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César Aira: Der Literaturkongress

Wieder einmal erfahren wir: Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander. César Aira hat mit "Der Literaturkongress" eine Hommage an die zwei Seelen, die in einer Brust ruhen geschrieben.
César ist Schriftsteller, Erfinder und ehrgeizig. Ein Aufeinandertreffen von Eigenschaften, das ihn dazu bewegt, nach nichts Geringerem als der Weltherrschaft zu streben. Um die zu erlangen, muss César ein umjubeltes Genie klonen, alles Weitere ergibt sich dann von selbst, sprich: Der Klon erledigt den Rest. So weit die Theorie. In der Praxis unterjocht César nämlich nur fast die Welt. Und das noch nicht mal sich. Ein kleiner Denkfehler mutiert zu einer ausgewachsenen Plage, im wahrsten Sinne.
César bewegt sich zwischen aktivem Nichtstun und Hyperaktivität, zwischen Raserei und Erschöpfung. Überzeugt von seinem Geist und wissend um seine Lethargie, muss der Schriftsteller scheitern.

Ein ironisches Buch mit Tiefgang, das die Literaturszene gehörig aufs Korn nimmt.


Der Literaturkongress ist erschienen im
Ullstein Verlag
112 Seiten
gebunden mit Schutzumschlag
€ 18,00
ISBN-13: 9783550088872

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