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Majestät berichtet aus seinem Leben

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Am 08. April 2010 war die letzte Veranstaltung im alten Gebäude der Bibliothek in Potsdam. Frau Pflug von der Akademie 2. Lebenshälfte bedankte sich für die jahrelange Unterstützung und Nutzung der Räumlichkeiten.

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Foto: kojaun


Auf Einladung der Akademie
2. Lebenshälfte trafen sich
Feierabendmitglieder aus Potsdam und Berlin,
um sich gemeinsam mit vielen
anderen Interessierten über das
Leben des "Alten Fritz" zu informieren.

Im Jahr 2012 begehen wir seinen
300. Geburtstag.

Friedrich, der älteste überlebende Sohn,
war eines von insgesamt 14 Kindern von
König Friedrich Wilhelm I. und dessen
Gattin Sophie Dorothea von Hannover.

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Foto: kojaun

Seit über 15 Jahren schlüpft der heute 73-Jährige Hermann Lamprecht in die Rolle Friedrichs des Großen. Zuerst als Laienschauspieler in einem handgefertigten Kostüm. Seit dem hat er den Alten Fritz immer dabei, im Koffer und im Kopf. Mit seinen wirklichkeitsnahen Auftritten, dem unendlichen Wissen über Preußens Hofstaat, dessen Krankheiten, Gewohnheiten und Legenden fasziniert er seine Zuschauer. Er ist der Alte Fritz im 21. Jahrhundert zum Anschauen und Anfassen.

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Fotos: kojaun

Seine Majestät ging auch auf die Fragen seiner Zuhörer ein und beantwortete sie taktvol in majestätischer Manier, wie es sich für Hoheit gehört. Heidi/Occhi und Gudrun/karegu hören aufmerksam zu und karegu schreibt alles genau auf.

Das Buch "Der Vater" von Jochen Klepper faszinierte Herrn Lamprecht. Es beschreibt die Erziehung Friedrich II. durch seinen Vater, dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. „Schon als Kind hat ihn sein Vater an den Haaren gezogen, geschlagen und getreten“, erzählte er.

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Friedrich II., auch Friedrich der Große, Friedrich der Einzige oder der Alte Fritz genannt, wurde am 24. Januar 1712 im Berliner Stadtschloss geboren. Er ist seit 1740 König in Preußen und ab 1772 von Preußen. Als Kurfürst von Brandenburg war er auch Erzkämmerer des Heiligen Römischen Reiches.

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Regina/caroline5 und Gitti/kojaun hören aufmerksam zu, was Marga/laperla1 zu berichten hatte. Sie wusste bestimmt, dass der Alte Fritz 8 - 12 Gänge beim Essen liebte und 12 Köche hatte. Aber sie wußte nicht, dass die Chefköche Franzosen und Italiener waren und schwere Pasteten bevorzugt wurden.


Majestät berichtet über seinen
acht Jahre älteren Freund Leutnant
Hans Hermann von Katte, der auf
"Allerhöchster Kabinettsordre" am
6. November vor den Augen Friedrichs
in Küstrin durch den Scharfrichter Koblenz
enthauptet wurde.

Das Original des Richtschwertes liegt
im Stadtmuseum von Brandenburg an
der Havel (Frey-Haus in der Ritterstraße).

Der König verstarb am 17. August 1786 in Sanssouci in den Armen seines Kammerdieners Strützky. Seine letzten Worte waren: "La montagne est passée: nous irons mieux." (Die Höhe ist erklommen: der Weg wird leichter!)

Am 17.08.1991 wurde der letzte Wille des Königs erfüllt und sein Sarg wieder nach Potsdam überführt, um dort in der bereits zu seinen Lebzeiten vollendeten Gruft beerdigt zu werden. Friedrich hatte in seinem Testament verfügt, bei Nachts mit kleinstem Gefolge und beim Schein einer Laterne beigesetzt zu werden.

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Nach eigenen Skizzen ließ er in den Jahren 1745–1747 ein kleines Sommerschloss im Stil des Rokoko, sein „Lust-Haus zu Potsdam“ errichten. Hier lebte Friedrich in den Sommermonaten von Ende April bis Anfang Oktober. Sanssouci war „sans femmes“ (ohne Frauen). In Sanssouci komponierte, musizierte und philosophierte der preußische Monarch.

Vielen Dank an Herrn Hermann Lamprecht für diesen interessanten und auch zeitweise witzigen Auftritt. Es wirkte auf uns, als ob er das wirklich alles selbst erlebt hätte. Er erscheint als ein Zeitreisender, wenn er diese Geschichten und Anekdoten aus der Ich-Perspektive erzählt.
2012 jährt sich der 300. Geburtstag des Alten Fritz – „das wird ein ganz großes Jahr“, sagt Lamprecht. Er hat dann sicher sehr viel zu tun. Wünschen wir ihm Gesundheit dazu.

Hier noch ein Spruch von Friedrich dem Großen (aufgeschrieben von Theodor Rethwisch):

Die echte Kraft des Staates beruht darin, daß alle
Mitglieder von gleichem Eifer beseelt sind und das
allgemeine Beste jedem einzelnen am Herzen liegt.

Nach diesem sehr informativen Vortrag über den Alten Fritz wollten wir uns nun auch stärken, aber nicht mit einem 12-Gänge-Menü. Wir gingen ganz bescheiden in das Restaurant "China Family". Hier ißt man sehr gut und preiswert. Hanne hat sich unserem Geschmak angeschlossen, das nächse Mal geht es nach ihrem Geschmack - versprochen.

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Wir konnten essen, so viel wie reinpasste in uns. Es hat gut geschmeckt. Hier konnten wir uns nochmals über die vorherige Veranstaltung austauschen.

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Fotos: karegu/kojaun

Das Wetter gut war, also gingen wir zu Fuß zum Bahnhof bzw. Marga zu ihren Bus. Es war ein guter, unterhaltsamer Vormittag.

Autor: karegu

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