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Unsere 3. Museumsnacht in Basel

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Dick vermummt trafen sieben Feierabend - Freunde kurz vor der Eröffnung der Museumsnacht vor dem Antikenmuseum am 18. Januar 2013 ein. Wollten wir doch vor dem großen Ansturm in Ruhe die Ausstellung Petra, Wunder der Wüste - Auf den Spuren von J.L.Burckhardt genießen. Aber nach 10 Minuten war es schon schwer sich zu orientieren und konzentrieren, da es viel zu lesen gab. Ich hätte mir gerne lieber alles angehört. Kurzführungen wurden angeboten, aber da war der Andrang schon gewaltig. Jeder versuchte auf eigene Faust so viel wie möglich aufzunehmen.

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Petra - die Wüstenstadt
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Statue des schwebenden Dädalos
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Vor 200 Jahren entdeckte der Basler Johann Ludwig Burckhardt die Felsenstadt Petra in Jordanien. Er reiste als Scheich Ibrahim durchs Land Richtung Afrika mit dem Auftrag, die edelmetallreichen Gebiete Zentralafrikas zu erkunden. Er wusste sofort, was er vorfand, als er zufällig auf die verlassene Stadt traf, wo seit den Kreuzzügen kein Europäer mehr vorbei kam. Petra war die Hauptstadt der Nabatäer, eines Nomadenvolkes das seßhaft wurde. Die Monumentalfasaden wurden aus dem Fels gemeißelt. Auch gab es schon ein geniales Wasserleitungssystem, um Petra zu einer blühenden Stadt mitten in der Wüste werden zu lassen, wo es auch in der Regenzeit gewaltige Überschwemmungen gab.

Die Reichtümer dieser Stadt verdankten sie der sich kreuzenden Handelswege - der Weihrauchstraße und des Königsweges.

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J.L. Burckhardt alias Scheich Ibrahim
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Architekturrelief "Zwillinge" - aus einem Fries des Tempels
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Nach Petra geht es durch eine Schlucht

Natürlich schauten wir auch die restliche antike Ausstellung an mit Sarkophagen, Vasen und Amphoren aus verschiedenen Epochen.

Im Erdgeschoss musizierte eine orientalische Kapelle mit Sängerin, wunderbar passend zur augenblicklichen Ausstellung. Ich wäre gerne länger sitzen geblieben, um zu träumen und mich wie in tausend und einer Nacht zu fühlen!

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Kinder Sarkophag
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In jedem Museum gab es passende Musik

Danach suchten wir Das Haus zum Kirschgarten des Historischen Museums, das Elternhaus des J.L. Burckhardt. Dort gibt es die Schätze aus der Textil - und Schmucksammlung - Scheich Ibrahims Traum - von Widad Kamel Kawar zu sehen, auf die ich mich besonders freute. Leider war es nicht wie in der Voranzeige erwähnt in der Museumsnacht offen.

Diese Enttäuschung war schnell vergessen.

Burckhardt selbst konnte nicht mehr heimkehren, da er im Alter von 32 Jahren auf Reisen verstarb.

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Die Ersten warten schon...
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Scheich Ibrahim - wie ein Einheimischer

Auf dem Weg zum Historischen Museum Barfüsserkirche, kamen wir am Spielzeug Welten Museum vorbei. Welch ein Glück, denn dort zelebrierte im Schaufenster die Künstlerin Horta van Hoye eine westliche Falttechnik. Aus einer großen Rolle Papier faltete sie eine Figur und spielte mit ihr - köstlich - selbst die Mimik konnte sie verändern.

Dieses Museum ließen wir trotzdem rechts liegen, weil wir den nächsten Hock dort haben werden und hoffentlich noch viel von der Faltkunst zu sehen bekommen.

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aufgestellt auf dem Barfüsserplatz

In der Barfüsserkirche bedienten wir erst einmal unseren Magen, wir erwischten zum Glück einen Tisch, ganz für uns alleine. Dort wurde gerade eine Hexe angeklagt und eingekerkert. Überhaupt handelt die gegenwärtige Ausstellung von Verbrechen, Strafen und Kriminal-, Rechts- und Streitfällen aus der Region und aus verschiedenen Epochen, was uns nicht sonderlich inspirierte.

