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Da die Homepage in vielen Fällen auch Grafik und/oder ein Foto des Inhabers enthält, sind zunächst einige grundsätzliche Bemerkungen zu den Grafikgrundlagen notwendig. Es gibt eine Vielzahl von Bildformaten, die sich durch das Suffix (Dateiendung) voneinander unterscheiden, wie z.B. BMP, PCX, IMG, TIF, GIF, JPG etc. Von all diesen Bildformaten sind aber nur drei für die Darstellung im Internet geeignet: GIF, JPEG und PNG. Das Format PNG soll irgendwann einmal GIF ablösen, kann jedoch von älteren Browsern nicht dargestellt werden, weshalb hier darauf auch nicht eingegangen werden soll.

A propos Darstellung durch ältere Browser: Oft wird der Fehler gemacht, bei den Besuchern Deiner Website die gleiche Konfiguration vorauszusetzen, wie sie bei Dir gegeben ist. So können beispielsweise nicht alle Browser alle Schrifttypen darstellen. Der professionelle Webdesigner wird daher bei der Programmierung einer Website alternative Schrifttypen vorsehen. In einem HTML-Befehl wird er etwa die Schifttypen "Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif" vorsehen, womit der Browser des Besuchers zunächst versuchen wird, die Schrift "Verdana" darzustellen. Gelingt das nicht, versucht er "Arial" u.s.w. Mit einer dieser vier Schrifttypen muß aber jeder Browser zurechtkommen. Bei den Bildformaten ist diese Vorgagsweise nicht möglich, weshalb man sich für GIF oder JPEG entscheiden muß.

Welches Format besser geeignet ist, kannst Du leicht selbst feststellen. Wenn Du nämlich ein Bild im JPEG-Format bearbeitest und wieder im Format JPEG abspeicherst, die zweite Version dann nochmals bearbeitest und wieder in JPEG speicherst und das einige Male wiederholst, wirst Du rasch einen merkbaren Qualitätsverlust feststellen. Bei jedem Speichern wird nämlich das Bild komprimiert, was jedes Mal einen Qualitätsverlust zur Folge hat. Was ist also zu tun?

Bearbeite zunächst Deine Bilder und Grafiken im Format GIF, das beim neuerlichen Abspeichern keinen Qualitätsverlust erleidet. Wenn das Resultat exakt Deinen Vorstellungen enspricht, dann speichere es einmal im Format GIF und einmal im Format JPEG. Wenn Du Dir dann die Dateiinformationen ansiehst, wirst Du feststellen, daß sich die Dateigrößen zum Teil erheblich voneinander unterscheiden. Bei Bildern, welche Flächen mit gleicher Farbe enthalten, wird die GIF-Version weniger Speicherplatz beanspruchen, sind dagegen im Bild oder in der Grafik stark wechselnde Muster oder Farbverläufe enthalten, so wird die JPEG-Datei kleiner sein. Und die Dateigröße ist ein wichtiges Entscheidungskriterium, beeinflußt sie doch entscheidend die Ladezeit! Du wirst Dich wahrscheinlich schon über den langsamen Seitenaufbau geärgert haben, wenn die Seite viel animierte Grafik enthält und warum solltest Du die Besucher Deiner Website ärgern wollen? Vermeide also große Bild- und Grafikdateien und laß die Hände von animierten Grafiken. Wenn Du mit Deinen Bildern zwischen 10 und 20 KB bleiben kannst, dann liegst Du richtig.

Was das Design anlangt, so habe ich bereits in der Einleitung zu dieser Serie einige Dinge vorweggenommen, nun aber einige konkrete Tipps:

  • Lege zunächst eine Skizze an, in der Du die einzelnen Dokumentseiten festhältst, damit Du einen Überblick darüber bekommst, was Du an Informationen anbieten willst.
  • Gliedere die Dokumentinhalte nach sinnvollen Kriterien. Vermeide bei Texten allzu lange Passagen und überlege Dir die Gliederung, wenn sich längere Passagen einmal wirklich nicht vermeiden lassen. Arbeite mit Überschriften und Aufzählungen.
  • Die Gliederung der Dokumente und die Anordnung der Seiten gibt Dir einen guten Überblick, was den Besucher Deiner Website erwartet. Im Browser bekommst Du diese Information nicht, außerdem ist es dann für Eingriffe zu spät. Ich selbst erstelle Texte zunächst in einem Textverarbeitungsprogramm, denn damit habe ich bereits eine konkrete Übersicht, wie das Dokument auf der Website aussehen wird. Erst dann kopiere ich das Textdokument in die Website.
  • Verfasse alle Dokumente immer mit dem Gedanken im Kopf, daß sie online gelesen werden und vermeide daher lange Texte.
  • Schreibe kurz und bündig, damit der Leser schnell den Kern der Sache erfassen kann.
  • Bedenke auch, daß es bei der Darstellung im Browser keine festen Seitenabmessungen gibt und berücksichtige das bei Zeilenumbrüchen und/oder Absätzen.
  • Gib dem Besucher eine Chance, die Dokumentenstruktur zu überschauen, denn er möchte auf die Schnelle die wichtigsten Informationen erkennen und sorge für eine klare Navigationsstruktur, damit der Besucher rasch und ohne Probieren zu den relevanten Seiten gelangt.
  • Gebrochene Links in externe Websites frustrieren den Besucher. Da viele User ihre Webadresse ändern, gehe mit derartigen Links sparsam um und verwende sie nur für Websites, von denen Du annehmen kannst, daß sie langlebig sind. Ersuche eventuell - sofern Du eine Seite mit Deinen Lieblingslinks einrichtest - die Besucher im Kopf dieser Seite um Feedback, falls ein Link nicht mehr funktioniert.
  • Gehe sparsam mit Formatierungen wie fett, kursiv, unterstrichen und Farben um, denn nicht alle Browser setzen diese Auszeichnungen um. Außerdem verwirren zu viele Hervorhebungen, speziell durch Unterstreichungen. Oder was hältst Du von unterstrichenen Textstellen, die sich beim Anklicken doch nicht als Hyperlink entpuppen?
  • Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, aber übertreibe es nicht! Denke an die Ladezeiten!

Und nun überlege Dir, nachdem Du das alles verdaut hast, was Deine Homepage beinhalten und wie sie aussehen soll. Halte Dir ein Foto bereit und erstelle im Textverarbeitungsprogramm einen Begrüßungstext. Wenn Du möchtest, orientiere Dich dabei an meiner Homepage unter http://www.kuzel.info, denn übernächste Woche geht's ans Eingemachte!

Fortsetzung und Abschluß:

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