8.Basler Hock und das Dreiländereck
Die Feierabend-Regionalgruppe „Basel und das Dreiländereck“ hatte am vergangenen Samstag, 16.Mai zu ihrem Treffen nach Rheinfelden eingeladen – das klang verlockend! Denn da war ich schon einmal vor Jahren und hatte im Museum eine Ausstellung über „Die Pest im Fricktal“ besucht. Nun war ich gespannt!

Mit Rheinfelden hatte Devel, der Regionalbotschafter, eine gute Wahl getroffen. Kaum ein Ort eignet sich für eine Gruppe, in der sich Schweizer, Deutsche und Elsässer befinden, besser als diese Stadt! Das war geradezu symbolisch: mitten auf der Brücke über den Rhein zwischen dem deutschen und dem schweizerischen Rheinfelden trafen wir uns um 12 Uhr und wurden herzlich begrüßt.





Dann gingen wir zusammen mit den Baslern gemütlich durch die hübsche Marktstraße zum Restaurant „Salmen“, wo wir, direkt am Rhein in der Sonne sitzend, köstlich zu Mittag speisten.



Der „Feierabend-Geist“ – so will ich das mal nennen – verbindet: Menschen, auch solche, die sich garnicht kennen, sagen gleich Du zueinander, sprechen sich mit dem Vornamen ( oder auch mit dem Spitznamen) an...in dieser kleinen überschaubaren Gruppe war das ohnehin kein Problem!




Das gemeinsame Essen trug noch dazu bei, zumal es so lecker angerichtet war, jeder Teller ein Erlebnis! Und Devel fotografierte jeden...Wir saßen an zwei Tischen, unterhielten uns angeregt in fröhlicher Stimmung über die nächsten Treffs, über gemeinsame Veranstaltungen unserer Gruppen (die Fahrt mit dem Chanderli z.B.) und Termine.




Da Devel uns vorher um eigene Beiträge gebeten hatte, war mir eingefallen, daß ich in meinem Buch „Märchen von Vögeln“ eine alte Pestsage aus Rheinfelden drinhatte – die durfte ich vorlesen. Sie erzählt von einem alten Brauch der Sebastiani-Bruderschaft, den man noch heute pflegt: zum Gedenken an die zwölf Männer, die damals, 1348, den heiligen Sebastian, den Pestheiligen anriefen und von der bösen Seuche verschont blieben , ziehen alljährlich am Heiligen Abend und in der Sylvesternacht zwölf Ratsherren feierlich mit Laternen zu allen Brunnen der Stadt und singen dort ein altes vorlutherisches Lied an den heiligen Sebastian mit der Bitte, er möge ihnen auch im kommenden Jahr beistehen....




Im interessanten Fricktal-Museum gleich nebenan konnten wir dann ein Video abspielen, in dem dieses Ereignis festgehalten wird – das war sehr eindrucksvoll! Wir spürten den genius loci dieser mittelalterlichen Stadt....
Das machte auch neugierig auf einen Rundgang durch die Stadt, die einige noch nicht kannten.






Schließlich, nach einem letzten Espresso und vielen Erinnerungsfotos verabschiedeten wir uns am Spätnachmittag voneinander und fuhren, ganz erfüllt von dem schönen Tag, wieder nach Freiburg zurück.


Dank auch Devel, der, und das finde ich gut, immer wieder das Länderübergreifende betont, war alles vortrefflich organisiert und vorbereitet – Rheinfelden hat uns alle begeistert!

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