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Basler Museumsnacht

"Basel und Käthe sind richtig liebenswert!“ Also nichts wie hin, wenn Käthe zu einem der Highlights einlädt“, dachten sich die zwei Freiburgerinnen Karin und Monika. Um das Ende vorweg zu nehmen: die beiden haben das nicht bereut, sie hatten dort ein wahrhaft rundum geglücktes Erlebnis, an das sie noch lange gerne denken werden!

Ausgemachter Treffpunkt: 17.00 Uhr Fondation Beyerler. Der Park zog uns unvermittelt in seinen Bann: Glutrot die untergehende Sonne in den mächtigen Fensterfronten des Museums gespiegelt - dagegen: kräftiges, zum Frühling drängendes Grün der Parkbäume, laue frische Luft. Raffinierte Klanginstallationen zirpten, gurrten, piepsten, schnalzten und verstärkten den zauberhaften Moment. Gute Stimmung bei der Begrüßung zwischen Käthe, Karin, Ruth, Monika, Erwin und Markus. Hier war ein Fest der Sinne! Und so sollte es die ganze Nacht bleiben. Mit dem Bezahlen des Tickets und dem Umbinden des ausgehändigten Plastikarmbands hat uns Basel in sein “Wohnzimmer“ aufgenommen, öffentlicher Raum, welcher umfassend und liebevoll für die Museumsnacht vorbereitet worden war. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus und ich wollte nicht unsere Achs, Ohs und „Schau Mal Hierhers“ zählen müssen...

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Eintreffen der Teilnehmer
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Wir spazierten und genossen den Park um das Beyeler,
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lernten uns erst einmal kennen
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und genossen mit allen Sinnen den Abend.
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Allein das Gebäude des Beyeler Museums fasziniert schon.

In der Fondation Beyeler wurde u.a. die Sonderausstellung Jenny Holzer gezeigt, von Führungen, Workshops und Vorträgen begleitet.

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Von Jenny Holzer, die monumentale Arbeiten auf der Basis der LED-Technik herstellt.
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eigenartig und faszinierend
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auch wir waren ausgestellt
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Lichtprojektionen - Reklamekunst
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Die Buchstaben wandern und verlieren sich - besonders attraktiv in der Dunkelheit!
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Bei uns hinterließ das umfassende Angebot starke Eindrücke. Käthe hatte perfekt geplant. Sie führte uns nun in einer antiken Straßenbahn mit Holzbänken, Messinghalterungen, Holzschlaufen und Wandlämpchen zum Tinguely Museum.

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Im Museums-Trämli gibt es klappbare Lehnen, dass man sich gegenüber sitzen kann, oder sich den Rücken zukehren kann, wenn man das Gegenüber nicht mag!
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Wir saßen uns schön gegenüber und hatten unseren Spass
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Beim Aussteigen bemerkten wir, dass wir den noblen "Bewirtungswagen" übersehen hatten.

Tinguely Museum
Dort war als zentrales Thema „ Feuer“ angesagt:
Vorführungen von Feuerakrobaten und Künstlern, die sich mit Feuer und Eisen auseinandergesetzt hatten. Sie entfachten große Neugierde bei den Besuchern. Auch hier gab es wieder sorgfältig vorbereitete Workshops für Erwachsene und für Kinder. Die durften Drachen und Ungeheuer basteln, welche dann in kleine durchsichtige Becher gesteckt wurden und im Dunkelzelt mit den Kinderaugen um die Wette zu leuchten anfingen.

Das war einer der starken Momente abseits des eigentlichen Geschehens: Die Basler ließen uns auch an ihrer eigenen Freude teilnehmen, die rundum gute Stimmung war einfach ansteckend.

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Vesperpause
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Feuerzauber - schlecht einzufangen
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entweder leuchteten die Kunstwerke, bewegten sich, oder gar beides
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Erwin immer auf Motivsuche
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interessant in der Bewegung
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Der Pfingstochse?
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Ein Kunstwerk von dem Schrott des verunglückten Jo Siffert mit Formel 1 Renault Tourbo
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auch ein Auto?!
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auch Masken waren an einer Skulptur
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so ein kleiner beweglicher Putzwedel gab es auch
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ein Elefant? - jedes Stück hat eine spezielle Geschichte
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Auf solchen kunstvollen Stühlen sitzt man nicht jeden Tag.

Käthe hatte noch mehr Überraschungen parat: Nun überquerten wir mit der Fähre in stockdunkler Nacht den Rhein. Die Fenster an den Ufern leuchteten, die Fähre war mit Kerzen illuminiert, das muntere Völklein war ausgelassen. Allein der Fährmann hielt unbeirrt sein Ruder fest und ich wäre nicht erstaunt gewesen, wenn ich im Hades angekommen wäre...

Aber weit gefehlt, am Ufer sicher angekommen, wartete ein einladendes Schwedenfeuer und eine Glühweinbar auf uns. Wer alles hatte in dieser Nacht so liebevoll für alle Besucher gesorgt? Die Basler können feiern! Glühweinbeseelt wanderten wir ins Basler Münster.

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Auf dem Weg zur Fähre "Leu", weil das Schiff ausfiel - auch Kunst? Ja, findet Monika!
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Kunstwerke am Rhein
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Erwin möchte "Fährimaa" sein!
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Schwedenfeuer am Rheinufer

Basler Münster
Auch dort offene Arme: Jede Stunde eine musikalische Darbietung, auch in der Nikoleikapelle, auch an der Glühweinbar im Kreuzgang, welcher meterlang mit Windlichtern bestückt war. Von hier oben blinkte wieder das Rheinufer nun schon wie ein alter Freund herauf. Unsere Stimmung war stark, besonders die Aufführung von Alphornbläsern in der Kirche ließ meine Gedanken auf die Berggipfel schweifen, wo diese eindringlichen Melodien Menschen von Gipfel zu Gipfel verbinden, ganz so wie es uns in dieser Nacht ergangen war.

Noch in meinem Bett kam mir wieder der tapfere Fährman, die vielen Musikanten, die Frau hinter der Wursttheke, die Erzieher/Innen in den Workshops, das Aufsichtspersonal, die Straßenbahnfahrer... dankbar in den Sinn. Sie alle hatten für unser Wohl gesorgt und wir hatten nur drei von 50 Museen besucht! Ich bin noch heute überwältigt! Es wird wohl so schnell keine Basler Museumsnacht ohne mich geben. Danke Basel! Danke Käthe!

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Nach den Alphornbläser hörten wir 4 Posaunisten - einfach herrlich!
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Alles war offen im Münster, wo man normalerweise nicht hinkommt. Hier auf der Empore - sehr hoch oben!
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Von Mikhail Glinka: Russische Lieder mit Flöte, Viola und Harfe in der Niklauskapelle
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Monika wäre am liebsten auf dem Besen davon geritten!

Autor: Feierabend-Mitglied

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