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Es wurde ganz still. So still, daß man hörte, wie die
Kerzen zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte
und sagte: „Ich heiße Frieden, sie wollen mich nicht.“
Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich.

Die zweite Kerze flackerte und sagte: „Ich heiße Glaube.
Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von
Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, daß ich
brenne.“ Ein Luftzug wehte durch den Raum und die
zweite Kerze war aus.

Leise und traurig meldete nun die dritte Kerze sich zu
Wort: „ Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu
brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie
sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie
lieb haben sollten.“ Und mit einem letzten Aufflackern
war auch dieses Licht ausgelöscht.

Da kam ein Kind ins Zimmer. Es schaute die Kerzen an
und sagte: „Aber, ihr sollt doch brennen und nicht
aus sein!“ und fast weinte es. Da meldete sich auch die
vierte Kerze zu Wort. „ Hab keine Angst. Ich heiße
Hoffnung!“ Das Kind nahm das Licht von dieser Kerze
und zündete die anderen Lichter wieder an.

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Regional > Wien > KUNST & KULTUR > GEDICHT: Vier Kerzen brennen am Adventkranz.