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Diagnose COPD - Mitgliederberichte

Porträtaufnahme eines Mannes, © Yuri Arcurs - Fotolia.com

Als wieder einmal eine Untersuchung anstand, bin ich gleich zu den Fachärzten gegangen, darunter auch eine Lungenärztin. Diese hat dann
festgestellt, dass ich unter COPD Typ III leide. Ich konnte es gar nicht glauben, denn von den Beschwerden her, die man so im Alter bekommt, habe ich auf mein Herz getippt. So kommt es oft anders, als man denkt.
Ich habe dann eine radikale Cortison-Therapie angefangen, die sich über den Zeitraum von ca. einem Monat erstreckte. Zusätzlich bekam ich ein Inhalationsgerät, welches ich immer noch täglich verwende.
Ich gehe auch seit August vorigen Jahres jeden 2. Tag zum Kieser-Training.
Als ich das der Ärztin sagte, meinte sie: “Das ist das Beste, was Sie tun können!” Seitdem versuche ich stets konsequent meine Trainingseinheiten einzuhalten. Zusätzlich gehe ich im Wald und im Feld spazieren und erklimme auch kleinere Steigungen, zwar langsam jedoch ist es ist ein gutes Training. Anschließend bin ich immer sehr stolz, die vorgenommene Strecke zurückgelegt zu haben. Die Stiegen meide ich nicht mehr, sondern nehme sie als Trainingspartner, und es klappt. Im Juli diesen Jahres habe ich dann eine CT (Computertomographie) und wir werden sehen, was der Befund dann zeigt.

Liebe COPD-ler, lasst nicht den Kopf hängen, sondern unternehmt etwas, immer ein bisschen, nicht übertreiben und vor allem, schaltet ein paar Stufen zurück, auch ich mache das.

Autor: mauti

Mein Mann ist 59 Jahre alt und leidet an starker COPD, Stadium 4. Nach einer OP im 11. Lebensjahr (Entfernung eines Lungenlappens) hatte er sehr oft Bronchitis, die nach und nach immer häufiger und stärker auftrat. Vor ca. 10 Jahren trat er in den "Ruhestand", eben aus besagten Gründen. Er bekam auch immer weniger Luft. An Sprays, die die Bronchien erweitern, nimmt er die gesamte Palette. Inhalationen werden seit Jahren täglich gemacht. Zu DDR-Zeiten war er fast jedes Jahr zur Kur, jetzt geht es leider nicht mehr so oft. Wir nutzten meist die Ostsee als Urlaubsziel, auch seine Kuren waren an der Ost und Nordsee. Seit 7 Monaten hat er ein Sauerstoff-Gerät zu Hause, an das er eigentlich 24 Stunden angeschlossen sein "müsste“, was aber ziemlich schlecht zu realisieren geht. Das ganze Leben ist eingeschränkt, er muss aufpassen, soll sich nicht erkälten usw. Bei kleinsten Arbeiten im Haus und Garten ist er aus der Puste. Seit einigen Monaten bekommt er ein relativ neues Medikament zum Inhalieren. Er meint, dass es nicht so besonders wirkt, was ich auch in ähnlichen Beiträgen von anderen Erkrankten bei Feierabend las.

Im Jahr 2000 ist mein Ehemann an Krebs verstorben. Bis dahin war ich gesund und munter. Doch dann ging es im Jahr 2004 los mit Atemnot. Ich war selbst in einem Krankenhaus tätig, und man diagnostizierte bei mir COPD.

Ich habe dann ambulant einen Lungenfacharzt aufgesucht und bekam ein Asthma-Spray, was ich aber nur hin und wieder nahm. Es folgte eine Kur in Heiligendamm an der Ostsee, damals tat mir diese unwahrscheinlich gut. Aber dann begann wieder der Alltagsstress und meine Erkrankung verschlechterten sich zunehmend. Seit 2009 geht es mir gravierend schlechter. Nun befinde ich mich im Vorruhestand, was mir sehr gut gefällt, und ich versuche alles etwas ruhiger und gelassener anzugehen - aber daran muss ich noch aktiv arbeiten.

