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Feierabend - Scoutreise Schweiz 2008

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In freudiger Erwartung, ausgestattet mit dem Swiss Pass, Übernachtungs- und Essensgutscheinen von „Schweiz Tourismus“, stehen Trudel und ich am Schopfheimer Bahnhof. Was wir da testen und beurteilen dürfen ist nicht von schlechten Eltern!

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Zwei Übernachtungen im Hotel „Fattoria l´Amorosa“ im Tessin und zwei Übernachtungen im „Teufelhof“ in Basel sind dabei – unterschiedlicher können Hotels kaum sein!

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Das erste Hotel befindet sich im Tessin; ein Weingut mitten in den Weinbergen, umgeben von Reben, Olivenbäumen und Esskastanien mit traumhafter Aussicht, das Interieur italienisch, nostalgisch.
Der Teufelhof in Basel steht mitten in der Altstadt über dem Leonardsgraben. Er ist ein Kunst- und Kulturhotel, in einem uralten, winkligen Gebäude mit hochmodernen Räumen und Einrichtungen ausgestattet.

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Aber jetzt der Reihe nach.
Die Freude war riesig, als ich die Nachricht von Frankfurt erhielt, dass ich die „Scout-Reise“ in die schöne Schweiz gewonnen habe. Trudel hat sich sofort entschlossen meine Reisebegleiterin zu sein. Es hat einfach gepasst, was nicht selbstverständlich ist, wenn man fünf Tage ununterbrochen zusammen ist.

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Wir durften bestückt mit dem „Swiss Pass“ per 1.Klasse Bahn, Bus und Schiff die Schweiz erkunden. Ich, die passionierte Autofahrerin, könnte sofort zur begeisterten Bahnfahrerin umsteigen. So bequem durch die Landschaft zu flitzen, schauen und genießen ist einfach nur schön. In der Schweiz passen die Verbindungen und die Züge fahren sehr pünktlich.

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Wir streiften vier Seen - Sempacher See - Zuger See - Vierwaldstättersee und Urner See. Sehr bald sah man die schneebedeckten Alpen, was für ein Anblick! In Göschenen ging es dann durch den St. Gotthard-Tunnel. Auf der Südseite angekommen, sah man sofort den italienischen Einfluss. Von Freiburg bis Bellinzona dauert die Fahrt gerade einmal 4,5 Stunden und in dieser Zeit hatten wir auf eine schöne Reise mit Sekt angestoßen und natürlich gevespert, geschnattert und fleißig fotografiert.

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Die 15. Bus-Haltestelle - Sementina-Motto - war unsere Endstation, der wir gespannt entgegen fieberten und zählten emsig die Haltestellen. Ungefähr 200 Meter leicht bergauf und wir standen vor unserem südländischen Domizil!

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Die erste Enttäuschung: Es gibt keine Trauben mehr an den Weinstöcken, alles schon gelesen. Na so was, wir mitten in den Reben und keine Trauben? Zu eurer Information – wir haben noch blaue Trauben gefunden – etwas versteckt, wohl für einen besonderen Wein reserviert. Dieses Dessert ließen wir uns auf dem Weg zu unserem Zimmer mit niedlicher Terrasse im Hotel „Fattoria l´Amorosa“ nie entgehen.

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Die zweite Enttäuschung: Im Tessin ist um diese Zeit das Laub an den Bäumen zum größten Teil schon braun – dies hatten wir aber ganz schnell bei den vielen schönen Eindrücken verschmerzt.

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Das uns kredenzte Essen mit einer Flasche Rotwein in dem geschmackvollen Restaurant war vom Feinsten und wir konnten zufrieden und glücklich einschlafen in herrlicher Landluft.

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Fazit: Wir haben dem Personal des Hotels verziehen, dass wir den Koffer selbst die Treppe hoch schleppen mussten. Auch übersahen wir gönnerhaft, dass die anderen Gäste aufmerksamer bedient wurden. Nicht meckern konnte man über das Frühstück, obwohl wir ein richtig großes Büffet erwarteten, das wie von Zauberhand am zweiten Tag vorhanden war. Hatten sie gemerkt, dass wir ihr Hotel testeten?

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Unsere erste Entdeckungsfahrt war Locarno.

Wir ließen uns beraten und verließen den Bus am „Castello Viscontes“, schlenderten durch die Altstadt und was sahen wir? Ein Schild zur Wallfahrtskirche „Madonna del Sasso“. Plan umgeworfen und aufgestiegen, warum haben wir uns nicht mit der Zahnradbahn befördern lassen? Wir wollten doch schöne Fotos von den Kreuzwegkapellen mitbringen.

