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2. Basler Hock 2011

Theater, Theater der Vorhang geht auf……


Mit gespannter Erwartung betreten wir die Bühne der Welt!

Alles ist nur Theater
Und ist doch auch Wirklichkeit.
Theater - das Tor zur Phantasie...

Katja Ebstein (Lied)

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aus der Sicht der Schauspieler

Treffpunkt ist die Cafeteria im Modehaus Pfauen in Basel. Nach der herzlichen Begrüßung eine Stärkung und dann geht es los. Das Theater befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Tinguely Brunnen und der Elisabethen Kirche. Wir haben nicht weit zu laufen. Wir betreten das Theater, Baujahr 1975.

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ruaste und sanhei-Susanne unsere heutige Autorin
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saiby und Reviera
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Jole47, chici und Ibifix
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tanteklara, stropke und Jole47
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Sicht auf die Dächer von Basel

Begrüßt werden wir pünktlich und sehr freundlich von Frau Wächter, Mitarbeiterin des Theaters. In eineinhalb spannenden Stunden wird sie uns durch das Gebäude führen. Bei der kleinen Einführung in die Theatergeschichte, erfahren wir schon einiges. Bestens bekannte Stücke, wie z.B. das Musical „West Side Story“ wurden hier aufgeführt. Premiere hatte am 11. Februar 2011 „Jenseits von Eden“.

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Aufstieg zum Theater
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Warten auf die fehlenden Teilnehmer an der "Serra Plastik"
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Der berühmte Tinguely - Brunnen beim Theater
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Für Wasserspiele war es uns zu kalt!

In aller Ruhe dürfen wir den Eingangsbereich des schönen Foyers bewundern. Dieser Bereich wird auch für Konzerte oder auch Jazz Festivals genutzt. Im Dezember gibt es kostenlosen Eintritt zum Adventskalender. Immer ab 17:30 gibt es was Besonderes zu sehen oder zu hören. Ballettaufführungen, Lesungen, Kinderaufführungen, und Sonstiges. Wir Feierabend’ler hörten das gerne und finden, das ist eine gute Idee.

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Die Elisabethen Kirche - Offene Kirche, im Hintergrund

Weiter schlendern wir zur Großen Bühne und dann beginnt die Welt des Theaters sich für uns zu öffnen. Wir nehmen im Zuschauerraum Platz. Die Bestuhlung ist sehr bequem und für 1.200 Personen gedacht. Der Eiserne Vorhang kann von oben oder auch untern geschlossen werden. Er dient nicht nur zur “Bühne frei“, sondern auch für Brand- und Lärmschutz. Zahlreiche bau-, brand- und sicherheitstechnische Auflagen müssen eingehalten werden. Vor uns auf der Bühne sind noch einige fleißige Arbeiter am Hantieren. Auf dem Spielplan am Abend steht „Figaros Hochzeit“ von Mozart. Gerne wären wir dabei!

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Das Basler Theater ist ein großes Dreispartenhaus: Oper, Ballett und Schauspiel. Ausgestattet mit einer drehbare Bühne. Aus Geldmangel gibt es kein eigenes Orchester. Der Orchestergraben ist meist vor der Bühne abgesenkt. Bei Barockopern muss aber vergrößert werden. Dann wird der Orchestergraben angehoben. Das Orchester sitzt dann auch in den Sitzreihen vor der Bühne. Die Musiker sehen den Dirigent auch über Monitore im Zuschauerraum. Ebenfalls wird Schauspiel auf der Großen Bühne gegeben. Die Decke wird dann abgehängt und die Sitzplätze verringern sich auf 400.

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Die Souffleuse sitzt nicht mehr in einem Kasten sondern direkt in der 1. Zuschauerreihe. Ihr Beruf ist ein Full-Time-Job. Von Anfang an begleitet sie die Schauspieler beim Lernen ihrer Texte. Etwa 40 Inszenierungen jährlich und jeden Tag ein anderes Stück, das ist schon viel Arbeit.

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immer wieder andere Einblicke von hinter der Bühne in den Zuschauerraum

Szenenwechsel, wir lupfen den Vorhang hoch, um einen Blick auf das „Dahinter“ zu werfen. Ins Allerheiligste in die Requisitenkammer. Wer möchte da nicht mit? Riesige Scheinwerfer, Seilzüge um das Bühnenbild nach Belieben auszuwechseln. Für heute stehen auch überdimensionale Plastikpflanzen bereit. Alles schon hergerichtet für die Aufführung.

Wenn es passt, werden auch Bühnenbilder weitergegeben an andere Häuser. Das ist dann natürlich eine Kostenersparnis für das jeweilige Haus. Ehrfürchtiges Staunen auf unserer Seite über die Dimensionen. Auf der anderen Seite, aber auch illusionslose Lager- und Arbeitsräume, die uns klar zeigen, hier wird geschafft.

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Wichtig die Schreinerei z.B. zum Zimmern der Bühnen-Aufbauten. Ein Modell steht schon da. Alles vorhanden mit zweiter Etage, Balkon und lila Gardinen. So etwa 3-4 Monate vor der Aufführung, wird ein kleines Modell des Bühnenbildes angefertigt, in verschiedenen Maßstäben. Die Vorlage erinnert an ein Papiertheater für Kinder aus dem 19. Jhd. mit mehreren Scheiben hintereinander, so kann immer noch ausgetauscht werden. Erst wenn alles soweit sitzt, wird eine Probenkulisse gebaut.

