jägers ab und da die Wildsauen mit unglaublicher Schnelligkeit flüchten, ist der Jagderfolg meist sehr bescheiden.

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Bei der Jagd, zu deren Ende ich hinzugekommen bin, lagen 7 Sauen und 3 Rehe auf der Strecke, wie man so sagt. Die toten Tiere wurden aufgebrochen, ausgeweidet, dann gewogen und zu einer Reihe auf Tannenäste gelegt. Der Obmann der Jagd hielt eine kurze Ansprache, dankte den Treibern und auch den Schützen über den Erfolg und überreichte dann jedem Erleger eines Wildes als Anerkennung den sogenannten Bruch, ein Tannenästchen, was zuvor auf dem Wildkörper lag. Alsdann blies ein Jäger noch ein abschließendes Jagdsignal. Zur Beleuchtung diente ein brennender Holzklotz und es war damit eine sehr beeindruckende Szene.

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Wildsauen, die ausgebrochen und ausgeweidet sind.
In den Tüten befanden sich Herz und Leber, das als
sogenanntes Jägerrecht dem Schützen zusteht.



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Hierzu habe ich einige Fotos gemacht, die der zwischenzeitlich eingetretenen Nacht wegen verständliche Nachteile aufweisen, die ich zu entschuldigen bitte.

Autor: ehemaliges Mitglied

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