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Maria Knissel: Drei Worte auf einmal

Chris ist dreizehn, als sein sieben Jahre älterer Bruder Klaus mit dem Motorrad verunglückt. Als er aus dem Koma erwacht, ist nichts mehr wie zuvor. Klaus’ Gehirn hat so schwere Schäden davongetragen, dass niemand weiß, ob er überhaupt etwas von seiner Umgebung wahrnehmen, geschweige denn auf sie reagieren kann. Er hat epileptische Anfälle und muss zu Hause rund um die Uhr gepflegt werden. Die Sprachlosigkeit der Eltern und des sozialen Umfelds sind für den Jungen kaum auszuhalten, er driftet ab, versagt in der Schule und verschließt sich vollständig. Doch Chris’ Liebe zur Musik lässt ihn schließlich einen Weg zurück ins Leben und zu seinem schwerbehinderten Bruder finden. Eine auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte.

Ein mitreißender Roman, der viele Erzählungen zu einer großen Geschichte vereint: Er ist ein Entwicklungsroman, der aufzeigt, wie aus dem Jungen Chris eine erwachsene Persönlichkeit wird, er behandelt die Probleme, die eine Familie mit einem behinderten Kind hat und beschreibt, wie die kulturelle Wahrnehmung von behinderten Menschen sich in den letzten Jahrzehnten verändert hat, und nicht zuletzt vermittelt das Buch ein Stück Zeit- und Lokalgeschichte der Opel-Stadt Rüsselsheim in den 70er bis 90er Jahren.

Broschur, 368 Seiten, 12.80 €
Societätsverlag Frankfurt 2012
ISBN 978-3-942921-82-4



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