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03. Basler Träff 2019 im Dreiländermuseum Lörrach

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Ein oberrheinisches Drei-Gänge-Menü ...

wurde uns serviert beim 3. Basler Träff des Jahres 2019 im Dreiländermuseum Lörrach.

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Die Vorspeise.
Im Hebelsaal im Erdgeschoss des Gebäudes, das ursprünglich einmal eine Tabakfabrik war, gab es zum Thema „Porträts und Selbstporträts“ Arbeiten von fünfzig Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit unterschiedlichen Behinderungen zu sehen. Ihre erstaunlichen Arbeiten gruppierten sich um Bilder und Skulpturen aus der Museumssammlung, darunter Werke von Adolf Riedlin, Hermann Burte und Max Laeuger.

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Für den Hauptgang
führte uns Dominik Baiker, Kulturwissenschaftler und Museumspädagoge des Hauses, in einem Parforceritt durch die Geschichte des Dreiländerecks. Schwer verdauliche Kost? Keineswegs! Sein umfassendes Wissen, sein anschauliches Erzählen, ließ die ausgewählten Exponate lebendig werden und uns alle gespannt zuhören.

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Dem Rhein dem verbindenden Element des einheitlichen Sprachgebietes Oberrhein galt sein erstes, ausführlicher zu besprechendes, Thema. Die Folgen der Rheinbegradigung, geplant von Johann Gottfried Tulla und durchgeführt von 1817 – 1876, kamen zur Sprache. Zwar wurde die Hochwasser- und die Malariagefahr gebannt, konnten neue für die Landwirtschaft nutzbare Flächen gewonnen werden. Das ging aber einher mit einer starken Veränderung des Naturraumes, ebenfalls in Vitrinen im Museum dargestellt. Und dass dieses Thema die Oberrheinregion bis heute bewegt, zeigt das integrierte Rheinprogramm, das versucht einige dieser Veränderungen wieder rückgängig zu machen.

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Weitere Zutaten unserer Speisenfolge:
bei dem anschaulichen Modell des Röttler Schlosses (Schloss Rötteln), das demnächst Thema einer Sonderausstellung des Museums sein wird, erfuhren wir Wissenswertes über die Geschichte des Großherzogtums Baden. Zitat Dominik Baiker: “Ein Geschenk von Napoleon“

Die Geschichte des Elsass und der leidvolle wiederkehrende Wechsel der Staatsbürgerschaft der Elsässer wurde uns unter anderem an Hand von Zeichnungen des großen Grafikers Hansi (Jean-Jacques Waltz) nahe gebracht.

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Seit wann werden denn eigentlich Identitätspapiere an den Grenzen im Dreieckland vorgezeigt? Johann Peter Hebel beschreibt in seinem Gedicht - Die Vergänglichkeit - (1834) eine Wanderung von Steinen nach Basel. Zwischen „Bueb und Aetti“ ist da keine Rede von Grenzkontrollen. Die Antwort auf diese Frage erhielten wir bei der Betrachtung einer Vitrine, eine weitere Zutat in unserem Dreiländermenü.

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Fehlt noch das Dessert. Das wurde uns in der Abteilung Wirtschaftsgeschichte kredenzt.

Zunächst erfuhren wir Erstaunliches. Früher als das Ruhrgebiet wurde das Dreiländereck industrialisiert. Und lange Zeit war es bedeutender als dieses. Ein wichtiger Wirtschaftszweig am Oberrhein, die Textilindustrie. Im Mai 1808 wurde die neue "Großherzoglich- badische gnädigst privilegierte Zitz- und Cottonfabrik in Lörrach" gegründet.

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Wir erfuhren noch vieles zum Thema Wirtschaftsgeschichte, z.B. dass der französische Patentschutz dafür sorgte, dass sich am Basler Rheinknie die chemische und pharmazeutische Industrie ansiedelte.

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Aber dann: unser süßes Dessert.
Ein Schnelldurchgang zur Geschichte der Schokoladenherstellung. Wer weiß denn schon, dass im Jahr 1901 bei der Firma Suchard die erste Tafel Schokolade in lila Papier eingewickelt wurde? Warum lila? Es war die Zeit des Jugendstils und lila während dieser Epoche eine beliebte Farbe. Die Firma Suchard ist bis heute dabei geblieben.

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Konnte ich alle Zutaten,
alle Gewürze unseres
gehaltvollen Menüs benennen?

Leider nein,
es wurde so viel aufgetischt,
wir müssen bei anderer Gelegenheit
noch einmal wiederkommen!

Zu jedem Basler Träff gehört ein fröhlicher Abschluss im Café. Und dort erwartete uns noch eine Überraschung. Bernard hatte einen Tag zuvor Geburtstag (darf ich verraten, dass es der 82. geworden ist?) und spendierte uns aus diesem Anlass unsere Getränke. „Du hast uns schon so oft verwöhnt und bewirtet. Lieber, treuer Freund Bernard nimm unseren herzlichen Dank dafür.“


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Die Fotos sind von Markus und Käthe

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Autor: sternwald

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