Im November letzten Jahres ging es mir plötzlich so schlecht, dass ich mich für ein paar Tage in einer Lungenklinik in Berlin stationär befand. Dort diagnostizierte man, dass ich an COPD Grad II und an Asthma leide. Ich wurde dort über das weitere Prozedere dieser Krankheit sehr gut aufgeklärt.

Meine Medikamente nehme ich jetzt sehr gewissenhaft morgens und abends ein. Da ich weiß, dass die Ostseeluft mir sehr gut tun würde habe ich sogar schon daran gedacht, in Richtung Ostsee/Kühlungsborn zu ziehen - aber noch fehlt mir dazu der Mut, noch einmal ganz neu anzufangen. Hier in Berlin habe ich meine Kinder, meinen Bekanntenkreis und dort wäre alles ganz neu und ich vor allem allein. Davor habe ich einen gewaltigen Respekt.

Ich glaube, seit dem ich mein Asthma und COPD "angenommen" habe und meine Medikamente konsequent inhaliere, kann ich damit besser umgehen bei Belastung stark luftnötig zu sein. Für mich bedeutet das, des Öfteren eine kleine Pause einzulegen und damit komme ich nun klar.

Autor: ehemaliges Mitglied

Ich selbst leide nicht an dieser Erkrankung. Es ist mein Mann, der seit mindestens 5 Jahren an einer schweren COPD erkrankt ist.

Es ist schon eine sehr unangenehme Lungenerkrankung mit bereits schwerer Atemnot. Ohne Kortison geht es bei ihm nicht mehr. Alle 8 Wochen hat er eine größere Funktionsüberprüfung der Lunge und Bronchen. Selbst diese Untersuchung ist nur möglich, wenn vorher der Sauerstoff im Blut auf einen etwa normalen Bereich aufgefüllt wird. Also im COPD-Assessment-Test erreichte er 26 von 40 möglichen Punkten. Dies spricht dafür, dass der Grad der Beeinträchtigung durch die COPD hoch ist (so der Bericht des Arztes). Der Lungenfacharzt sprach bereits über die Bereithaltung eines Sauerstoffgerätes.

Mein Mann war vom 24. bis etwa 60. Lebensjahr ein starker Raucher. Heute ist er 81 Jahre alt und hat außer der COPD auch noch mit einer Gefäßerkrankung zu tun.

Ich bin heute froh, nie geraucht zu haben. Ich treibe dreimal in der Woche Sport und bin eigentlich fit wie ein Turnschuh.

Autor: fuldarerin

Ich weiß nicht, ob mein Bericht anderen helfen kann. Mein Mann hatte diese Krankheit, sie begann schleichend vor 5 Jahren. Es begann mit Luftknappheit beim Laufen und bei Tätigkeiten im Haushalt und Garten. Er bekam immer mehr Medikamente, ein Sauerstoffgerät und war auch mehrmals im Krankenhaus. Da die Lunge Schwierigkeiten hatte, also der Körper nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt werden konnte, kamen Probleme mit anderen Organen, wie Herz, Niere usw. dazu.

Letztendlich wurde alles zum Problem: Laufen, Essen, Reden - weil einfach keine Luft mehr da war, auch das Sauerstoffgerät konnte nicht mehr helfen. Mein Mann ist vor kurzem verstorben.

Der größte Verursacher ist das RAUCHEN!

Ich habe das Beste verloren, was ich hatte und ich bin nicht nur maßlos traurig, sondern auch wütend, mein Mann war ein sehr intelligenter Mensch, aber das Rauchen konnte er nicht lassen.

