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Ein paar Zeilen zum Zeitbeerfest...

Die roten und schwarzen Johannisbeeren (Träuble) sind so um den 24. Juni reif. Aus den roten Träuble wird der erste Beerenkuchen des Jahres gebacken, oder Zeitbeerwein und Saft gemacht.

Über den Ursprung des Zeitbeerfestes sind zwei Versionen im Umlauf.

1. In den Söflinger-Gärten wurden Unmengen von Träuble geerntet, im Anschluß daran wurden mit den Arbeitern in den Gärten private Feste gefeiert.
Aus diesen Anfängen, soll sich im Lauf der Zeit das Zeitbeerfest entwickelt haben.

2. Eine andere Version führt zurück in die französischen Revolutionskriege.
Damals wurde auch ganz Schwaben von der französischen Armee überschwemmt.
Im August 1796 stand ein Heer unter General Moreau vor Söflingen, zog aber schliesslich daran vorbei.

Als nämlich die Franzosen vom damaligen Bürgermeister Michael Enderle das Beste aus Söflingen,s Küche und Kellern forderten, machte man Spargel, Kraut, Rettiche, Kohlrabi und Sellerie.
General Moreau soll darauf hin fürchterlich getobt haben.
Da sah ein Söflinger die roten Hosen der Franzosen und dachte dabei an die roten Zeitbeeren und den daraus gewonnen Zeitbeerenwein.
Was nun geschah, ist im Söflinger Zeitbeerenlied in folgende Reime gefasst.
Zeitbeer brachte man darauf, Moreau wollt´s zuerst verübeln, doch als er verspürt den Saft, und verspüret war die Kraft, fand er´s ganz capapel...


Darauf hin befahl der General die Söflinger in Ruhe zu lassen.
Zum Dank dafür soll es bereits 1805 ein Zeitbeerfest gegeben haben.
Allerdings wurde diese Tratition erst 1978 wieder belebt.
Dieses Zeitbeerfest sollte zum einen an General Moreau erinnern und zum anderen an die Zeiten, als die Bürger der Reichsstadt Ulm.
Gerne nach Söflingen wanderten, um dort einzukehren und Träubleskuchen und Zeitbeerwein zu geniessen.

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