Australia meets Africa
Das hört sich doch sehr interessant an und wen fremde, ursprüngliche Kulturen anspricht, hat ein Aha – Erlebnis in der Ausstellung im Rheinfelder Haus Salmegg.
Mir war sofort klar, dass ich dies sehen will mit der Hoffnung, dass mich die Mythen aus der Traumzeit inspirieren oder mir etwas mitteilen können. Ja, warum nicht als Veranstaltung eingeben, vielleicht finden sich noch weitere Interessierte unter den Fa - Mitgliedern und außerdem braucht jeder einmal einen Anstoß für Andersartiges, noch nie Gesehenes. Gedacht – getan und schon waren wir neun Neugierige auf das was wir zu sehen bekommen werden.
Man ist überrascht über die Vielfalt und der regionalen Unterschiede und Eigenarten der Aborginal Art. Zuerst ist es etwas verwirrend und flirrend, denn die Bilder sind alle aus Punkten Dot-Painting entstanden, die mit Stöcken und später auch mit Pinsel aufgetragen wurden. Schaut man sich diese Kunstwerke mit etwas Abstand an, kann man schon mehr erkennen wie abstrahierte Landschaften, Pflanzen oder Blüten. Manche Bilder wirken sehr modern, ohne wildes Farbgeklecksel mit wunderschöner, harmonischer Farbgebung.
Eine Tafel an der Wand erklärte die verschiedenen Zeichen und schon ist man sprachlos, wie diese mit Punkten zusammengefügt aufgemalt wurden und somit Geschichten und Mythen aus der Traumzeit erzählen.
Das geheime Wissen der Aborginis, die Dreamings sind Nichtkennern total unzugänglich. Konzentrische Kreise, die für zentrale Orte bestimmter Stämme stehen, Linien die eine Verbindung unter den Stämmen versinnbildlichen, Wasserlöcher, Wasserstellen und sonstiges, was wirklich nur ein Eingeweihter sehen und deuten kann. Mythologien und Wesen der Urzeit wurden Punkt für Punkt in die Bilder eingearbeitet. Ja, da steht man und staunt und versteht viel zu wenig, nein eigentlich nichts, man kann nur fühlen und ahnen. Mich haben die Bilder beglückt, weil sie sehr dekorativ, harmonisch und grafisch sind!
Der Gegensatz zu den Gemälden war die gezeigte afrikanische Bildhauerkunst mit ausdrucksstarken, abstrahierten Figuren. An manchen Gestalten sind Elemente eines Tieres angearbeitet, auch Krieger und üppig geformte Frauenkörper sind wohl für die Afrikaner immer ein Thema. Die Figuren sind aus dunklem, geschliffenen und poliertem Springstone und ein schöner Kontrast zu den farbenprächtigen Bildern.
Astrid verewigte uns noch in dem ausgelegten Gästebuch, dann gingen wir auf Gaststättensuche. Bei dieser Veranstaltung stand nur der Treffpunkt fest, sonst wurde alles dem Zufall überlassen. Nach einem „nur Speiselokal“ und einer geschlossenen Wirtschaft, landeten wir in einem Kaffee beim Italiener eng zusammen gerückt. Die Hauptsache war, dass wir uns rege unterhalten konnten und dies können wir FA´ler in jeder Situation!
Die Fotos sind von
Bernard - Halley
Käthe - shanai
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