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Das Wunschfoto für unseren Storchenmann konnten wir auch knipsen, wir freuten uns wie beschenkte Kinder!

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Auf der felsigen Anhöhe von Orselina hatte man schon einen gigantischen Blick. Aber das Wetter war so fantastisch, dass wir noch höher wollten. Die Seilbahn auf den Cardada und der Sessellift auf die Cimetta, Hausberg von Locarno, hievte uns in 1670 Meter Höhe. Wir waren nur glücklich, und grämten uns nicht, weil wir die Fahrt bezahlen mussten, da die Seilbahn in privater Hand ist.

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Nun wollten wir mit dem Schiff nach Ascona. Auch dies war nicht kostenlos, weil die Schiffsgesellschaft am Lago Maggiore italienisch ist. Ein Cappuccino auf dem Piazza Grande stellte uns wieder auf die Füße und weiter ging es dann mit dem Bus.

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Wer hat nicht schon von Ascona gehört, in Verbindung mit „Monte Verità“. Das hat uns doch in jungen Jahren interessiert wie sich die Aussteiger und Weltverbesserer hier versammelten und für die freie Liebe, Vegetarismus, Anarchie und kommunitaristisches Gedankengut stark machten.
Ascona hat die schönste Flaniermeile am Lago Maggiore, interessante Geschäfte in der Altstadt mit der Kirche Santi Pietro e Paolo.
Wir beide hingen ein wenig in Gedanken alten Erinnerungen nach, denn beide haben Ascona schon erlebt – ich vor über 30 Jahren.

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Spät sind wir im Hotel angekommen und mussten feststellen, dass wenn man ohne Fahrzeug ist, schlafen gehen muss, (der Fernseher blieb bei uns ausgeschaltet) oder wie wir ein Fläschchen Rotwein auf unserem Terrässchen trinken kann.

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Weiterfahrt ist angesagt. In Bellinzona, der Hauptstadt des Tessin, waren wir etwas unschlüssig. „Sollen wir den Zug nutzen und nach Chiasso, der südlichsten Stadt der Schweiz fahren oder Bellinzona anschauen“. Gepäck weggeschlossen und los ging es, da waren doch die „Tre Castelli“ zu sehen! Wir hätten viel verpasst, wenn wir nicht auf den „Castelgrande“ gegangen wären. Es war ja mit dem Aufzug sehr bequem. Wir staunten über die mittelalterlichen Burgen mit Sperrmauer über das ganze Tal, die auch auf der UNESCO Welterbeliste stehen. Dies war der Stützpunkt der reichen Mailänder Herzöge.

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Eine wunderschöne Kunstausstellung von „Nag Arnoldi“ auf dem Burghof fesselte uns.

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So nichtssagend Bellinzona am Bahnhof aussieht, so herrlich sind die lombardischen Gebäude mit mediterranem Flair, eine ursprüngliche Stadt hinter der Sperrmauer, gemischt mit moderner Architektur und Kunst.

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Unser Mittagessen nahmen wir auf einem Brunnenrand sitzend in der Sonne ein, wie wunderbar zeitsparend und unkompliziert.

Pflichtprogramm war für uns wie überall die Kirche, hier die „Collegiata dei SS. Pietro e Stefano“.

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Es hatte ein wenig Überzeugung gekostet, Trudel in Luzern aus dem Zug zu lotsen. Ein überraschend großer Bahnhof mit schönem Portal erstaunte uns. Die älteste, gedeckte Holzbrücke mit einer Länge von 170 Meter befindet sich zum Glück in der Nähe. 1993 ist sie zum Teil abgebrannt, konnte aber wieder originalgetreu aufgebaut werden. Der Wasserturm in der Mitte der Reuss ist das Wahrzeichen von Luzern.

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Wenn man weiß wie viele Sehenswürdigkeiten Luzern zu bieten hat, war eine gute Stunde Zeit nichts, die wir zur Verfügung hatten. Aber eindrückliche Bilder hatten wir mitgenommen mit dem Willen, diese Stadt wieder zu besuchen.

