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Auch Halloween bestätigt, dass die meisten christlichen Feste einem Fest aus der vorchristlichen Zeit aufgesetzt wurden, damit diese verdrängt werden sollten und die Menschen trotzdem nicht ihrer Feste beraubt wurden (was natürlich zu Unmut geführt hätte).

Allerheiligen ist die christliche Version des keltischen Samhain-Festes. Und ist genau wie dieses den Toten gewidmet.

Die englische Übersetzung von Allerheiligen ist "All Hallow's Day". Da aber die heidnischen Feste nach dem Mondkalender ausgerichtet waren, wurden sie oftmals am Vorabend (siehe auch Walpurgisnacht) gefeiert. Also am Abend vor Allerheiligen = Allhallows even, bzw. All Hallowed Evening, woraus sich dann der Name Halloween abgeleitet hat.

Außerdem war der 31. Oktober der Abschluss des keltischen Jahres. Der Jahreswechsel wurde mit großen Feuern, Opfergaben und Maskeraden gefeiert, um die bösen Geister, Hexen, Gnome und andere Dämonen fernzuhalten. Besonders gefürchtet waren diese Unholde in jener Nacht, da an Samhain die Grenze zwischen dem Reich der Toten und dem Reich der Lebenden für aufgehoben galt. Diese Nacht gilt als Nacht der lebenden Toten. Der zugrundeliegende Gedanke war, dass das Raum- und Zeitgefüge in dieser Nacht aus den Fugen geraten wäre und es deshalb Berührungspunkte zur Geisterwelt gäbe.

Es war Paps Gregor IV. im Jahre 837, der das alte Fest Samhain ablöste und dafür am 1. November Allerheiligen einführte, wo der Toten gedacht werden soll. Dennoch ist in den anglikanischen Ländern der alte Brauch von Samhain in Halloween übergegangen und hat sich bis heute gehalten.

In Irland, England und den USA wird auch heute noch am Abend vor Allerheiligen allerlei angestellt um die bösen Geister zu vertreiben. Inzwischen ist dieser Kult auch immer mehr zu uns nach Deutschland gekommen. Und inzwischen ist das ein sehr lukratives Geschäft geworden. Ganze Abteilungen von Kaufhäusern sind diesem Fest gewidmet. Fledermäuse, Gespenster, Kürbisköpfe, Hexenhüte, Spinnen etc. werden bei uns angeboten, damit auch wir wieder Anteil an Halloween haben. In den letzten Jahren hat es sich auch eingebürgert, dass Kinder durch die Straßen ziehen, wild maskiert und an den Türen klingeln und Süßigkeiten fordern, mit der Androhung, dass es sonst Saures (Streiche) gibt.

Natürlich ranken sich um diese Nacht auch Mythen und Geschichten, von denen ich hier auch einige vorstellen möchte:

- Stelle in der Halloweennacht etwas Milch auf Deine Fensterbank oder auf den Tisch und lass eine weiße Kerze brennen, damit die herumwandernden Seelen etwas sehen.

- Wenn ein Mädchen an Halloween vor einem Spiegel einen Apfel schält, so erscheint das Bild ihres zukünftigen Ehemanns im Spiegel.

- Aus der Asche von Nussschalen soll man in dieser Nacht die Zukunft deuten können.

Woher kommen die Kürbisfratzen?


Die Geschichte von Jack mit der Laterne


In Irland lebte einmal ein Hufschmied, der Jack hieß. Er war ein schlimmer Säufer und auch sonst ein Betrüger. Auch am 31. Oktober stand er wieder an der Theke und war betrunken, als der Teufel plötzlich neben ihm stand, um ihn zu holen. Da erschrak er sehr und rang in seiner Not dem Teufel einen Handel ab. Der Teufel solle ihm noch einen letzten Drink spendieren. Der wollte ihm diesen letzten Wunsch noch erfüllen, stellte aber fest, dass er gar kein Geld bei sich trug. So verwandelte sich der Teufel in eine Silbermünze. Jack reagierte blitzschnell, stopfte die Münze in seine Geldbörse, in der sich auch ein Kreuz befand, das den Teufel dort gefangen hielt. Jack ließ den Teufel erst frei, nachdem der ihm versprochen hatte, ihn ein ganzes Jahr in Ruhe zu lassen.

Nach einem Jahr aber kam der Teufel am 31.Oktober wieder. Auch diesmal war der Teufel dumm genug sich wieder auf einen letzten Wunsch von Jack einzulassen. Diesmal bat Jack ihn, dass er ihm einen Apfel von einem Baum pflücken solle. So kletterte der Teufel auf den Baum und Jack ritzte blitzschnell ein Kreuz in die Rinde des Stammes. Der Teufel saß auf dem Baum gefangen. Diesmal musste er Jack versprechen seine >Seele bis in alle Ewigkeit in Ruhe zu lassen.

Die Jahre vergingen. Jack wurde ein alter Mann und als er starb, bat er im Himmel um Einlass. Die wollten ihn aber nicht aufnehmen, weil er zu Lebzeiten nicht gerade ein braver Mann war. Er wurde abgewiesen. So wanderte er zum Teufel. Aber auch der wollte seine Seele nicht, denn er hatte ihm ja versprochen, ihn in alle Ewigkeit in Ruhe zu lassen. Wo sollte Jacks Seele aber nun hin? Der Weg durch die ewige Dunkelheit war finster und einsam. Deshalb hatte der Teufel nun doch ein klein wenig Mitleid mit Jack und schenkte ihm ein Stück Kohle, die niemals erlosch. Jack steckte diese in eine ausgehöhlte Rübe, die er als Wegzehrung mitgenommen hatte. Seither wandert der unglückselige Jack o' Latern mit seiner Laterne durch die ewige Finsternis ... symbolisch für alle ruhelosen Seelen.

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