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Kleinbasler Festtag mit Vogel Gryff

Wir haben ein einzigartiges Schauspiel erlebt!

Böllerschüsse von einem Floß aus, das von Rauch umwabert rheinabwärts unterwegs war und wir in neugieriger Erwartung auf das, was wir zu sehen bekommen würden.

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Dieser 27. Januar war ein hoher (ideeller) Feiertag in Kleinbasel, ein Festtag der Drei Ehrengesellschaften. In diesem Jahr hat die E- Gesellschaft zum Greifen den Vorsitz. Wir Zuschauer haben sicherlich diesen alten Brauch nicht ganz verstanden, aber miterleben, sich freuen und staunen konnte man trotzdem!

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Akteure an diesem Tag der Ehrengesellschaften in Kleinbasel sind der Vogel Gryff (Greifen), der Leu (Löwe) und der Wild Maa (Wilde Mann). Dies sind die Ehrenzeichen oder Wappenhalter der drei Kleinbasler Ehrengesellschaften. Der Ursprung stammt aus den in Kleinbasel ansässigen Handwerksbetrieben aus dem 12. Und 13. Jahrhundert.

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Der Löwe - Leu, der König der Tiere verkörpert die hohe Bedeutung und Wirkung des Weins, somit der Rebleute, auch Bauern und Gärtnern und wurde erstmals 1304 erwähnt.

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Der Wilde Mann – Wild Maa ist der Wappenhalter der Ehrengesellschaft zur Hären, der Jäger und Fischer. Der Wild Maa muss an diesem Feiertag morgens um 5.00 Uhr im Wald seinen Baum selbst ausgraben und die Wurzeln säubern, so soll es Sitte sein. Erwähnt wurde diese Gesellschaft erstmals 1384.

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In der Ehrengesellschaft zum Greifen – Vogel Gryff, waren die Gerber, Weber und auch Müller seit dem Jahr 1409 vertreten. Wie ich lesen konnte, haben diese Berufe mit dem Greifen keine Verbindung, sondern stammen von dem Haus mit dem Namen „Zum Greifen“.

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Diese Ehrengesellschaften hatten Einfluss im politischen Leben der Stadt und sind bis heute aktiv im sozialem Bereich tätig. „Ueli der Narr“ ist bei jeder Veranstaltung mit der Sammelbüchse dabei.

Von Obrigkeiten und Pfarrherren wurden diese Zünfte in der Vergangeheit oft in Frage gestellt, ob der sündhaften Verkleidung der Menschen in 'Viechs'. Heute wird dieser Brauch ganz selbstverständlich präsentiert, hat aber auch gar nichts mit der Fasnacht zu tun!

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Wieder zurück zum Geschehen! Der Wild Maa tanzt mit seinem Baum auf dem Floss auf dem Rhein immer mit seinem Hintern Richtung Großbasel, sein Blick nur nach Kleinbasel gerichtet zu dem Trommelspiel der Tambouren. Natürlich sind auch die Bannerträger in historischen Gewändern anwesend.

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Die Landung des Floßes geschah beim „Kleinen Klingental“, wo sie vom Leu und Vogel Gryff empfangen wurden. Von dort begann die Tour durch die Gassen mit den Tänzen. Jedes Fabeltier hat seinen speziellen Tanz und es ist jedesmal eine besondere Ehrerbietung für eine Persönlichkeit. Zu erkennen waren diese natürlich auch an der schwarzen Bekleidung mit Hut!

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Wir brachten uns beim schmalsten Haus in Basel zum roten Schneck in Stellung, um die Tänze zu sehen. Ich glaube allerdings, dass das Haus daneben zum kleinen Sündenfall auch nicht breiter ist. Fast jedes Haus hat in Kleinbasel und in der Altstadt einen Namen mit entsprechender Geschichte.

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Da kaum noch ein Durchkommen war, gingen wir einfach ein paar Stationen voraus zur Theodorskirche. Sie war glücklicherweise offen, dies nützten wir natürlich mit einer Besichtigung.

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Genügend Zeit hatten wir vor dem Eintreffen des Zuges, die mit erhobenen Bannern und Trommelschlägen unterwegs waren, um uns die schöne, großzügige Anlage des Bürgerlichen Waisenhauses anzuschauen. Und siehe da, uns öffnete sich eine ganz andere Sicht zum Basler Münster.

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Der Tanz vor dem Vorgesetzten der Hären war für uns optimal einzusehen, denn wir konnten jede Geste miterleben – interessant! Somit beschlossen wir, dass wir keine Station mehr anlaufen müssen und gingen den fast leergefegten Rheinweg entlang um einzukehren.

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Jeder ging nach der Stärkung und ausgiebigem Austausch des Erlebten andere Wege – es war noch viel Zeit etwas zu unternehmen in dieser vielseitigen Stadt Basel!

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Autor: shanai

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Regional > Basel > Erlebnisberichte > Kleinbasler Festtag mit Vogel Gryff 2016