Kunstgenuss der Gegensätze im Museum für Gegenwartskunst in Basel
Bei sonnigem, eher kühlem Wetter am 30. Dezember trafen sich fünf FA-Leute im Museum für Gegenwartskunst in Basel, um die aktuelle Ausstellung zu besuchen. Shanai hat diese, aufgrund der aktuellen Renovation des Kunstmuseums eintrittsfreie Ausstellung, organisiert.
Unseren Rundgang starteten wir ganz oben in der 3. Etage, wo Arbeiten des bedeutenden, aber zugleich umstrittenen Künstlers Joseph Beuys, gezeigt wurden. Die Ausstellung "Joseph Beuys: Installationen, Aktionen & Vitrinen" mit den bislang vorhandenen, vorrangig installativen Werken wurde um filmische Leihgaben erweitert, mit interessanten Sequenzen des Künstlers in verschiedenen Aktionen.
In der 2. Etage konnten wir 70 Werke der Klassischen Moderne sowie Werke des ausklingenden 19. Jahrhunderts bewundern. Es handelte sich um einen panoramaartigen Überblick der wesentlichen künstlerischen Entwicklung in der europäischen Malerei bis in die 1970er Jahre mit Werken von Pablo Picasso, Georges Braque, Joan Miro, deutschen Expressionisten wie Franz Marc, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Schlemmer, Emil Nolde bis hin zu zeitgenössischen Künstlern wie Gerhard Richter neben Vertretern der figurativen Tradition wie den Schweizern Arnold Böcklin und Ferdinand Hodler.
Im 1. OG wurden Werke von 11 jungen Künstlern gezeigt, die sich die "Die Strategie der Aneignung" zueigen gemacht haben. Aneignung in der Form des Abfotografierens oder der Übertragung von Bildern von einem Medium auf das Andere, eine Form der Auseinandersetzung mit Bildmustern der Massenmedien und der Unterhaltungsindustrie und den dort vermittelten Identitäts- und Begehrensstrukturen.
Im Erdgeschoss wurden Werke des amerikanischen Künstlers Cy Twombly (1928-2011) präsentiert, einem Vertreter des abstrakten Expressionismus, welcher hauptsächlich Linien, Buchstaben und gesammelte Wortfragmente in ein kollektives Erinnern von Wort und Bild zusammen fügt.
Den inspirierenden Museumsbesuch beendeten wir mit einem gemeinsamen Kaffee im stilvollen Restaurant Kunsthalle.
Die ausgestellten Werke durften nicht fotografiert werden. Somit fällt dieser Bericht leider etwas bildarm aus. Diese Fotos wurden von Heidy und Käthe an diesem Tag auf dem Weg von einer zur anderen Ausstellung mit Durchblicken im Gebäude erstellt.
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