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ein zweistöckiger Aufbau...
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... mit Balkon
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Der Geruch von Farbe steigt uns in die Nase. Wir betreten die Malerwerkstatt. Der Theatermaler ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Riesige Wandgemälde werden hier erstellt. Raster am Boden auf eine Folie aufgezeichnet, zeigen uns die Technik. Über unseren Köpfen befinden sich die Pyramiden, die oben vor der Elisabethen Kirche rausschauen. Sie liefern den Malern das Tageslicht.

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überall Requisiten
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ein riesengroßes Bild

Wir dürfen mit dem 8,8 Meter hohen Lastenaufzug nach unten fahren. Allein die Tür lässt sich fast nur zu zweit aufstemmen. Viele Räume befinden sich unter dem Theater. Insgesamt sind es 11 Stockwerke. Durch einen unterirdischen Tunnel gehen wir zum Schauspielhaus. Wir kommen an hohen Regalen mit großen Kisten vorbei mit der Aufschrift: Vorhang, Nessel, schwarz und gehen weiter, um zum Reich der Schauspieler zu gelangen.

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durch eine Röhre zum Schauspielhaus
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Sie setzen jeden Abend eine Maske auf
Und sie spielen, wie die Rolle es verlangt
An das Theater haben sie ihr Herz verkauft.
Sie sind König, Bettler, Clown im Rampenlicht,
doch wie‘s tief in ihnen aussieht sieht man nicht.


Katja Ebstein (Lied)


26 Schauspieler sind festangestellt.

Wir dürfen uns auf die super weichen Sofas setzen, wir hoffen, dass wir von da auch wieder aufstehen können. Das ist der Aufenthaltsbereich der Schauspieler. Hier können sie auf ihren Einsatz warten. Sie können dort etwas essen und trinken und sich ausruhen und austauschen. Ein Bildschirm zeigt ihnen das Geschehen auf der Bühne an. Jeder Schauspieler hat einen eigenen Raum und eine persönliche Betreuung für schminken, anziehen usw.

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hier arbeitete noch eine Änderungsschneiderin
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hier sitzen...
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und erholen...
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und warten auf ihren Auftritt die Schauspieler!

In der Probebühne stehen Requisiten und bewegliche Wände. Wegen Platzmangel muss auch das Orchester manchmal hier proben. Im Fundus sind wir angenehm überrascht, wie gut sortiert und gepflegt alles ist. 6.000 Kostüme, Schuhe, Strümpfe, Mieder, Schnüre, Kopfputz, Kunsthaar und noch vieles mehr ist säuberlich aufgereiht. Ach ja seufz, da würden wir gerne mal einen Nachmittag verbringen und diese wunderbaren Roben anziehen und wie Lady Macbeth einen großen Auftritt auf der Bühne hinlegen.

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alles schön geordnet
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im Proberaum

In der Theater-Mensa nehmen wir für den Heimweg noch eine Stärkung und dann wird sich froh verabschiedet. War wieder ein schöner Tag!

Die Fotos sind von Zahnrad - Erwin und shanai - Käthe

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Unsere freundliche Führerin Frau Wächter
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...und Erwin als Garderobiere?

Autor: Feierabend-Mitglied

Bewertungen und Kommentare

27 Bewertungen
9 Kommentar(e):

mogli91 schrieb am 22.02.2011:
Liebe Susanne, ich musste beim Lesen richtig schmunzeln: Auch ich sitze beim Soufflieren in der ersten Zuschauerreihe nachdem ich mal mitsamt meinem fahrbaren Soufflierkasten rückswärts in die erste Zuschauerreihe gekippt bin. Es hat seinerzeit ein Weilchen gedauert, bis ich glücklich geborgen war. Auf jeden Fall war es eine zusätzliche Pointe für das Publikum. Na - Du wirst sehen! Ich freue mich auf Deinen Besuch - Anne

Jole47 schrieb am 21.02.2011:
Es gibt nicht nur eine 'flotte Lotte' nein, es gibt auch eine 'flotte Susanne' und eine 'flotte Käthe' die diesen Bericht geschrieben und eingesetzt haben. Nicht zu vergessen, die 'flotten Fotografen, wie immer die 'Würze' jeden Berichtes.Darüber freut sich Helga/Jole sehr, und schickt allen ein grosses 'Dankeschön'

Bleistift01 schrieb am 21.02.2011:
Hallo, Susanne, das hast Du vorzüglich gemacht, der Bericht ist "Spitze", wir haben alles nocheinmal erlebt. Vielen herzlichen Dank an Dich und an Käthe für die Organisation. Grüßle Werner(Bleistift01 + Helene(Tanzknopf01)

Ibobibo schrieb am 21.02.2011:
Die meisten Theaterbesucher ahnen nicht, welch riesiges Unternehmen ein Stadttheater darstellt. Dank Käthe durften wir einen aufschlussreichen Blick hinter die kulissen werfen. Und Susanne hat uns unser Theatererlebnis vom Samstag sehr eindrucksvoll im Gedächtnis verankert. Liebe Grüße Ingeborg

oleander schrieb am 21.02.2011:
Sehr schöner Bericht, liebe Susanne. Dank der vielen und wunderschönen Fotos ist es ein Supergesamtwerk geworden. Danke allen Beteiligten.

tanteklara schrieb am 21.02.2011:
Der Bericht ist Spitze, man konnte noch einmal alles nacherleben. Es bedankt sich herzlich für diesen schönen Tag Rotraud

shanai schrieb am 20.02.2011:
Liebe Susanne, du hast den Bericht über unser Erlebnis "hinter den Kulissen" im Theater so lebendig und mit Herz geschrieben, dass es richtig Spaß macht ihn zu lesen. Herzlichen Dank von Käthe!

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