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Ausstellung "Päpstliche Schweizer Garde"

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„Tapfer und Treu für Gott, Kirche und Papst“ – dies gilt im besonderen für die Schweizer Gardisten. Seit dem Jahr 1506, somit über 500 Jahre sind sie für den persönlichen Schutz des Pontifex in Rom zuständig und bewachen das Territorium des Vatikanstaates.

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Hellebardier mit Hellebarde
Die berühmten Farben Blau-Rot-Gelb sind die Traditionsfarben des Hauses Medici

Papst Julius II forderte 200 Fußsoldaten (Reisläufer) an, weil er weder den übernommenen Wachen, noch dem römischen Adel traute. Deshalb ist die „Schweizer Garde“ die älteste Leibgarde der Welt. Allerdings, wenn ich alles richtig erfasst habe, mit vier Unterbrechungen verschiedenster Gründe.

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...das Papamobil, das Papst Benedikt XVI benutzte

Ein Stückchen Rom, eine einmalige Ausstellung, bewacht von der Security, konnten wir in der Galerie Beyeler in Pratteln bei Basel erleben. Auf 1100 Quadratmeter waren nur echte Zeugnisse zu sehen, die aus verschiedenen Quellen stammten. Manchmal hätte man meinen können, mitten drin im Geschehen um den Petersplatz zu sein.

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„Einmal Gardist, immer Gardist“, aber warum sind und waren dies immer nur Schweizer Staatsbürger? Die Schweizer Söldner waren im 14. und 15. Jahrhundert eine begehrte "Handelsware". Erst seit dem Jahr 1848 wurde den jungen Schweizern verboten, Kriegsdienste für ein anderes Land zu leisten. Nur als Schweizer Gardist dürfen sie dem Vatikan dienen und dies bleibt die Ausnahme.

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Einige Voraussetzungen müssen die Gardisten vorweisen können; auch benötigen sie einen guten Leumund, werden aber nach ihrem Dienst, der mindestens 26 Monate dauern muss, aber auch Jahrzehnte dauern kann, auf dem Arbeitsmarkt eine besondere Stellung haben. Exgardisten sind in einer Vereinigung organisiert und helfen einander. Außerdem sind sie ein Aushängeschild für die gesamte Schweiz.

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Galauniform eines Offiziers bei internen Anlässen

Die Ausstellung, organisiert von dem Kurator Heinz Armin Simonet, ist sehr aufwändig und anschaulich aufgestellt. Man erlebt auf großen Schautafeln die komplette Geschichte der Schweizer Garde. Nebenbei erfährt man auch Weltgeschichte mit Höhen und Tiefen und den Wandel der sich in vergangenen fünf Jahrhunderte vollzogen hat.

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Der Vatikan und die Schweiz teilen sich die Kosten für die Gardisten und sind somit auch auf Spenden und Zuspruch angewiesen. Diese Ausstellung soll auch möglichst Rekruten anwerben und für Sponsoren sorgen. Neue, moderne Kasernen sind überfällig und bereits geplant.

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Hellebardier in Exerzieruniform,
sie wird beim Nachtdienst und weniger formellen Anlässen getragen

Jeder von uns beschäftigte sich mehr oder weniger intensiv mit dieser interessanten Ausstellung. Gelohnt hat sich der Weg nach Pratteln auf jeden Fall.

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Gemälde antiker Uniformen

Wir verweilten noch eine Zeitlang in der Café–Bar, denn das Mitteilungsbedürfnis war groß. Überrascht waren wir, als Christian jedem von uns noch einen „Schweizer–Garden–Anhänger“ schenkte. Wo hat er sie wohl hergezaubert?

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Diesen Bericht hat eine „Ketzerin“ geschrieben, wie mein Rechtsaußen immer behauptet, nur weil ich evangelisch bin und nichts mit Papst usw. am Hut habe.

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Autor: shanai

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Regional > Basel > Kultur und Geschichte > Ausstellung Päpstliche Schweizer Garde 2019