04. Basler Träff 2016 im Spielzeugmuseum in Riehen


Gut gelaunt traf sich ein kleines Grüppchen vor dem Eingang zum Museum. Drinnen durften wir auf eigene Faust die Ausstellung erforschen und in Erinnerungen an die eigene Kindheit schwelgen.

Das Wettsteinhaus war ursprünglich im Besitz des Klosters Wettingen bevor es von dem Basler Bürgermeister Johann Wettstein um 1640 erworben wurde. In dem inzwischen sorgfältig restaurierten Landsitz wurde in den prachtvollen Räumen eine der bedeutendsten Sammlungen für europäisches Spielzeug untergebracht. Es ist das älteste Spielzeug-Museum der Schweiz und wurde 1972 eröffnet.

Wir begaben uns auf eine unvergessliche Reise in eine fast vergessene Welt des Zaubers alter Spielzeuge. Herrliche Puppen und Puppenstuben, ratternde Eisenbahnen, Dampfmaschinen und zierliche Zinnfiguren und sogar Papierkarten aus dem 19. Jahrhundert. Hier sah man all die Spielzeuge die noch ohne Micro-Chips und Speicherkarten auskamen.

Immer wieder konnte man die Ausstellungsstücke durch besondere Beleuchtung zum Leben erwecken.

Durch eine Sonderausstellung tauchten wir in die Welt der „Alice im Wunderland“ ein. Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Alice, die einem weißen Kaninchen in seinen Bau folgt, auf eine Riege fantastischer Figuren trifft und in die absurdesten Situationen gerät?

Hier reiste man durch die Fantasiewelt der Alice um seltsame Dinge zu erleben. Besondere Hüte oder gar selbstständig bewegtes Geschirr. Bevor wir diese Wunderwelt wieder verließen, gab es noch die Möglichkeit einen Blick auf Bilder in 3D-Technik zu werfen.

Damit noch nicht genug, schlenderten wir noch durch das Rebbau- und das Dorfmuseum. Hier wird die Geschichte des Rebbaus dargestellt. Es gab eine riesige Weinpresse, den sogenannten Torkel zu bestaunen. Weiter sahen wir alte Wirtshausschilder, Weinetiketten und Krüge. All diese Gegenstände erzählen von der alten Tradition des Weinbaus in der Region, ganz originell in einem früheren Weinkeller untergebracht.


Im Dorfmuseum ging es dann um den Riehener Alltag vor 100 Jahren. Da wird von kleinen Taglöhner-Häuschen und herrschaftlichen Landgütern berichtet. Von hartem bäuerlichem Alltag und florierendem Handel. Wir konnten den teilweise Nachbau eines alten Krämerladens und eine komplett ausgestattete Küferwerkstatt sehen.


Zum krönenden Abschluss genehmigten wir uns noch Kaffee und köstlichen Kuchen im recht nahegelegenen Wenkenpark. Diese weiträumige Parkanlage mit seinen gepflegten Rasenflächen wird umsäumt von zum Teil seltenen, uralten Bäumen und Sträuchern und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.


Einen von Käthe angeregten Spaziergang haben dann doch einige ausgeschlagen. Tatsächlich war das schade, denn der Wettergott war uns doch recht gnädig, trotz eines kurzen Schauers. Aber das wird sicher an einem anderen Tag nachgeholt. Dann notfalls in Eigenregie, denn die Anregung haben wir ja jetzt bekommen.
Die Fotos sind von Markus und Käthe


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