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Nach 20.00 Uhr standen wir in der Straßenbahn in Basel. Trudel suchte die Stimme die sie hörte zu ergründen, fand sie aber nicht. Auf einer Bank sitzend und wartend auf die Anschluss - Straßenbahn war die Stimme wieder da. Ich klopfte Trudel ab, denn von ihr ging das Gemurmel aus. Als sie das laufende Diktiergerät (unsere Gedankenstütze, die wir nicht benötigen) aus der Tasche zog, konnten wir nur noch Tränen lachen. Mitwartende lachten mit, obwohl sie keine Ahnung hatten, was uns so lustig dünkte, oder sie dachten „zwei verrückte Alte!“

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Foto von einer anderen Veranstaltung

„Kunsthotel Teufelhof“, das muss man gesehen und erlebt haben! So viel Freundlichkeit und Aufmerksamkeit trifft man selten. Es liegt mitten im
Zentrum und trotzdem ruhig. Allerdings benötigt man in dem Hotel guten Orientierungssinn, regt aber zum Entdecken an. Im Keller kann man sogar ein Stück Stadtmauer sehen. Leider waren an beiden Abenden Spielpause im dazu gehörenden Kleinkunsttheater.

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Hier bekamen wir auch das „Mobility Ticket“ für Gratisbenutzung öffentlicher Verkehrsmittel in und um Basel ausgehändigt.

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Basel glaubten wir beide zu kennen, haben aber auf Anhieb Ecken gefunden, die wir noch nie gesehen hatten. Wir erkundeten die Münsterbauhütte und das Münster, standen auf der Pfalz, die über dem Rhein gelegene Terrasse und genossen die Aussicht. Wir wandelten ein Stück auf dem „Hans Holbein-Rundgang“.

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Die Entscheidung folgender Rundgänge viel uns schwer: Erasmus, Jacob Burckhardt, Thomas Platter und Paracelsus, die einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten haben. Sehr gut kann man Basel selbst erkunden, denn man erhält vorzügliche Unterlagen. Wir mussten natürlich das Rathaus fotografieren. Bei der leider geschlossenen Martinskirche gab es ein kurzes Verweilen bevor wir durch das „Elftausendjungfern – Gässlein“ zum Rheinsprung abstiegen.
- Was hat dieses Gässchen bei der Kirche verloren? –

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Über den Rhein übersetzen wie vor 150 Jahren mit einer Fähre, wollten wir auch erleben und nahmen den „Leu“, die Münsterfähre

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Wir sind nach Dornach gefahren um das „Goetheanum“ zu sehen. In traumhafter Lage gibt es nicht nur das Zentrum von Rudolf Steiners anthroposophischer Lehre, auch die besondere Architektur der Häuser in der Umgebung sind sehenswert.

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Wo die Wiese in den Rhein fließt ist das Dreiländereck, aber auch der Rheinhafen, wo die Schiffe Richtung Nordsee auslaufen. Dort hat man die ganze Basler Chemie- und Pharmaindustrie schon hinter sich gelassen. Dieses Dreiländereck ist sehr schön gestaltet.
Was ist das Beste daran? Ein Franzose, ein Schweizer und ein Deutscher, wenn sie Einheimische sind, sprechen und verstehen die alemannische Sprache.

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Unser Essen in der „Kunsthalle“ war von Schweiz Tourismus reserviert worden.
Sollte jemand das Bedürfnis haben, einmal richtig verwöhnt zu werden, dann ist die Kunsthalle „der“ Tipp. Von vier freundlichen Kellner umschwirrt, betreut und verwöhnt fühlten wir uns wie Königinnen. Es ist auch nicht übertrieben, wenn ich schreibe, dass auch sie ihren Spaß an uns hatten. So oft werden sie keine so quietschvergnügten Damen zu bedienen haben - ha - ha! Letztendlich gingen wir glücklich, beschwingt und kulinarisch verwöhnt in unser Hotel.

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Ich weiß nicht wie viele Museen, Kirchen und Sehenswürdigkeiten Basel zu bieten hat. Jedenfalls gibt es so viele, dass sie kaum zu bewältigen sind. Die „Basel Card“ für 48 Stunden mit freiem Eintritt in alle Museen, kostenloser Stadtführung, Begrüßungsdrinks, Zoobesuch, vergünstigtem Theaterbesuch usw. usw. werden wir zu einem anderen Zeitpunkt ausnützen, dafür war die Zeit bei dieser Reise zu kurz.

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Wir danken „Feierabend“ und „Schweiz Tourismus“ für die unvergesslichen, wunderschönen Tage in dem „Bilderbuch-Land Schweiz“!

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Autor: shanai

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