09. Basler Träff 2016
Zwei Tage in Gersbach beim 09. Basler Träff / 2. Tag
Hermann Hesses Wahrnehmung eines sommerlichen Herbsttages – oder eines herbstlichen Sommertages?
Der Tag, der auf den informativen, lehrreichen und mit Musik und Spaß zu Ende gegangenen folgte, war ein solcher Spätsommertag.
Wir mochten uns gar nicht trennen von der Bank vor dem Naturfreundehaus, dem weiten Blick in die Landschaft, den wärmenden Sonnenstrahlen, freuten uns dann aber doch auf die Wanderung, die Käthe für und mit uns noch vorgesehen hatte.
Und so ging es dann über weite, offene Wiesenflächen mit den letzten Blumen des Jahres zunächst zum Naturphänomen „Hohle Eiche“. Dieser Baum hat vor über 50 Jahren an seinem Fuß durch einen Brand das Kernholz verloren, steht aber, o Wunder, in jedem Jahr wieder mit einer üppig belaubten Krone da, als sei nichts geschehen.
Auf einem stetig leicht abschüssigen Weg tauchen wir in den Wald ein. Ab und zu gibt eine Lichtung im Wald den Blick frei auf die unter uns liegenden Dörfer.
Dankbar nehmen wir eine Bank und einen Brunnen mit frischem Wasser für eine kleine Verschnaufpause bei einer Hütte an. Hier ließe es sich noch länger aushalten, aber irgendwann wollen wir ja doch in Hasel ankommen. Während wir noch rasten, läuft Markus schon einmal voraus. Er muss ein großes Auto holen, mit dem die Autofahrer nach Gersbach zurücktransportiert werden.
Wie fürsorglich er für uns mitdenkt, stellen wir fest, als wir uns wieder auf den Weg machen. Er hat an einer Wegkreuzung Zeichen aus Holz gelegt, die uns auf den richtigen Pfad weisen. (Was man in jungen Jahren bei den Pfadfindern mal gelernt hat, sitzt fest im Kopf!)
Als wir in dem schönen Garten des Gasthauses Hirschstüble in Hasel ankommen, entschuldigt Käthe sich: “Danke fürs Aufheben der vorbestellten Plätze, wir sind ja über eine Stunde zu spät“. Darauf trocken die Wirtin: „Das macht nichts, Wanderer sind immer zu spät.“ Die Entfernung zwischen Gersbach und Hasel wird demnach öfter mal unterschätzt.
Speis und Trank munden vortrefflich und anschließend würden wir alle uns jetzt am liebsten in einem Liegestuhl zurücklehnen.
Welches Fazit kann ich ziehen? Wieder einmal ein ganz, ganz herzliches Dankeschön an Käthe für Idee und Organisation, an Herrn Werner Störk für seine Ausführungen und die Führung im Museum (Berichten Sie uns bei Gelegenheit wieder einmal von Ihren landeskundlichen Aktivitäten?) und an alle FA-Freundinnen und Freunde für gute Laune und fröhliche Stimmung.
Schön war’s, auf baldiges Wiedersehen! Barbara
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