02. Basler - Träff 2018 / Führung bei Faller Konfitüren
so, oder so ähnlich könnte man unseren Besuch bei den Faller Konfitüren bezeichnen.
Es war später Vormittag als wir uns in Utzenfeld trafen. Alle waren schon sehr gespannt, was uns hier in dieser Manufaktur erwarten würde.
Denn dass die Firma eine unglaubliche Vielfalt an Konfitüren, Brotaufstrichen und Gelees herstellt war uns ja bekannt.
Nach der Begrüßung wurden wir in einen Seminarraum gebeten. Hier wurden wir per Video über die Produktphilosophie, Rohwarenproduktion und Vertrieb der Firma aufgeklärt und hatten somit einen Überblick, welcher die Führung durch den Betrieb voraussetzte.
Zunächst aber wurden wir erst einmal gebeten uns sämtlicher Schmuckstücke, inklusive Uhren und Mobilgeräten zu entledigen. Und auch den Inhalt der Gefäße nur mit den Augen zu betrachten. Eingekleidet, weiss und mit einem roten Käppchen auf dem Kopf begaben wir uns in das Innere der Firma.
Da der Betrieb das ganze Jahr über Konfitüre produziert, werden die Früchte, welche vornehmlich aus der Region stammen, aufgekauft, gereinigt und, worauf die Firma ganz besonderen Wert legt, von Hand sortiert. Jedoch auch exotische Früchte wie Ananas, Blutorangen, Kiwis usw. sind mit von der Partie. Auch diese werden gereinigt, verlesen bei Bedarf entsteint und zerkleinert. Anschließend werden die Früchte bei -17 Grad tiefgekühlt und bei Bedarf wieder aufgetaut und verarbeitet.
Somit ist eine Vielfalt von Variationen möglich, ca 50 verschiedene Sorten in allen Größen, angefangen von Gläsern, bis zu größeren Dosen aber auch kleinen Döschen fürs Gastronomische Frühstück werden abgefüllt.
Damit eine Gelierung gewährleistet ist, wird mit einen Refraktometer der Zuckergehalt der Früchte gemessen. Diese werden sodann in riesigen Kupferkesseln zu einer Frucht-Zuckermischung von 1:1 plus der entsprechenden Menge an Pektinen vermischt, und von Hand ca 12-15 Minuten auf 85 Grad erhitzt und gerührt.
Es werden aber auch zuckerreduzierte Brotaufstriche z.B. für Diabetiker und Bier- und Weingelees für das Vesperbrett hergestellt. Da sich bei dem Erhitzen der Alkohol verflüchtigt, ist die Verkostung auch für Autofahrer ungefährlich.
Ist der Kochvorgang abgeschlossen, wird die noch heiße Masse, wie üblich in entsprechende Behältnisse gegossen und sofort verschlossen. Mit Aufkleber versehen und einem Tüchlein geschmückt landen diese Gebinde dann im eigenen Verkaufsraum oder gehen auf die Reise.
Wir konnten uns hier einen Eindruck von dem riesigen Sortiment verschaffen.
Nach dieser aufschlussreichen Führung, welche wir mit einem Unkostenbeitrag von 5 Euro gesponsert haben, wurden wir mit einem Gläschen Fruchtaufstrich in den Verkaufsraum entlassen, wo einigen von uns der süssen Verführung erlag.
Köstlich gestärkt mit Quiche, Kartoffelsuppe, Salaten und Kuchen haben wir diesen schönen Ausflug abgeschlossen.
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