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Wie die Aachener zu den Printen kamen

Der große Stadtbrand von Aachen hätte die Stadt und seine Bürger im Jahr 1656 um ein Haar in den Ruin getrieben. Doch ein pfiffiger Bäckerlehrling wusste dies zu verhindern: Er ließ sich mit dem Teufel ein. Als die Stadt ausgebrannt war, die Menschen Hunger litten und der Winter vor der Tür stand, erinnerte man sich in der Not an das alte Lieblingsgebäck Kaiser Karls, die Aachener Printen. Mit dem Verkauf dieses süßen, einzigartig schmeckenden Gebäcks würde man nicht nur die Aachener sättigen, sondern auch die Kassen der Stadt füllen können. Doch wie sollte man an das Rezept gelangen, das der Kaiser mit ins Grab genommen hatte? Kein Mensch wusste genau, wo die Grabstätte des Kaisers lag. Also bedurfte es teuflischer Hilfe. Als der Beelzebub dem Bäckerbub anbot, ihn in der Nacht in die Grabkammer des Kaisers zu führen, verlangte er als Gegenleistung den Schlüssel zur Schatzkammer. Gesagt, getan. Schon in der nächsten Nacht stand der Junge dank der Hilfe vom Teufel in des Kaisers Gruft. Verärgert öffnete dieser die Augen und fragte nach dem Grund der Störung. Die Verzweifelten Schilderungen des Bäckerlehrlings von der Notlage der Stadt berührte das Herz des Kaisers: „Diese Stadt und ihre Bewohner habe ich immer geliebt, deshalb will ich ihnen gerne helfen“. Mit diesen Worten übergab er dem Bäckerlehrling das Rezept. Glücklich eilte der Junge zu seinem Meister, der sich nach anfänglichem Schrecken über die Tat seines Zöglings sogleich daran machte, die Kaiserlichen Printen zu backen. Dank ihres herrlichen Geruchs und Geschmacks waren sie bald weit über die Stadtgrenzen hinaus begehrt und die Not der Aachener hatte ein Ende. Als der Teufel von dem Lehrling seinen Lohn forderte, bot dieser ihm listig von den Frisch gebackenen heißen Printen an. Gierig schlang der Teufel diese mitsamt dem Backblech hinunter. Von höllischen Schmerzen geplagt musste der Teufel einmal mehr einsehen, das er der Klugheit der Aachener nicht gewachsen war – und fuhr unter lautem Fluchen in die Hölle hinab.

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