Vor 4 Jahren wurde bei mir die Diagnose COPD gestellt. Ich bekomme einmal im Jahr eine Bronchitis, manchmal auch zweimal. Dieses Jahr hatte ich noch keine Bronchitis. Meine Beschwerden sind Luftnot wenn ich bergauf gehe oder mit dem Fahrrad fahre. Ich treibe viel Sport, 2-mal in der Woche Gymnastik in der Gruppe, Fahrradfahren, Skilanglauf oder Nordic Walking. Vor drei Jahren hatte ich eine ambulante Kur an der Nordsee. Ich mache Atemgymnastik morgens und abends. Bis jetzt kann ich mit meiner Krankheit gut leben.

Autor: Feierabend.de Mitglied Winrar

Seit etwa 40 Jahren habe ich Heuschnupfen, der sich zum allergischen Asthma und dann zur COPD entwickelt hat. Schließlich wurde COPD diagnostiziert. Gott sei Dank nur COPD II. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich meine Medikamente nehmen und sehr viel Sport treiben muss. Auch wenn das Wetter schlecht ist, fahre ich morgens mindestens ca. 20 km mit dem Rad. Außerdem mache ich noch Nordic Walking. Durch dieses Training haben sich meine Lungenfunktionswerte sogar etwas gebessert.

Im letzten Jahr habe ich an einer Studie der Sporthochschule und dem Regimius Krankenhaus in Leverkusen teilgenommen. Dadurch habe ich erfahren, dass ich auch Reha-Sport beantragen kann. Dieses habe ich gemacht, und somit betreibe ich auch noch 2-mal die Woche diesen Sport. Dabei wird nicht nur die Ausdauer trainiert sondern auch die gesamten Muskeln.

Durch meine Aktivitäten brauche ich weniger Medikamente und ich fühle mich gesundheitlich besser.

Autor: Feierabend.de Mitglied hillibilly

Ich werde in diesem Jahr 65 Jahre alt und leide seit langem an COPD. Festgestellt wurde die Krankheit vor etwa 15 Jahren. Seit 2003 bin ich im vorzeitigen Ruhestand, weil ich keinen Stress mehr ertrug. Ich fühlte in Stresssituationen eine starke Verengung im Brustraum und bekam dadurch auch weniger Luft. Im Laufe der Zeit ging es mir mal besser und mal schlechter. Bei einer akuten Infektion der Atemwege geht dann so gut wie gar nichts mehr. Zurzeit bin ich in einer Lungensportgruppe, die sich wöchentlich über einen Zeitraum von ca. 3 Jahren trifft. Dort soll mit entsprechenden Übungen die Atmung verbessert werden. Sauerstoff bekomme ich noch nicht.

Gut geht es mir allerdings schon lange nicht mehr. Ich kann ein relativ normales Leben ohne körperliche und seelische Anstrengungen leben. Meine Hausarbeit erledige ich zum größten Teil noch selbst. Es dauert nur deutlich länger, als bei einem gesunden Menschen meines Alters. Größere Aktionen wie Fensterputzen etc. erledigt meine Tochter. Wenn ich meine kleinen Enkel (3 1/2 und 1 Jahr) auf den Arm nehme, ist bereits mein Limit erreicht. Vor einem Jahr ist mein Mann innerhalb von 6 Wochen an Lungenkrebs gestorben. Seitdem geht es mir noch ein wenig schlechter.

Ich bin überzeugt davon, dass auch die Psyche eine große Rolle bei der Bewältigung dieser Krankheit spielt. Mein Mann und ich waren übrigens Raucher. Vermutlich hat dieses Laster seinen frühen Tod und meine Krankheit verursacht. Seit 7 Jahren bin ich allerdings clean.

Ich kann aber nicht sagen, dass es mir in anderen Regionen unseres Landes besser geht. Weder an der See noch in den Bergen konnte ich eine spürbare Besserung meiner Beschwerden feststellen. Aber warmes Klima mit nicht zu trockener Luft bekommt mir gut. Ich versuche, mich von dieser Krankheit nicht unterkriegen zu lassen und mein Leben so normal wie möglich zu leben, mit allen Höhen und Tiefen.

Autor: pc_freak

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