Zur Fahrt nach Laubus-Eschbach bewiesen die jungen Alten von Feierabend.de wieder einmal ihre Flexibilität. Die ursprünglich mit der Bahn vorgesehene Reise wurde wegen des Bahnstreikes kurzfristig in eine Fahrt mit dem Auto geändert.
In der Kelterei gab es zunächst eine kleine Verköstigung mit verschiedenen Säften, Brezel und Spundekäs. Danach erläuterte Christof Heil, Fruchtsaftmeister und Dipl.Getränketechnologe, die Geschichte und Entwicklung des Betriebes.

Aus einer Gaststätte, welche nach dem Kriege notgedrungen für eine Vereinsfeier etwas alkoholisches herstellen wollte, entstand das heutige Unternehmen mit ca. 40 Mitarbeitern.
An hand eines Dia-und Filmvortrages gab Christof Heil sodann einen Einblick in den Herstellungsprozess der verschiedenen Produkte. Bis zu 12.000 Flaschen werden in einer Stunde abgefüllt und genau soviel Flaschen befinden sich auf den Bändern wenn die Anlage läuft.

Leider stand bei unserem Besuch wegen der diesjährigen schlechten Apfelernte die Abfüllanlage.
Kein Getränk hat soviel Geschichte und sowenig Bekanntheit wie der hessische Apfelwein. Apfelwein ist ein jahrhundertealtes, naturreines, leicht alkoholhaltiges Getränk, ist durstlöschend und äußerst kalorienarm. Zudem besitzt er, ähnlich wie Rotwein, eine antioxitative Wirkung, die dem Alterungsprozess entgegenwirkt.
Hergestellt und konsumiert wird Apfelwein überwiegend im Frankfurter Raum, der Wetterau, dem Taunus und im Odenwald aber auch noch in einigen anderen Gebieten von Deutschland. In England heißt dieses Getränk Cider und in Frankreich ist es als Cidre bekannt. Aber geschmacksmäßig mit unserem Äbbelwoi nicht zu vergleichen.
Man kann den Apfelwein auch als Mischgetränk bekommen. In Frankfurt z.B. ist ein Tiefgespritzter, Apfelwein mit viel Wasser. Und kaum zu glauben: Es gibt sogar ein Apfelwein-Cola Mixgetränk.
Die Kelterei Heil beschäftigt sich nicht nur mit Äbbelwoi, Schoppe und Stöffche sondern produziert auch alle klassischen Fruchtsäfte, Direktsäfte und Nektare von Orange bis Traube.

Nachdem die Gruppe nun alles über die Welt der Obstsäfte erfahren hatte, machte man sich auf den Weg nach Wolfenhausen zur Schlussrast in die Gaststätte „Alte Schmiede“. Natürlich nicht mit dem Auto, sondern zu Fuß auf dem Rote Punktweg.

Nach eineinhalb Stunden, mit mehreren Pausen zur geistigen Stärkung und einem Regenschauer erreichten die Feierabendler dann ihr Ziel.

Hier stärkte man sich mit Kaffee, Bier und Schnitzel „Alte Schmiede-Teller“ und ließ den Tag ausklingen.
Bis zum nächsten Mal wünschen eine gute Zeit
Zwergi und Zwergimann