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Handel mit Wildtieren

Papagei im Käfig

Wie die Zeitschrift „Ein Herz für Tiere“ auf ihrer Online-Seite berichtet, hat ein 37-Jähriger indonesischer Schmuggler lebende Vögel - Gelbwangenkakadus und Papageien - in Plastikflaschen gestopft und so über die Grenze gebracht. Die Tiere haben entsetzlich gelitten. Doch der Handel mit Wildtieren lohnt sich!

Der Handel mit Wildtieren hat sowohl positive wie negative Aspekte für den Artenschutz. Den legalen Handel regeln nationale Gesetze zum Schutz von bedrohten Tierarten oder international das Washingtoner Artenschutzübereinkommen. Hier können entsprechende Regelungen und Kontrollen bedrohte Tierarten schützen oder sogar dafür sorgen, dass der Bestand wieder wächst. Ein gutes Beispiel dafür ist – wie in einem Wikipedia-Artikel beschrieben – die Schraubenziege. Eine streng regulierte Trophäenjagd hat der Wilderei ein Ende gesetzt und dafür gesorgt, dass die Population wieder ansteigt. Doch auch im legalen Handel leiden die Tiere oft beim Transport und oft auch in deutschen Wohnzimmern durch wenig artgerechte Haltung.

Illegaler Handel hingegen kümmert sich wenig um den Artenschutz oder das Befinden der Tiere. Fast die Hälfte stirbt beim Fang oder Transport. Aber der Schmuggel lohnt sich: Der Deutsche Tierschutzbund e.v. weist darauf hin, dass abgesehen von Drogenhandel, Waffen- und Menschenschmuggel der Handel mit geschützten Tieren heute die gewinnbringendste Form grenzüberschreitender Kriminalität ist. Fachleute schätzen den Gewinn auf jährlich fünf bis sieben Milliarden Dollar. Laut der Zeitschrift „Ein Herz für Tiere“ hätte jeder der in Plastikflaschen gestopften Vögel umgerechnet 900 Euro eingebracht.

Der Deutsche Tierschutzbund e.V. weist drauf hin, dass Deutschland EU-weit der größte Importeur und Absatzmarkt für Wildtiere ist und fordert das Ende der Exotenhaltung in Privathaushalten. Denn häufig können die Käufer ihren keine artgerechte Haltung und Pflege bieten. Die Tiere verenden dann oder landen in einem Tierheim.

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Themen > Leben > Tiere > Handel mit Wildtieren