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Autor: Feierabend-Mitglied

Die Heiligtumsfahrt vom 01.06. bis zum 10.06.2007

Die Heiligtumsfahrt in Aachen und Kornelimünster findet statt vom 1. bis zum 10. Juni 2007. Sie steht unter dem Leitmotiv „in.Bewegung –
Heiligtumsfahrt 2007“.
Kommet, und ihr werdet sehen.

Seit Jahrhunderten, ziehen alle 7 Jahre Tausende von Pilgern nach Aachen , um an der Heiligtumsfahrt teil zu nehmen.
Der Jerusalemer Patriarch schickte 799 Reliquien aus dem heiligen Land nach Aachen.
Karl der Große stiftete sie seiner neu geweihten Pfalzkirche. Unter diesen Reliquien waren unter anderem sieben Tuchreliquien.
Das Kleid Marieas, die Windeln Jesu, das Enthauptungstuch Johannes des Täufers und das Lendentuch Christi
Diese vier Reliquien werden im Marienschrein in Aachener Dom aufbewahrt, der in der Chorhalle steht.
Das Grabtuch, das Schürztuch und das Schweißtuch Jesu werden in der Kirche in Aachen Kornelimünster aufbewahrt und auch dort gezeigt.

Diesen Reliquien wurden anfangs keine Bedeutung geschenkt. Als Karl der Große 814 starb, wurde er im Dom zu Aachen beigesetzt und 1165 heilig
gesprochen. Im Jahre 1215 wurde der Karsschrein fertig gestellt und Karl der Große umgebettet. In den Jahren 1220 bis 1239 wurde der Marienschrein erstellt, der die vier Heiligtümer birgt. Und seit diesem Zeitraum wurden die Heiligtümer in unregelmäßigen Zeträumen gezeigt. Erst ab dem Jahr 1349 werden alle sieben Jahre im festem Rytmus die Heiligtümer gezeigt.
Der Ablauf der Zeremonie ist heute noch so, wie in den Anfangsjahren. In Gegenwart von Vertretern der Stadt Aachen werden die Reliquen dem Schrein entnommen und den Gläubigen gezeigt. Zwischen den Gottesdiensten können sie ebenfalls verehrt werden.
Durch diese Heiligtümer wurde Aachen im Mittelalter zum bedeutendsten Wallfahrtsort nördlich der Alpen. Nur Jerusalem, Rom und Santiago de Compastela übertrafen Aachen in der damals bekannten Welt.
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts hatte Aachen 10000 Einwohner aber an einem Tag, über 140000 Pilger. Die größte Pilgerschar war im Jahre 1937 in Aachen. In diesem Jahr zählte man fast eine Millon Pilger.
Für die Pilger heute ist es unbedeutend, ob diese Reliquien "echt" sind, sie sind Zeichen die auf eine andere Wirklichkeit hinweisen. Unser ehemaliger Bischof, Dr. Klaus Hemmerle formolierte es so:
Wir wollen auf Tuchfühlung gehen mit Jesus, Maria und Johannes.
Der Pilgerstrom zur Heiligtumsfahrt reiß also nicht ab.


(Quelle: Super Sonntag, Fleyer der Aachener Heiligtumsfahrt.
Foto: G. Hahn)

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