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Fafnir-Werke

Fafnir 471

Fafnir war ein Automobilhersteller aus Aachen, der von 1903 bis 1926 Automobile herstellte. Von Nähnadeln zu Fahrradspeichen Die Firma wurde 1894 gegründet und begann mit der Produktion von Nadeln. Nachdem das Fahrrad zum Massenverkehrsmittel geworden war, stieg die Firma auf die Produktion von Fahrradspeichen um. 1898 wurde sie zur Aktiengesellschaft und firmierte als „Carl Schwanemeyer, Aachener Stahlwarenfabrik AG“, Jülicher Straße. Motorradmotoren Nach der Sättigung des Fahrradmarktes produzierte die Firma fortan vor allem Einbaumotoren für Motorräder und Automobile. Die Produkte wurden als preiswert und von hoher Qualität angesehen. Ab 1902 wurde für die Produkte ein eigener Name eingeführt: „FAFNIR“ – der Drache aus der Nibelungensage. Die Ein- und Zweizylinder-V-Motoren leisteten 2 bis 8 PS und waren schon 1903 mit gesteuerten Einlassventilen ausgerüstet. Vom Autobausatz zum Rennwagen Zwischen 1904 und 1925 entwickelte sich das Unternehmen zu einem zwar kleinen, aber bekannten Automobilproduzenten. 1912 erfolgte die Umbenennung in „Fafnir-Werke“, Aachen, Jülicher Straße. Dort wurde bis zur endgültigen Aufgabe der ehemaligen Fafnir-Werke in einigen Gebäudeteilen von der Forschungsgesellschaft FEV GmbH an Verbrennungsmotoren geforscht. 1904 begann der Umstieg in die Automobilherstellung mit der Produktion von Autobausätzen unter dem Namen Omnimobil. Der Bausatz beinhaltete einen Zweizylindermotor mit 6 PS, 700 cm³ und später einenVierzylindermotor mit 16 PS. Ab 1908 wurden fertige Autos hergestellt, die zunächst als Aachener vermarktet wurden.[1] Bekannt waren der Typ „274“ mit bis zu 14 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h und der Typ „284“ mit 16 PS und 70 km/h. Dies waren alles sogenannte Herrenfahrzeuge, d. h. Autos für Selbstfahrer, die keinen Chauffeur beschäftigten. In den Verkaufskatalogen von 1912 wurden bereits sechs verschiedene Typen zu Preisen zwischen 4100 und 16000 Mark aufgeführt. Fafnir-Autos zeigten für die damalige Zeit bemerkenswerte fortschrittliche Merkmale wie zum Beispiel, dass der Gangschaltungshebel nach innen oder die hinteren Federn unter die Achse verlegt wurden. 1919 erfolgte wiederum eine Namensänderung – in „Fafnir Werke AG – Aachener Stahlwarenfabrik“. Restaurierter Fafnir 472 der FEV GmbH auf dem 1. RWTH Motor Day (2015) Der Erste Weltkrieg brachte den deutschen Automobilbau fast zum Erliegen. Erst 1920 wurden bei Fafnir wieder moderne Fahrzeuge produziert. Eines der letzten produzierten Modelle war der Typ „471“, der bis 1927 gebaut wurde, sowie der Typ „472“, der zunächst als „Phaeton“, eine Karosserieform aus den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts, gebaut und später zu einem Pickup umgerüstet wurde [2]. 2013 wurde ein Modell dieser Baureihe aus 80 % Originalteilen und 20 % Nachbauten von der Firma FEV GmbH wiederhergestellt. Fafnir führte in seiner Boomzeit auch einen eigenen Autorennstall mit bis zu sieben Rennautos. Die Teilnahme an den Eifelrennen verschlang sehr viel Geld. Die Autos waren den engen und steilen Eifelstraßen nicht gewachsen und verlangten einen großen Stab von Mechanikern. Rudolf Caracciola begann seine Rennfahrerkarriere bei Fafnir, seinen ersten Sieg – auf der AVUS in Berlin – erstritt er allerdings 1926 schon mit einem Mercedes, denn Fafnir war da bereits am Ende. 1926 meldete das Unternehmen Konkurs an. Weiter


Fafnir
Aachen

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