11. Basler Träff 2017 / Farrenstall in Waltershofen
Z´Licht go – Hingehen wo Licht und Wärme ist
Ein Schandfleck, oder Bruchbude wird zum glanzvollen Dorfmittelpunkt.
Dies alles passt - wir waren mit 22 Mitgliedern im ehemaligen Farrenstall in Waltershofen bei Freiburg.
Einen schönen Namen mit „Z´sämme“ haben sich die Waltershofener für ihr Miteinander ausgesucht und alles was dort an der Baustelle passierte und immer noch bewerkstelligt wird, zeugt von einem intakten Dorfleben.
Das wollte uns Georg – heros1205 zeigen, denn er ist mittendrin beim Planen, Arbeiten, Organisieren und dies mit Stolz und Freude und nur so nebenbei bemerkt, als ziemlicher Neubürger im Dorf. Das „Bürgernetz“ hatte mit Erfolg alle Fühler nach geeigneten Personen ausgestreckt und ließ sich einiges einfallen, um Geld und Spenden zu erhalten.
Um der Bestimmung des Gebäudes voll nachzukommen, erlebten wir ein wunderbares „Z´sämme“ miteinander. Wir fühlten uns in dem von Georg schön gerichteten Raum wohl. Sofort fanden sich Frauen, um uns die Wurstwecken zu richten, den frischen Nusszopf aufzuschneiden, die Tische zu decken und später auch den Kaffee zu kochen.
Aber zuerst erzählte uns Georg kurzweilig und untermalt mit Lichtbildern die Dorfgeschichte und den Werdegang dieses so schönen Gebäudes auf einer riesengroßen Leinwand. Früher schon, vor 100 Jahren, war dies der Dreh- und Angelpunkt im Dorf, denn hier wurden die Zuchtbullen gehalten (Farrenstall), in einem Raum war die Milchannahmestelle, in einem anderen die Tabakwaage, als noch Tabak angebaut wurde. Das frühere, angegliederte Feuerwehrhaus wurde in modernste Sanitäranlagen umgewandelt. Nichts wurde am Grundgebäude verändert, auch innen vieles belassen, aber auf den neuesten Stand gebracht.
Nach kurzer Besichtigung auch unter dem Dach, wo zwei sehr schöne Räume entstehen sollen und alles noch Baustelle ist, gab es den heiß ersehnten Kaffee, den wir bei angeregtem Geplauder genossen.
Adi – greycats übernahm wie selbstverständlich den Part von Markus, der nicht dabei sein konnte. Nun ging es beim Gesang und Vortrag „alemannisch“ weiter und Adi stimmte das Lied „Z´Mülle uf de Post“ als Einleitung an. Ich las eine kleine Geschichte über die Unterhaltung der drei „gehimmelten“ (verstorbenen) Rudolfs vor; dem Ruedi vo Basel, Rudi vo Wil am Rhi und Rudolphe vu Hunige. Noch ein Lied danach, dann kam der nächste Höhepunkt.
Barbara – sternwald hatte wunderschöne Fotos von einer Fahrradtour durch die drei baltischen Länder mitgebracht. Dabei streifte sie bei ihrem Vortrag vielfältige Aspekte: Den Verlauf ihrer Tour, die Kultur, besonders imposante Gebäude, Gebräuche, Natur und natürlich auch einzelne Pflanzen am Wegesrand. Eine tolle Zusammenstellung, für das Auge und Ohr ein Genuss! Als Abschluss wählte sie eine Ballade von Agnes Miegel "Die Frauen von Nidden". Daraufhin hätte man sich sofort auf die Reise machen, oder mindestens noch mehr von ihren Fotos sehen wollen.
Nun kam Adi – greycats zum Zug, seine Gitarre und Verstärkeranlage standen bereits parat. Gute Stimmung und Fröhlichkeit zu verbreiten, ist seine Mission!
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