Nichtdestotrotz hatten wir unseren Spaß und es gab viel zu lachen.

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Prozess und Verurteilung
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Landjäger - passend zum thema

Richtung Münsterplatz waren es nur ein paar Schritte und die reichten für unsere Entscheidung aus, das Naturhistorische Museum aufzusuchen.

Das ist ein gewaltiges Haus mit riesigem Angebot! In einer Stunde konnte man sich nicht in die einzelnen Themen vertiefen. Man konnte beim Präparieren von Tieren und Fossilien zuschauen, Vorträge anhören, Tierfilme anschauen und was mir ganz besonders gefiel, prämierte Fotos von Wildtieren betrachten. Ich wollte mich gar nicht mehr trennen, so genial waren diese Aufnahmen. Beim ersten Foto das ich abknippste, wurde ich ermahnt - 'nicht erlaubt, alles steht unter Eigentumsrecht'. Ist ja klar, denn das würde ich auch nicht wollen bei solchen Künstlerfotos!

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...hier wird ein Rabe präpariert
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Beim Chäschiechliessen, das ich nur aus 'Gluscht' zu mir nahm, nicht wegen dem Hunger, hörte ich einer fetzigen Jazzband zu, den Friend Brains.

Auf einer gemütlichen Couch - alle hatten Platz - wurde wieder beratschlagt wohin nun? Somit machten wir uns auf den Weg Richtung Rathausplatz zu dem Museum wo "Glühwein" angeboten wurde!

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jetzt etwas Flüssiges wäre nicht zu verachten!

Nun landeten wir im Pharmazie - Historischen Museum, der Universität Basel und man höre, es befindet sich am "Totengässchen". Das finde ich witzig!

Sie hatten sich das Thema "Gut gewürzt ist halb genesen" vorgenommen und "Immer der Nase nach"! Wir errieten kaum, was sich in den Säckchen verbarg, entweder waren die würzigen Düfte in dem Raum zu stark oder die Säckchen wurden zu sehr strapaziert. Im Innenhof (typisch am Spalenberg) war ein Gewürzmarkt aufgebaut. Dort 'sürpfelten' wir auch unseren etwas schwachen aber heißen Glühwein.

Alleine die Gebäude wären ein Bericht wert! Es ging sehr eng zu und die Treppen waren richtig steil.

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der Stammbaum der Kohle!
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Alchimistenlaboratorium in einer ehem. Kapelle?
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...hier wird ein gesundes "Gutzli" gekocht!
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...das macht "gluschdig"...
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...und wird probiert!
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...alles wurde benützt, um auszuruhen!

Es ist einfach unglaublich was in der Museumsnacht alles geboten wird! Ein einziges Museum würde schon mit dem vielfältigen Drum und Dran für einen Abend ausreichen.

Eigentlich gehört es schon zu unserer Tradition, den Abschluss im Basler Münster bei einem der drei Konzerte zu machen, um etwas zu sich kommen zu können, aber wir waren alle 'groggi', waren wir doch schon über 6 Stunden unterwegs!

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...im Innenhof beim Gewürzmarkt
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Erwin
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Karin
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Hannelore, Hanspeter, Markus

In einer alten Tram fuhren wir nun Richtung Grenze. Erwin und Hanspeter hatten noch etwas Zeit bis ihr Zug Richtung Freiburg fuhr und somit besuchten sie das Fondation Beyeler. Dort konnten sie sich Edgar Degas Tänzerinnen und Badende zu Gemüte führen. Ob sie auch noch an dem Tanzworkshop teilgenommen haben, weiß ich nicht - wäre den beiden zuzutrauen -, aber mit dem richtigen Oldtimer Trämli ließen sie sich zum Bahnhof 'rütteln'. Das gehört einfach auch dazu!

Bis zum nächsten Jahr, in hoffentlich alter Frische wieder!

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...in der Oldtimer Tram
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...bis zum nächsten Mal!

Die Fotos sind außer meinen eigenen:
von Hannelore und Erwin, herzlichen Dank!

Autor: shanai

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